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Patrick Köppchen erreicht die Schallmauer von 1.000 DEL-Spielen und wird viertes Mitglied im „Club der 1.000er“ Patrick Köppchen erreicht die Schallmauer von 1.000 DEL-Spielen und wird viertes Mitglied im „Club der 1.000er“
Düsseldorf. (PM DEL) Patrick Köppchen ist auf dem Weg in einen elitären Club: Nach Mirko Lüdemann, Daniel Kreutzer und Niki Mondt ist der Routinier... Patrick Köppchen erreicht die Schallmauer von 1.000 DEL-Spielen und wird viertes Mitglied im „Club der 1.000er“

Düsseldorf. (PM DEL) Patrick Köppchen ist auf dem Weg in einen elitären Club: Nach Mirko Lüdemann, Daniel Kreutzer und Niki Mondt ist der Routinier der vierte Spieler, der in der DEL den Meilenstein von 1.000 Spielen erreichen wird. Dass er dann der dritte Spieler aus diesem kleinen Kreis ist, der dies im Trikot der Düsseldorfer EG schafft, ist eine nette Randnotiz.

Bekannt ist Köppchen, der aus dem Nachwuchs der Eisbären Berlin kommt, als kompromissloser Arbeiter auf dem Eis. Neben den Qualitäten, die er in der Defensive zweifellos mitbringt, verfügt der Verteidiger über einen exzellenten ersten Pass im Spielaufbau. Ganz nebenbei ist er auch noch in der Lage, ein ganzes Team mit seiner Einstellung mitzureißen.

Patrick Köppchen ist ohne Frage ein Gesicht der Liga und am 26. November 2018 um 19:30 Uhr ist es dann soweit: 1.000 Spiele. Ort des Geschehens ist Bremerhaven. Natürlich wäre es perfekt, das Jubiläum vor heimischem Publikum zu begehen, aber Köppchen sieht es pragmatisch: „Es ist, wie es ist.“ Am Freitag steht dann jedoch die große Ehrung in Düsseldorf an und als Sahnehäubchen wartet dann Meister EHC Red Bull München auf die Düsseldorfer EG. Vor den Feierlichkeiten haben wir uns mit Patrick Köppchen unterhalten.

1.000 Spiele! Wie geht es dir mit dem Gedanken an diese Zahl?

Ich freue mich natürlich, das erreicht zu haben. Das war ja nun beim besten Willen nicht planbar. Bei meinem 900. Spiel habe ich mir mal gedacht: „Die Tausend gehen jetzt auch“. Es ist schön, das geschafft zu haben, aber viel wichtiger ist, dass ich immer noch fit bin und mich auch in Düsseldorf gut eingelebt habe.

Haie-Legende Mirko „Lüde“ Lüdemann hat 1.199 Spiele auf der Uhr. Ist das das nächste Ziel?

Daran verschwende ich keinen Gedanken. Ich spiele, solange es mir noch Spaß macht und der Körper mitspielt. Wenn das nicht mehr gegeben ist, ist die Zeit gekommen, die Schlittschuhe an den Nagel zu hängen. Noch ist es aber nicht so weit. Das liegt wohl auch nicht zuletzt an den Jungs in der Kabine. Da passiert immer wieder Blödsinn und das hält auch jung. Eishockey ist eben eine Liebe, die nie vergeht.

Wenn man beim Thema „Dauerbrenner“ ist, müssen wir auch über deinen unglaublichen Rekord von 506 Spielen in Folge ohne Verletzungspause sprechen.

Ich denke, ich hatte da einfach ganz viel Glück. Es muss ja nicht unbedingt eine Verletzung sein. Man muss ja nur mal krank werden. Um ehrlich zu sein, hätte ich es vielleicht hier und da mal sein lassen sollen, aber am Ende will man den Jungs auf dem Eis helfen und speziell in den Playoffs beißt man dann die Zähne zusammen.

In 999 Spielen erlebt man einiges. Was waren die für dich herausragende Ereignisse?

Die Antwort ist fast langweilig. Es sind ganz eindeutig die Meistertitel 2010 mit Hannover und 2014 mit Ingolstadt. Da kam auch noch die Art und Weise dazu. Wir waren beim besten Willen nicht der Favorit auf den Titel. Mit Hannover waren wir im November noch Tabellenletzter und in Ingolstadt lief es auch alles andere als rund. Es ging nur von Platz neun in die Playoffs. Es ist uns dann aber gelungen, einen ganz besonderen Teamgeist zu entfachen. Das ist dann schon speziell.

Wer waren in deiner Karriere die herausragenden Trainer und Teamkollegen?

Bei den Trainern war es Hans Zach. Ich glaube, mich hat kein Coach länger trainiert als der Hans. Er hat mich geprägt und ich habe viel von ihm gelernt. Bei den Spielern ist die Antwort nicht ganz so leicht. Ich habe mit vielen herausragenden Persönlichkeiten gespielt und wenn ich jetzt Namen nennen würde, würde ich anderen Unrecht tun. Aber was ich sagen kann ist, dass ich das große Glück hatte mit vielen Freunden zusammenspielen zu dürfen.

Björn und Alexander Barta wären zum Beispiel zu nennen. Die kenne ich etwa seit 1990 aus Berliner Zeiten. Als ich 16 Jahre alt war, habe ich dann Tino Boos, Thomas Dolak und Niki Mondt kennengelernt und bin bis heute mit den Jungs befreundet. Mit ihnen spielen zu dürfen, war ein großes Glück für mich.

Abschließend noch eine Frage: Wenn du einen Wunsch für deine Eishockeykarriere frei hättest, welcher wäre das?

Ich würde mir wünschen, dass ich noch ein paar Jahre auf höchstem Niveau spielen kann.

Patrick, wir danken dir für das Gespräch und hoffen, dass dein Wunsch in Erfüllung geht.

Foto: Patrick Köppchen – © by Eh.-Mag. (DR)

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