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Nürnberg. (STM) Es war nicht der Tag der Nürnberg Ice Tigers. Was immer die Nürnberger auch offensiv versuchten, sie scheiterten immer wieder am starken... Nürnbergs Headcoach Tom Rowe: „Wir hatten erhebliche Probleme zu Torchancen zu kommen“ – Ice Tigers scheitern an Berlins Goalie Ancicka

Zusatzeinlage zwischen 25-Daniel Schmoelz (NIT) und 89-Zachary Boychuk – © ISPFD

Nürnberg. (STM) Es war nicht der Tag der Nürnberg Ice Tigers. Was immer die Nürnberger auch offensiv versuchten, sie scheiterten immer wieder am starken Tobias Ancicka, der seinen Eisbären die Punkte festhielt.

Vor 7117 Zuschauern unterlagen die Ice Tigers den Eisbären Berlin am Ende mit 0-2 und verpassten somit den erhofften Sprung auf Platz zehn.

Es war ein verrückter Abend am Freitag in Augsburg, bis kurz vor Schluss sahen die Ice Tigers wie die sicheren Verlierer aus, ehe ausgerechnet der bis dahin elf Spiele in Folge erfolglose Tyler Sheehy wenige Sekunden vor dem Ende den 3-3 Ausgleich erzielte, ehe Rick Schofield bereits nach fünf Sekunden in der Verlängerung den 4-3 Siegtreffer schoss.

Somit hatten die Nürnberger in acht der letzten neun Partien Punkte mitnehmen können im Kampf um einen Play-off-Platz. Weniger erfolgreich lief es dagegen für den heutigen Gegner, die Eisbären Berlin, die sich nach zwei Deutschen Meisterschaften in Folge in dieser Saison überraschend im Tabellenkeller befinden, trotz einem sehr prominent besetzten Kader.

Verunsicherung war aber bei den Eisbären nicht zu spüren, selbstbewusst und mit viel Schwung kamen die Gäste aus der Hauptstadt aus der Kabine und waren sofort im Spiel, während die Ice Tigers eine Weile brauchten um in Fahrt zu kommen. Marcus Weber gab einen ersten Warnschuss ab, Tobias Ancicka war zur Stelle (10.). Berlin würde immer dann gefährlich, wenn die erste oder zweite Sturmreihe auf dem Eis war, die Ice Tigers hatten immer wieder Probleme, mit der individuellen Klasse der Eisbären.

„Gerade unser erstes Drittel hat mir sehr gut gefallen, war haben einfaches Eishockey gespielt, mit viel Geschwindigkeit und waren gut im Spiel“, so Serge Aubin.

8-Tyler Sheehy (NIT) kann diese Chance gegen Goalie 45-Tobias Ancicka nicht nutzen – © ISPFD


Niklas Treutle war nach einem Konter gegen Noebels zur Stelle, auf der Gegenseite scheiterte Schmölz mit einem Schuss aus dem Gewühl (17.), kurz nach Wiederbeginn hatte Fleischer die große Chance auf den Führungstreffer, scheiterte aber aus nächste Nähe an Ancicka (21.). Besser machte es dann kurz darauf der ehemalige Nürnberger Leo Pföderl, der einen Schuss von Nowak gekonnt zum 0-1 abfälschte (25.). Im Anschluss hatte Frank Mauer das 0-2 auf dem Schläger, scheiterte aber völlig frei vor Treutle (27.).

In der Folgezeit hatten die Ice Tigers drei Überzahlspiele, davon sogar ein längeres doppeltes Powerplay, etwas Zählbares wollte dabei aber nicht rausspringen. Immer wieder war es der starke Tobias Ancicka, der den Ausgleich verhinderte, gegen Fleischer und Sheehy auch überaus spektakulär. So kam es, wie es kommen musste, elf Sekunden vor der zweiten Pause nutzten die Eisbären ihr erstes Powerplay im Mitteldrittel. Wieder war es ein abgefälschter Schuss, dieses Mal war es Yannick Veilleux, der Treutle zum 0-2 überwand (40.).

„Der Treffer war natürlich sehr wichtig für uns, wir hatten im zweiten Drittel Probleme mit der Disziplin, aber unser Unterzahlspiel war gut. Noch besser war natürlich, dass wir dann so kurz vor der Pause im Powerplay erfolgreich waren“, fand Serge Aubin.

Der späte Gegentreffer machte die Aufgabe für die Ice Tigers alles andere als einfach im Schlussdrittel und lange Zeit fanden die Nürnberger auch wenig Mittel, offensiv etwas Gefährliches zu kreieren. Sehr ruhig und kompakt agierten die Gäste in dieser Phase des Spiels, defensiv verantwortungsvoll und diszipliniert. Lobach scheitere an Ancicka (51.), kurz darauf war es Matt White, der frei vor Treutle die Vorentscheidung verpasste (53.).

Trainer Tom Rowe (NIT) – © ISPFD


So langsam lief den Nürnbergern die Zeit davon, eine Strafzeit gegen Veilleux verschaffte den Ice Tigers ein spätes Powerplay. Tom Rowe nahm seinen Torhüter vom Eis, mit zwei Spielern mehr sollte ein spätes Comeback gelingen, aber wieder war es Ancicka, der an diesem Nachmittag unüberwindbar schien. Eine Strafzeit gegen Dane Fox beendete alle Hoffnungen der Ice Tigers, denen nach den anstrengenden Wochen heute auch etwas die Energie fehlte, um dem Spiel noch eine Wendung zu geben.

„Das war der stärkste Auftritt von Berlin gegen uns in dieser Saison, wir hatten erhebliche Probleme zu Torchancen zu kommen, zudem war Tobias Ancicka sehr stark. Trotzdem war ich heute mit dem Einsatz und der Leistung meiner Mannschaft zufrieden, obwohl wir verloren haben. Es war sehr viel Eishockey und den letzten Tagen und Wochen, ich gebe zwei Tage frei, ab Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf das wichtige Spiel in Iserlohn“, so das Fazit von Tom Rowe.

Tobias Ancicka, Törhüter der Eisbären: „Wir haben heute die erwartete Reaktion auf unser letztes Spiel in Düsseldorf gezeigt. Wir haben über die gesamte Spieldauer eine gute Leistung abgerufen und verdient gewonnen. Im fünf gegen fünf waren wir deutlich besser als Nürnberg. Wir haben dann zu viele Strafen gezogen, unser Unterzahlspiel war heute aber sehr stark. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir die Kontrolle über die Partie verlieren. Ich freue mich über den Shutout-Erfolg, aber der Dank gilt meinen Mitspielern. Sie haben mich super unterstützt.“





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