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Oberliga-Playoffs: Sonthofen klaut Duisburg das Heimrecht
Fabio Carciola (Mitte) gelang der Siegtreffer für den ERC Sonthofen - © by EH-Mag. (DR)

Fabio Carciola (Mitte) gelang der Siegtreffer für den ERC Sonthofen – © by EH-Mag. (DR)

Duisburg. (MR) Mutiert der ERC Sonthofen zum Favoriten-Schreck? Nachdem die Bulls (als Tabellen-Sechster) im Achtelfinale den EV Regensburg (3.) aus dem Rennen geworfen hatten, mussten im ersten Viertelfinale auch die Füchse Duisburg beim 1:2 in der Scania Arena Lehrgeld zahlen.

Da sprach Gästetrainer Heiko Vogler nach dem Spiel von der langen Anreise und „Busbeinen“, die seine Mannschaft behindert hätten, doch schwerfälliger kam der EVD daher, vor allem, nachdem man quasi im ersten Wechsel eiskalt und auf dem falschen Fuß erwischt worden war. Nach diesem sehr frühen Rückstand brauchte die Mannschaft von Uli Egen, wie er sagte, gute 15 Minuten, um wieder einigermaßen Tritt zu fassen. Das klappte im zweiten Durchgang besser, zumal die Gäste aus dem Oberallgäu in diesen 20 Spielminuten zu oft die Strafbank besuchten oder „teilweise wie Pylonen rumstanden“, wie Vogler so treffend anmerkte. Aus spitzem Winkel traf nach 28 Minuten endlich Raphael Joly für die Füchse, die dafür allerdings eine doppelte Überzahl benötigten. Die zweite doppelte Gelegenheit wenig später ließen sie aber liegen. Auch machte der Goalie den Unterschied – Patrick Glatzel strahlte eine größere Sicherheit aus und hielt Sonthofen auch nach diesem Ausgleich im Spiel.

Harter Kampf mit allen Mitteln

Nach dem zweiten Seitenwechsel drängten beide Teams auf die Führung. Eine Einlage im Faustkampf und Ringen brachte zunächst die Duftmarken und Playoff-Feeling vor allem für die Fans, aber auch eine ganze Reihe von Strafzeiten. Und da Coco Krämer als eigentlich Unbeteiligter die Spielerbank verließ, um sich auch einzumischen, erwies er seinen Kollegen einen Bärendienst, denn er durfte frühzeitig unter die Dusche, und mit Matchstrafe ist er nicht nur das nächste Spiel gesperrt. Auf jeden Fall geriet Duisburg durch diese Aktionen gleich mit zwei Mann in Unterzahl, und Fabio Carciola schoss zum 2:1 für die Gäste ein, nachdem er gefühlt „ewig“ verzögert hatte – ein „sehr schönes Tor“ bescheinigte ihm hinterher auch sein Coach. Carciola musste zum Ende des Spiels hin einen hohen Stock einstecken und trug einen blutenden Cut davon, Fuchs Lukas Koziol wird daher ebenfalls im Rückspiel fehlen.

Die mitgereisten Fans aus dem Oberallgäu feierten noch ausgiebig nach Spielschluss, ehe auch sie sich wieder auf die lange Heimfahrt machten.

Fotostrecke und Stimmen zum Spiel


Michaela-Ross

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