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ÖEHV Sportdirektor und Teamchef Roger Bader: „Vom Niveau angetan“ ÖEHV Sportdirektor und Teamchef Roger Bader: „Vom Niveau angetan“
Wien. (PM ÖEHV) Wenige Wochen ist die Saison 2018/19 alt, die österreichischen Nachwuchsnationalmannschaften haben bereits ein intensives Programm abgespult. Nach dem Sommertrainingslager in Zell... ÖEHV Sportdirektor und Teamchef Roger Bader: „Vom Niveau angetan“

Wien. (PM ÖEHV) Wenige Wochen ist die Saison 2018/19 alt, die österreichischen Nachwuchsnationalmannschaften haben bereits ein intensives Programm abgespult. Nach dem Sommertrainingslager in Zell am See warten die ersten internationalen Einsätze auf die Junioren.

Zell am See beherbergte für zwei Wochen die österreichischen Nachwuchsnationalmannschaften der Jahrgänge U20, U18 und U16. Neben Leistungstests stand auch das Kennenlernen der neuen Trainer auf dem Programm.

Außerdem wurde viel über die Nationalmannschaften und deren Besonderheiten gesprochen, damit den Zielen für die neue Saison keine Hindernisse im Weg stehen. Für Sportdirektor und Teamchef Roger Bader waren die ersten Eistage der Saison 2018/19 besonders wichtig, wie er im Interview darüber erklärt.

 

 

Drei Nationalmannschaften (U20, U18 und U16) absolvierten mit insgesamt mehr als 100 Spielern Ende Juli und Anfang August in Zell am See das traditionelle Sommertrainingslager. Welches Resümee kann man von diesen ersten gemeinsamen Tagen ziehen?

BADER: Diese ersten Trainingstage sind für uns sehr wichtig, sie bilden das Fundament der Saison. Daher berufen wir immer sehr viele Spieler ein, um einen guten Überblick über diese Nachwuchsjahrgänge zu bekommen. Wir besprechen die taktischen Grundlagen, die Trainer bringen diese den Spielern näher und lernen dadurch auch die Spieler besser kennen. Wir legen deshalb sehr viel Wert darauf, dass diese Sommercamps besucht werden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Nationalteamsaison. Wer im Sommercamp nicht dabei ist, wird bei den ersten Turnieren nach diesem Camp nicht berücksichtigt. Als Interimstrainer der U20-Nationalmannschaft war ich vom Niveau der Spieler und des Trainings sehr angetan. Wir haben gutes Tempo und eine hohe Intensität auf das Eis gebracht. Ich denke, für die IIHF Weltmeisterschaft im Dezember werden wir eine starke Mannschaft zusammenstellen können.

Welche Themen standen in den zwei Wochen in Zell am See auf dem Programm?

BADER: Es sind uns zwei Dinge besonders wichtig. Erstens, was bedeutet es, ein Bestandteil einer österreichischen Nationalmannschaft zu sein, und zweitens, welche taktischen Überlegungen werden wir in der Saison anwenden. Eine Nationalmannschaft hat andere Gepflogenheiten und Vorstellungen als ein Klub. Der Lebensstil einer Nationalmannschaft ist etwas anderes und das bringen wir den Spielern in diesen Trainingswochen bei.

 

Wie waren die Erfahrungen mit Zell am See, das ja erstmals als Standort für dieses Trainingslager fungierte?

BADER: Wir waren sehr zufrieden mit den Bedingungen in Zell am See und können uns daher vorstellen, auch künftig hier unsere Sommertrainingslager abzuhalten. Da wir so viele Spieler vor Ort haben, ist es uns ein Anliegen, einen zentralen Standort in Österreich zu haben, damit der Anfahrtsweg von den Teilnehmern ein ähnlicher ist. Die Unterstützung vor Ort durch Dieter Werfring und dem Personal in der Eishalle war sehr gut. Alle waren stets zuvorkommend und hilfsbereit, unsere Nationalmannschaften fühlten sich willkommen. Auf dieser ersten Zusammenarbeit können wir für die Zukunft aufbauen.

Für U20- und U16-Nationalmannschaft stehen noch im August erste internationale Turniere an. Wie sehen die Erwartungen dafür aus?

BADER: Die U16-Nationalmannschaft hat in diesem Jahr ein sehr gutes Programm mit zwei Höhepunkten. Zum einen gibt es wieder das große Abschlussturnier mit sechs Nationen, zum anderen findet in Zell am See in den nächsten Tagen ein ebenso großartiges Vier-Nationen-Turnier statt. Mit Deutschland, Schweiz und Lettland empfangen wir drei Gäste, die über uns zu stellen sind. Diese Spiele sind für die U16 enorm wichtig. Im Sommercamp hat Trainer Gregor Baumgartner bereits darauf hingearbeitet. Die U20-Nationalmannschaft wird bereits zum vierten Mal an der U20 Super Challenge in Schweden teilnehmen. Dass wir dieses Turnier im August in unserem Kalender etablieren konnten, ist für diese Mannschaft von großer Bedeutung. Ich denke, dass das Niveau heuer gestiegen ist, da mit Växjö zum ersten Mal eine zweite schwedische Klubmannschaft nach Veranstalter Färjestad BK teilnimmt. Mit Norwegen und Frankreich sind auch zwei unserer WM-Gegner dabei. In den fünf Spielen werden wir sehen, über welches internationale Niveau unsere Spieler verfügen. Dies wird definitiv einen Aufschluss für die Weltmeisterschaft geben.

Wie sieht es mit der Suche nach einem neuen U20 Head Coach aus? Bis wann muss dieser gefunden werden?

BADER: Ich bin für zwei Termine eingesprungen, das war von Anfang an der Plan. Es zeichnet sich aber ab, dass wir in den nächsten Wochen eine gute Lösung finden können. Nach dem Turnier in Schweden werde ich mehr wissen. Wir werden aber den eingeschlagenen Weg weitergehen und einen jungen österreichischen Trainer forcieren.

Seit kurzem steht der Spielplan der IIHF Weltmeisterschaft für die A-Nationalmannschaft fest. Was steht bei den zwei Turnieren im November und Dezember im Vordergrund?

BADER: In den IIHF Breaks wollen wir eine gute Mischung finden. Einerseits wollen wir bei den Turnieren in Polen und der Schweiz gute Ergebnisse liefern und eine kompetitive Mannschaft entsenden. Andererseits wird es aber auch genügend Platz geben, um sich junge Spieler anzuschauen. Da wir ja in olympischen Zyklen arbeiten, macht das ja Sinn. In den drei IIHF Breaks wird es die Aufgabe sein, einen Stamm für die Weltmeisterschaft zu finden. Für mich persönlich ist es ein erster wichtiger Schritt, dass wir auch im Dezember ein Turnier spielen. Das war längst überfällig und wird von den anderen A-Nationen auch so gehandhabt. Durch die Einladung der Schweiz erhalten wir eine gute Gelegenheit, Erfahrungen bei einem erstklassig besetzten Turnier zu sammeln.

 

Programm der österreichischen Nachwuchsnationalmannschaften

U20-Nationalmannschaft
22.-27.07.2018, Zell am See: Sommercamp Team Austria (Jahrgang 1999 und jünger)
19.-27.08.2018, Wien und Karlstad/Schweden: Super Challenge Karlstad
22.08.2018, 15:45 Uhr: Växjö Lakers – Österreich
23.08.2018, 19:30 Uhr: Österreich – Geneve Servette
24.08.2018, 15:45 Uhr: Ungarn – Österreich
25.08.2018, TBA: Kreuzspiel
26.08.2018, TBA: Platzzierungsspiel
05.-11.11.2018, Dänemark: Vier-Nationen-Turnier (AUT, BLR, DEN, LAT)
02.-07.12.2018, Telfs: WM-Vorbereitung
07.-16.12.2018, Füssen/Deutschland: IIHF U20 Weltmeisterschaft Division I Gruppe A
04.-10.02.2019, Österreich: U19 Vier-Nationen-Turnier (AUT, HUN, FRA, NOR)

 

 

U16-Nationalmannschaft
29.07.-03.08.2018, Zell am See: Sommercamp Team Austria (Jahrgang 2003 und 2004)
20.-24.08.2018, Zell am See: Vier-Nationen-Turnier (AUT, SUI, GER, LAT)
22.08.2018, 18:15 Uhr: Österreich – Lettland
23.08.2018, 18:15 Uhr: Österreich – Schweiz
24.08.2018, 13:00 Uhr: Österreich – Deutschland
06.-10.11.2018, Italien: Vier-Nationen-Turnier (AUT, HUN, SLO, ITA)
11.-15.12.2018, Italien: Länderspiele gegen Italien und Slowenien
05.-09.02.2019, Deutschland: Vier-Nationen-Turnier (AUT, GER, FRA, NOR)
31.03.-07.04.2019, Schweiz: Sechs-Nationen-Turnier (AUT, DEN, GER, ITA, NOR, SUI)

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