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Bremerhaven. (PM) Zum Abschluss des diesjährigen „Verpflichtungs Corso“ haben sich die Verantwortlichen am Wilhelm-Kaisen-Platz noch etwas Besonderes einfallen lassen.    Mit der Unterschrift von... Personalplanungen in Fischtown abgeschlossen!

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Bremerhaven. (PM) Zum Abschluss des diesjährigen „Verpflichtungs Corso“ haben sich die Verantwortlichen am Wilhelm-Kaisen-Platz noch etwas Besonderes einfallen lassen. 

 

Mit der Unterschrift von Mike Moore ist den Pinguinen eine gute Verstärkung ins Netz gegangen. Immerhin kommt der 31jährige Linksschütze, der 185cm groß ist und 95kg auf die Waage bringt, mit der Empfehlung von satten 467 AHL und immerhin 6 NHL (San Jose) Spielen in die Seestadt gereist. Dennoch will Teammanager Prey von einem „Königstransfer“ nichts wissen und übt sich in Understatement. Prey: „Alle von uns, nach dem Aufstieg getätigten Verpflichtungen sind für unsere Verhältnisse Königstransfers. Aber der Mike ist schon ein Guter.“ Geschäftsführer Hauke Hasselbring wird da schon etwas deutlicher. „Natürlich erwarten wir von Mike einiges und wir sind uns sicher, dass er unserer Abwehr absolute Stabilität verleihen wird.“

Stabilität von Moore zu erwarten ist eine Zielsetzung, die der Verteidiger auf alle Fälle umsetzen kann. Moore ist ein typischer „shut down defender“, ein Spieler, der auch dort hingeht wo es weh tut und der durch seine Konstanz  jeder Mannschaft weiterhelfen kann. In der AHL wurde erwarb er sich durch seine nicht zu verachtenden „open ice checks“ Respekt und Anerkennung. Roy Summer, Trainer der Worcester Sharks bringt es auf den Punkt: „Er ist stets körperlich und geistig voll konzentriert. Darüber hinaus scheint er die Kunst  der „Open-Eis Hits“ wieder entdeckt zu haben.“ Ein Umstand, der nicht jedem Gegenspieler gefallen dürfte. Pinguins Coach Thomas Popiesch freut sich besonders über diese Verpflichtung: „Er ist genau der Typ Spieler, den wir gesucht haben. Mike spielt konsequent, mit einem guten Stellungsspiel und ist mit einer Menge Übersicht ausgestattet.“ Nicht unerwähnt bleiben darf aber auch die Fähigkeit des Neuzugangs, absolute Führungsqualitäten zu besitzen. Dass Moore nicht nur auf dem Eis ein „Leader“ ist und auch in der Kabine den Ton angibt, beweist die Tatsache, dass er in den letzten sechs Jahren seiner Karriere immerhin fünf Mal sein Team als Kapitän auf das Eis geführt hat.

Thomas Popiesch - © by EH-Mag.

Thomas Popiesch – © by EH-Mag.

Moore, der als frisch gebackener Ehemann mit der Rückennummer #55 in der Seestadt auflaufen wird, sieht seiner neuen Aufgabe mit Spannung entgegen. „Natürlich hatte ich erneut einige gute Angebote in der AHL, aber das Angebot aus Bremerhaven war schon verlockend, weil ich immer einmal in Europa spielen wollte. Persönlich sehe ich die Pinguine als gute Gelegenheit, um mich in einer neuen Umgebung erneut beweisen zu können. Darüber hinaus war ich von den fairen und ehrlichen Verhandlungen angetan. Ich glaube, wir können mit den Pinguinen schon für die eine oder andere Überraschung sorgen.“

Mit Ausnahme des noch fehlenden dritten Torwarts, der nach Angaben von Prey noch in dieser Woche vorgestellt werden soll, ist somit der Kader der „Fischtowner“ komplett. Die Verantwortlichen sind nun gespannt auf die ersten Trainingseindrücke und die danach folgenden Testspiele. „Wir glauben, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten die besten Entscheidungen getroffen haben und freuen uns nun riesig wenn es endlich losgehen kann,“ gaben Hauke Hasselbring und Alfred Prey, gefragt nach ihren Eindrücken zur Kaderstärke,  unisono zu Protokoll.

Verteidigertalente mit Zielen

Steven Bär und Dominik Tiffels nun auch offiziell bestätigt

 

Dominik Tiffels in Bremerhaven vorzustellen ist wie Eulen nach Athen zu tragen. Der 22jährige Verteidiger absolvierte bereits in der abgelaufenen Saison, ausgestattet mit einer Förderlizenz der Freezers, zwölf Spiele für das Team aus der Seestadt. Nach dem „sudden death“ der Kühlschränke war man sich am Wilhelm-Kaisen-Platz schnell einig, Dominik im Kader der Pinguine zu halten. Thomas Popiesch: „Ohne Übertreibung darf man sagen, dass Dominik in der vergangenen Spielzeit zu den Überraschungen im Kader der Freezers zählte und sich auch in dieser Spielzeit mit Sicherheit noch weiter steigern kann. Er wird bei uns seine Chance bekommen und ich bin mir sicher – er wird sie nutzen.“ Auch Tiffels, der lange für die Jungadler in Mannheim gespielt hat und in Heilbronn eine Menge Zweitligaerfahrung sammeln konnte, freut sich auf sein Engagement an der Unterweser. „Bereits in der abgelaufenen Saison habe ich mich in Bremerhaven sehr wohl gefühlt und schnell das Gefühl bekommen, dass Thomas Popiesch auch jungen Leuten vertraut. Nicht zuletzt deshalb habe ich mich, trotz eines anderen DEL Angebots für die Pinguine entschieden.“

Dominik Tiffels - (C) by EH-Mag. (RH)

Dominik Tiffels – (C) by EH-Mag. (RH)

Hier trifft er nun auch auf einen alten Bekannten aus Heilbronner Zeiten. Steven Bär – ein ebenfalls sehr begabter junger deutscher Verteidiger, der den Pinguinen schon vor deren Sprung in die DEL das Jawort gegeben hatte. Der gebürtiger Mannheimer wird in der neuen Saison in der Abwehr der Fischtown Pinguins  versuchen, den nächsten Schritt seiner Profikarriere zu machen. Der 178cm große und 85 kg schwere Linksschütze gilt als Talent, dem ohne Probleme der Sprung in die DEL zugetraut wird.

Groß geworden beim Mannheimer ERC, wo er in der Schüler Bundesliga an den Start gehen konnte, den Mannheimer Jungadlern und den Mannheimer Adlern, immerhin 12 DEL Spiele stehen auf seinem Konto, wechselte er in der Saison 2013/2014 an den Neckarsprung zu den dort beheimateten Falken. Davor hatte sich Bär bei seinen Auftritten sowohl in der bundesdeutschen U18 und U20 Auswahl bei zwei Weltmeisterschaften erste Meriten erworben.  Bär gilt als kämpferisch starker, mit viel Übersicht und guten läuferischen Qualitäten ausgestatteter Verteidiger, der bereits vor zwei Jahren im Fokus der Seestädter stand, damals aber aufgrund seines bestehenden Vertragsverhältnis für einen Wechsel nicht in Frage kam.

Interessant ist Bär für die Pinguine vor allem wegen seines Talents. Bär sieht seiner Verpflichtung mit einem gesunden Maß an Selbstbewusstsein entgegen: „Natürlich weiß ich, dass bei einer Mannschaft wie Bremerhaven die Eiszeiten schwer zu verdienen sind, aber ich bin davon überzeugt, dass ich Trainer Thomas Popiesch von meinen Fähigkeiten überzeugen kann.

Bär, der Anfang August mit seiner Freundin an die Unterweser reisen wird, soll in der neuen Spielzeit mit der Rückennummer #25 für die Pinguine auflaufen. Trainer Thomas Popiesch: „Über die Verpflichtung von Steven habe ich mich gefreut. Wir haben aus mehreren  Möglichkeiten die wie ich glaube die beste Option gewählt. Wir brauchen auch in der DEL junge entwicklungsfähige Spieler, die hart und mit viel Engagement an der Seite unserer Erfahrungsträger sich für zukünftige Aufgaben empfehlen wollen.“

 

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