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New York. (LM) Die Edmonton Oilers haben die Draft-Lotterie der National Hockey League gewonnen. Obwohl der Verein von Leon Draisaitl nur die drittbeste Chance...

Logo National Hockey League (NHL)New York. (LM) Die Edmonton Oilers haben die Draft-Lotterie der National Hockey League gewonnen. Obwohl der Verein von Leon Draisaitl nur die drittbeste Chance auf den höchsten Pick hatte, entschied am Ende das Los für die Oilers. Buffalo darf als zweites Team einen Nachwuchsspieler auswählen. Großer Verlierer sind die Arizona Coyotes von Tobias Rieder.

McDavid ein kommender Superstar

Wohl selten war mit so viel Spannung erwartet worden, welcher Verein die Auslosung der ersten Stelle der Nachwuchsauswahl in der NHL gewinnen würde. Schließlich sind sich alle Eishockeyexperten einige, dass die designierte Nummer eins des Draft, der Kanadier Connor McDavid, ein kommender Superstar ist. Es wird erwartet, dass der 18jährige Center von Beginn an in der besten Eishockeyliga mitspielen kann, und einen Verein auf Jahre hinaus mindestens zu einem Kandidaten für die Playoffs macht. Der kommende „Franchise-Player“ wird immer wieder mit Sidney Crosby verglichen. Sportübergreifend wurde der in Richmond Hill, Ontario geborene McDavid bereits in einem Atemzug mit Basketballer LeBron James genannt.

Bleibt McDavid gesund, dann darf sich sein neues NHL-Team auf einen Spieler freuen, der langfristig zu den besten der NHL zählen dürfte. 44 Tore und 76 Vorlagen konnte McDavid in 47 Spielen in der Ontario Hockey League in dieser Saison sammeln. Das sind mehr als 2,5 Punkte pro Spiel. Auch international war McDavid bereits erfolgreich, und gewann mit der U-18 und U-20 von Kanada die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften der Junioren. In beiden Turnieren konnte er die meisten Punkte erzielen, und war jeweils Topscorer. McDavid kann ein NHL-Team innerhalb von kurzer Zeit aus dem Keller der Liga führen, und wieder zu einem echten Spitzenteam machen.

Edmonton auf eins, Buffalo auf zwei

Dementsprechend groß war das Interesse der Mannschaften ohne Chancen auf die Playoffs, am Ende der Saison mit der schlechtesten Bilanz auf dem letzten Platz der NHL zu landen. Das Tabellendende versprach immerhin eine Chance von 20 % auf den ersten Pick. Vereine wie Buffalo und Arizona versuchten deshalb in dieser Saison durch „Tanking “ ihr Team zu verschlechtern. Am Ende gelang dies den Sabres „am besten“, und Buffalo war das schlechteste Team der Vorrunde.

Leon Draisaitl - © by Media

Leon Draisaitl – © by Media

Doch in einer Lotterie gewinnt eben nicht immer der Verein, mit der prozentual höchsten Chance. Am vergangenen Samstag zog Comissioner Gary Bettman die Edmonton Oilers als erstes Team. Damit darf das Team von Leon Draisaitl bereits zum vierten Mal in den vergangenen sechs Jahren an erster Stelle des Draft wählen. Connor McDavid soll jetzt endlich der Heilsbringer werden, der den fünfmaligen Stanley Cup-Gewinner wieder zu einem konkurrenzfähigen NHL-Club machen wird.

Da in der NHL nur der erste Pick ausgelost wird, reihen sich die Mannschaften hinter Edmonton in der entgegengesetzten Reihenfolge der Platzierung von 2014/15 ein. Buffalo wählt als schlechtestes Team auf Rang zwei, die Arizona Coyotes auf drei.

 

„Trostpreis“ Eichel für die Sabres, Enttäuschung für Arizona

Der zweite Draftpick ist in diesem Jahr jedoch etwas mehr als ein Trotzpreis. Mit Jack Eichel von der Boston University ist ein weiterer Spieler zum Draft angemeldet, der vermutlich in jedem anderen Jahr als Nummer eins ausgewählt werden würde. Eichel hat in diesem Jahr ähnlich gut gespielt wie McDavid. Für seine Leistungen am College wurde der 18jährige mit dem „Hobey Baker Award“ als bester Eishockeyspieler an den Colleges der USA ausgezeichnet. Außerdem hat auch Eichel bereits international seine Klasse bewiesen. 2014 gewann er mit der U-18 der USA den Titel bei der WM in Finnland. Jack Eichel ist etwas größer als Connor McDavid und wird als etwas physischer, und als nicht so filigran wie sein kanadischer Konkurrent eingeschätzt. Während sich die Sabres also ebenfalls auf einen potenziellen neuen Topscorer freuen können, ist die Enttäuschung in Arizona relativ groß. Mit der zweitschlechtesten Bilanz der Liga hatten die Coyotes immerhin noch eine Chance von 13,5 % auf den ersten Pick. Jetzt dürfen die Kojoten erst an dritter Stelle des Draft einen Spieler wählen. Zwar gilt der Jahrgang 2015 generell als sehr talentiert und es gibt noch mehrere vielversprechende Nachwuchsspieler , aber keine „sichere Sache“ wie McDavid und Eichel.

 

Oilers als abschreckendes Beispiel

Vielleicht ist es aber auch gar kein schlechtes Omen für die Coyotes, dass der Verein nicht den ersten Draftpick zugelost bekam. Die Oilers konnten mit ihren drei Nummer-Eins-Picks bisher auch noch nicht auf die Erfolgsspur zurückfinden. Nicht immer ist ein hoher Draftpick gleichbedeutend mit schnellem Erfolg.

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