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Ingolstadt. (MK) Die Kölner Haie haben es geschafft und durch das „goldene“ Tor von Haie-Urgestein Mirko Lüdemann ein siebtes Finalspiel erzwungen. Nach 3:56 Minuten...
Mirko Lüdemann traf als einzigster Akteur - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Mirko Lüdemann traf als einzigster Akteur – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Ingolstadt. (MK) Die Kölner Haie haben es geschafft und durch das „goldene“ Tor von Haie-Urgestein Mirko Lüdemann ein siebtes Finalspiel erzwungen. Nach 3:56 Minuten brach der 40 –jährige den Bann in dem bis dahin torlosen Spiel.

Das Spiel begann sehr intensiv und gleich mit einem enorm hohen Tempo. Köln hätte in der 6. Minute dann aber fast durch Greilinger, sowie Conboys Rebound den ersten Treffer schlucken müssen. Im Gegenzug scheiterte Tjernqvist an Pielmeier im Kasten der Ingolstädter. Moritz Müller (7.) und Riefers (8.) hatten weitere Chancen für die sehr aggressiv zu Werke gehenden Kölner. Hagos Strafe (15.) sorgte für das erste Powerplay zugunsten der Panther im Spiel. Ross verpasst vor dem Kölner Tor einen scharfen Pass von Jeglic und vergab damit zugleich die beste Powerplaychance. Die letzte nennenswerte Chance im Anfangsdrittel hatte Kölns Collins, als er in der 18. Minute freistehend verzog. Somit endete ein jederzeit spannendes erstes Drittel torlos.

 

Eine Reststrafe gegen Ross überstanden die Panther zu Begin des Mitteldrittels ohne Probleme. Für Aufsehen sorgte ein Stockcheck von Laliberte ins Gesicht von Kölns Hagos, der aber nicht geahndet wurde. Der vermeintliche „Sünder“ hatte nur einen Moment später eine gute Schusschance (23.), scheiterte aber am Abwehrbollwerk vor Haiekeeper Aus den Birken. Zwischenzeitlich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Marcel Müller vergab hierbei die größte Chance für die Haie (25.), als er von Falk super aufgelegt aus der zentralen Position scheiterte. Im Gegenzug scheiterte einmal mehr Laliberte für Ingolstadt. Eine Schrecksekunde gab es für die Panther, als sich Turnbull bei einem Check gegen Moritz Müller an der Schulter verletzte. Nach kurzer Behandlung in der Kabine ging es für den ERC-Stürmer aber weiter. Köln hatte die vielleicht minimal qualitativ besseren Chancen, scheiterte aber auch im Powerplay (Strafe Periard) beispielsweise durch Moritz Müllers Schlagschuss. Gerade wiedervollzählig durfte der ERC sich in Überzahl versuchen (Strafe Collins). Ross hatte hier gleich zwei Mal die Chance zum Führungstreffer, während Weiß für Köln in Unterzahl scheiterte. Ingolstadt hielt nun wieder besser gegen die Kölner Aggressivität dagegen. 86 Sekunden vor der zweiten Pause dann Köln noch einmal in Unterzahl (Strafe Weiß). Sabolic und Ross vergaben hier in Koproduktion die beste ERC-Chance. Nach zum Teil hochdramatischen vierzig Minuten ging es weiterhin torlos in die zweite Pause.

 

Packender Zweikampf zwischen Ziga Jeglic (Ingolstadt, links) und Kölns Rob Collins - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Packender Zweikampf zwischen Ziga Jeglic (Ingolstadt, links) und Kölns Rob Collins – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Köln startete mit 34 Sekunden Reststrafe ins dritte Drittel, überstand diese aber unbeschadet. Die erste Großchance in diesem Abschnitt hatte Ingolstadts Oblinger, der aber mit der Rückhand verzog (43.). Rund fünf Minuten später startete Hager für den ERC zum Break, konnte aber noch so eben von Weiß abgefangen werden. Dann musste Haiestürmer Hagos auf die Strafbank. Im Powerplay fanden die Panther aber keine Durchkommen gegen Kölns Keeper Aus den Birken. Dann Köln im Powerplay (Strafe Gawlik), aber auch hier fand Holmqvist mit der besten Schusschance nicht den Weg ins Tor. 160 Sekunden vor der Sirene vergab Panther Jeglic die vielleicht beste Möglichkeit, als er aus halbrechter Position verzog. Und so blieb auch das dritte Drittel ohne Tor. DEL Rekord, denn noch nie endete ein DEL Finalspiel nach sechzig Minuten torlos!

In der Overtime sorgte nach exakt 3:56 Minuten Haie-Urgestein Mirko Lüdemann für die Entscheidung. Sein Schuss von der blauen Linie schlug halbrechts im Kasten von ERC-Keeper Pielmeier ein. Die Schiedsrichter zogen nach mehreren Raufereien den Videobeweis zu Rate und erkannten den Treffer an. Köln hat damit Spiel sieben erzwungen. Am Dienstag treffen beide zum endgültigen Showdown in Köln noch einmal aufeinander. Die handfeste Auseinandersetzung nach dem Treffer zwischen mehreren Cracks zog dann für die Panther 30 weitere Strafminuten und für die Haie noch insgesamt 55 weitere Strafminuten nach sich (u.a. eine große Strafe gegen Collins).

 

ERC Ingolstadt – Kölner Haie 0:1  (0:0/0:0/0:0/0:1)

Tor: 0:1 (63:56) Lüdemann (Ankert/Gogulla)

Strafen: Ingolstadt 40 – Köln 65

Schiedsrichter: Brüggemann; Piechaczek

Zuschauer: 4815

 

Three Stars:

1stStar: Lüdemann

2nd Star: Pielmeier

3rd Star: Collins

 

Fotostrecke zum Spiel

 

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