Nürnbergs Hungerecker erklärt die Playoff-Psychotricks: „Jedes Team versucht, unter die Haut zu kommen von einem Torhüter. Sollen die es probieren“
Aktuell Ticker 1AllgemeinDEL 10. März 2025 Eishockey-Magazin 0


47-Alexander Karachun und Goalie 72-Leon Hungerecker (NIT) mit Puck im Eisgestöber
– © ISPFD
Bonn. (PM MagentaSport) Hart, hitzig, enge Spiele und viele Psycho-Tricks: „Es beginnt die geilste Zeit!“ – das ist ein Versprechen für die Playoffs, nach einer ohnehin spektakulären Hauptrunde.
Und die 1. Playoff-Runde am Sonntag lieferte direkt: ein wildes 1. Spiel entschieden die Nürnberg Ice Tigers mit 4:3 gegen die Schwenninger Wild Wings für sich. „Viele Emotionen, viel Körperlichkeit. Das ist Playoff-Hockey. Es macht Spaß, das zu sehen, das zu spielen und das zu coachen“, freute sich Nürnbergs Coach Mitch O’Keefe nach einer hochintensiven Partie. Nürnbergs Goalie Hungerecker erklärt die „Mind Games“ und warum die Gegner bewusst den Körperkontakt zu den Goalies suchten: „Ein hartes Playoff-Spiel. Sollen die halt kommen und versuchen, in meinen Kopf reinzukommen. Jedes Team versucht, unter die Haut zu kommen von einem Torhüter. Ich lasse es einfach von mir abblocken. Da können sie so viel machen, wie sie wollen. Ich habe da ein Lächeln auf den Lippen. Sollen die es probieren.“
Genau so wird es weitergehen, kündigt Schwenningens Philip Feist an: „Wir wissen, dass wir noch härter spielen müssen, Nürnberg nicht so viele Chancen geben dürfen – wenn es sein muss, auch dreckig. Aber fair.“ In der Best-of-three-Serie benötigen die Wild Wings am Dienstag (live ab 19.15 Uhr) dringend einen Sieg.
Die Straubing Tigers rangen derweil die Löwen Frankfurt 2:1 nieder. „Genau das war Playoff-Hockey! Eng, umkämpft, beide Teams geben alles. Und sicherlich spannend für alle, die zugeschaut haben“, lobte Straubing-Coach Craig Woodcroft. „Wir müssen das jetzt zuhause machen. Ich habe es geliebt, wie wir gespielt haben. Die Serie ist noch lange nicht vorbei“,betont Löwen-Trainer Tom Rowe trotz Niederlage.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der DEL vom Sonntag übersendet durch MagentaSport.
Weiter geht es mit Eishockey bei MagentaSport am Montag ab 19.30 Uhr mit der DEL Award Show. Am Dienstag ab 18.45 Uhr geht die 1. Playoff-Runde mit dem 2. Duell zwischen den Löwen Frankfurt und den Straubing Tigers weiter.
Nürnberg Ice Tigers – Schwenninger Wild Wings 4:3

14-Cole Maier (NIT) klatscht nach seinem Tor zur 3:1-Führung bei seinen Kollegen ab
– © ISPFD
Das 1. Playoff-Duell der beiden Teams in dieser Saison war zum Teil vogelwild. Die Ice Tigers führten mit 3:1, ehe im Mittelabschnitt plötzlich 3 Tore in unter einer Minute fielen – 4:3. Bei dem Spielstand blieb es bis zum Ende in einer intensiven Partie. Spiel 1 ging also an Nürnberg.
Mitch O’Keefe, Trainer der Nürnberg Ice Tigers: „Über das gesamte Spiel war es sehr eng. Viele Emotionen, viel Körperlichkeit. Das ist Playoff-Hockey. Es macht Spaß, das zu sehen, das zu spielen und das zu coachen.“
Nürnbergs Goalie Leon Hungerecker gibt angesichts des Playoff-Starts zu: „Wenn ich sage, ich wäre zu cool, würde ich lügen. Das war das 1. Playoff-Spiel. Es war eine lange Zeit, bis ich endlich mal eine Chance kriege. Sagen wir mal so, die Nervosität war da. Später habe ich besser in Spiel gefunden.“
Hungerecker erklärt die „Mind Games“ in dieser Begegnung und warum die Gegner bewusst den Körperkontakt zu den Goalies suchten: „Ein hartes Playoff-Spiel. Sollen die halt kommen und versuchen, in meinen Kopf reinzukommen. Es ist aber ein bisschen schwierig. (…) Jedes Team versucht, unter die Haut zu kommen von einem Torhüter. Ich lasse es einfach von mir abblocken. Da können sie so viel machen, wie sie wollen. Ich habe da ein Lächeln auf den Lippen. Sollen die es probieren.“
Steve Walker, Trainer der Schwenninger Wild Wings: „Das ist Playoff-Hockey. Es geht um das Momentum, es geht darum, so wenige Strafen wie möglich zu nehmen. Sie haben einen besseren Job um ihr eigenes Tor gemacht. Wir hatten die Chancen, auszugleichen und in Führung zu gehen.“
Schwenningens Philip Feist kündigt mit Blick auf Spiel 2 an: „Wir wissen, dass wir noch härter spielen müssen, Nürnberg nicht so viele Chancen geben dürfen – wenn es sein muss, auch dreckig. Aber fair.“
Straubing Tigers – Löwen Frankfurt 2:1

Joshua Samanski von den Straubing Tigers schie§t das Tor zum 2:1 – © Moritz Eden / City-Press
Playoff-Fight am Pulverturm – und die Löwen liegen in der Serie 0:1 zurück! Im 2. Drittel erzielte Joshua Samanski den Siegtreffer, nachdem Reid McNeill die Frankfurter ursprünglich in Führung gebracht hat. Damit bleibt es dabei: Die Löwen können weiterhin nicht in Straubing gewinnen und haben noch 2 Spiele, um die Serie zu ihren Gunsten zu drehen.
Craig Woodcroft, Trainer Straubing: „Genau das war Playoff-Hockey! Eng, umkämpft, beide Teams geben alles. Und sicherlich spannend für alle, die zugeschaut haben. Es war genau das, was ich von meiner Mannschaft und Frankfurt erwartet habe. Beide Teams haben hart gespielt, um zu gewinnen. Unsere Mannschaft hat mit einem guten Tempo gespielt und ihnen einige Probleme bereitet. Sie sind ein gutes Team, haben sich zurückgekämpft und hatten am Ende einige Chancen. Letztlich ist es so ausgegangen, wie es heute ausgegangen ist.“
Tom Rowe, Trainer Frankfurt: „Ich bin sehr stolz auf unsere Jungs. Wir haben sehr hart gespielt und hatten viele gute Chancen, besonders, als wir den Goaltender gezogen haben. Cody Brenner hat wieder hervorragend gespielt. Alle Mannschaftsteile waren beteiligt. Wir haben so gespielt, wie man in den Playoffs spielen muss. Wenn wir etwas mehr aus der Penalty-Box bleiben uns es mehr bei 5-gegen-5 halten, ist es vielleicht ein anderes Spiel. Wir müssen das jetzt zuhause machen. Ich habe es geliebt, wie wir heute gespielt haben. Die Serie ist noch lange nicht vorbei.“
Eishockey live bei MagentaSport
Montag, 10.03.2025
ab 19.30 Uhr: PENNY DEL Award Show
Dienstag, 11.03.2025
1. Playoff-Runde der DEL – 2. Spiel
ab 18.45 Uhr: Löwen Frankfurt – Straubing Tigers
ab 19.15 Uhr: Schwenninger Wild Wings – Nürnberg Ice Tigers
Sonntag, 16.03.2025
DEL-Playoffs – Viertelfinals fix
ab 13.45 Uhr: Adler Mannheim – Red Bull München
ab 14.45 Uhr: Pingiuns Bremerhaven – Kölner Haie
PENNY DEL Playoffs – komplett live:
Ab Sonntag, 16. März 2025: Viertelfinale (bereits qualifiziert: Ingolstadt, Berlin, Bremerhaven, München, Mannheim, Köln – Modus Best of 7)
Ab Dienstag, 01. April 2025: Halbfinale (Modus Best of 7)
Ab Donnerstag, 17. April 2025: Finale (Modus Best of 7)
Länderspiele und Turniere
Frauen WM: 10. – 20. April 2025 (deutsche Spiele plus k.o.-Runde)
WM-Countdown Männer: ab 16. April Slowakei – Deutschland
U18 WM: 24. April – 04. Mai 2025 (deutsche Spiele plus k.o.-Runde)
Männer WM: 09. – 25. Mai 2025 (deutsche Spiele plus k.o.-Runde)
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