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Philip Rießle zwei Spiele gesperrt

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Logo EHC FreiburgFreiburg. (PM) Der EHC Freiburg muss am Wochenende auf seinen Kapitän verzichten: Der Kontrollausschuss des Deutschen Eishockey-Bundes DEB hat Philip Rießle nach seiner Matchstrafe im Spiel gegen Peiting (5:3) für zwei Partien gesperrt. Insgesamt beläuft sich die wegen eines Kniechecks ausgesprochene Strafe sogar auf vier Spiele; die Hälfte der Sperre wird aber zur Bewährung ausgesetzt. Rießle fehlt seiner Mannschaft beim Heimspiel gegen Deggendorf (Freitag, 19.30 Uhr) und bei der Begegnung in Füssen am Sonntag.

Der EHC Freiburg nimmt die Entscheidung des Gremiums mit Erstaunen zur Kenntnis, da das vom Verein eingereichte Videomaterial aus Freiburger Sicht keinen Hinweis auf einen Kniecheck liefert (im Spielbericht von TV Südbaden ist die fragliche Szene bei 2:55 Minuten zu sehen: www.tv-suedbaden.de/mediathek/video/ehc-bekommt-schnelle-revanche-gegen-ec-peiting/).

Außerdem stärkt der EHC Freiburg seinem Kapitän ausdrücklich den Rücken: Philip Rießle ist ein untadeliger Sportsmann, der zum ersten Mal in seiner Karriere mit einem derartigen Vorgang konfrontiert wurde. Der Vorwurf, mit einem Foulspiel die Verletzung des Gegenspielers in Kauf zu nehmen, lässt sich in keiner Weise mit dem stets sportlich-fairen Auftreten des 25-Jährigen in Einklang bringen.

 

 

EHC will an der Spitze bleiben

Deggendorf möchte raus aus dem Tabellenkeller, der EHC Freiburg aber will an der Spitze bleiben – so lässt sich das Szenario vor dem nächsten Spiel in der Eishockey-Oberliga Süd skizzieren. Es findet am Freitag, 19.30 Uhr, in der Franz-Siegel-Halle im Freiburger Westen statt.

Der Tabellenführer EHC Freiburg hat nach zwei Niederlagen in Selb und in Peiting mit einem hart erarbeiteten 5:3-Heimerfolg gegen den EC Peiting die Tabellenführung verteidigt. Ob Trainer Leos Sulak nach dem ruppigen Spiel auf Philip Rießle verzichten muss, ist noch unklar. Die Entscheidung über eine Sperre nach seiner umstrittenen Matchstrafe gegen den EHC-Kapitän steht noch aus (weitere Informationen folgen, sobald sie vorliegen).

Deggendorf kommt mit Benda

Deggendorf Fire rangiert derzeit zwar nur auf dem zehnten Tabellenplatz, konnte die letzten drei Spiele aber für sich entscheiden. In der Deutschland-Cup-Pause hat sich das Team zudem mit Louis-Vincent Albrecht auf der Torhüterposition verstärkt. Der 20-jährige Allgäuer gilt als großes Talent und spielte zuletzt in Zell am See in der zweiten österreichischen Liga.

Im Fire-Kader  findet sich ein altbekannter und enorm prominenter Spieler, der auch schon das Trikot des EHC Freiburg getragen hat: Jan Benda junior (42) ist zusammen mit seinem Vater, der das Team trainiert, zum Beginn dieser Saison an die Isarmündung gekommen. In der Saison 1992/1993 stürmte der junge Jan Benda für den EHC Freiburg in der 1. Bundesliga. Danach wurde er zum Nationalspieler, Olympiateilnehmer und NHL-Spieler. Die Stationen des Stürmers sind so renommierte internationale Clubs wie Slavia Prag, Sparta Prag, Washington Capitals, Jokerit Helsinki, AK Bars Kazan, Khimik Voskresensk, HC Litvinov, HC Zlin oder die Nürnberg Ice Tigers. Zuletzt stand der ehemalige Kapitän der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im April 2002 bei einem Länderspiel gegen Frankreich auf dem Freiburger Eis. Nun wird es ein Wiedersehn mit Benda als Verteidiger im Trikot von Deggendorf Fire in der Franz-Siegel-Halle geben.

Nachwuchpreis wird übergeben

Vor der Begegnung wird es eine mit Spannung erwartete Ehrung geben: Der EHC-Förderverein „Wolfsrudel“ übergibt den Dr.-Georg-Heinrich-Kouba-Preis an jenen Nachwuchsspieler, der sich nach Einschätzung einer Jury in der zurückliegenden Saison am meisten hervorgetan und am besten entwickelt hat.

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