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Düsseldorf. (MR) Da wollte die DEG mit breiter Brust dem aktuellen Tabellenführer entgegentreten, nachdem vor zwei Tagen der schwächelnde Deutsche Meister geschlagen werden konnte,...
Daniel Kreutzer beschwert sich bei den Referees Willi Schimm und Markus Krawinkel - © by Eishockey-Magazin (DR)

Daniel Kreutzer beschwert sich bei den Referees Willi Schimm und Markus Krawinkel – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Da wollte die DEG mit breiter Brust dem aktuellen Tabellenführer entgegentreten, nachdem vor zwei Tagen der schwächelnde Deutsche Meister geschlagen werden konnte, doch das diesjährige Team des fränkischen Schmuckherstellers ist zu erfahren und routiniert für das junge Tabellenschlusslicht und nahm beim 1:5 verdiente drei Punkte aus Düsseldorf mit. Man kann auch sagen, dass die Thomas Sabo Ice Tigers mit noch breiterer Brust an den Rhein gekommen waren, haben sie doch in den ersten 7 Punktspielen lediglich einen einzigen Zähler liegen gelassen!

Zunächst konnten die Gastgeber gut mithalten, auch wenn die ersten Strafen gegen die Franken sträflich nicht genutzt wurden. Das erste Ausrufezeichen setzten allerdings die Ice Tigers, als in eigener Unterzahl das bekannt schnelle Duo Evan Kaufmann und Connor James den Konter startete und abschloss. Die Scheibe war so schnell wieder zurück, dass das Schiedsrichtergespann sich das noch mehrfach in der Zeitlupe ansehen mussten, um dann auf „kein Tor“ zu entscheiden. Zu diesem Zeitpunkt quittierte der Würfel seinen Dienst, doch im Gegensatz zu den vorherigen Spielen wurde heute darauf verzichtet, diesen in der Pause zu reparieren. Das Spiel ging auch ohne weiter. Es gab Chancen auf beiden Seiten, ein Treffer wollte bis zur ersten Sirene nicht mehr fallen.

Düsseldorf begann direkt mit einem Ãœberzahlspiel den mittleren Abschnitt und riss gleich die Arme zum Jubel hoch – Andreas Martinsen hatte die Scheibe an Goalie Weiman vorbei gestochert. Auch hier gab die Videoaufzeichnung Aufschluss darüber, dass Martinsen im Torkreis gestanden hatte, der Treffer daher ungültig war. Doch die Gastgeber blieben am Drücker, Martinsen, Paris, Mondt kamen aber nicht zum Ziel. Auch Bernhard Ebner zimmerte die Scheibe am Tor vorbei, dass sie in die Rundung ging und das Angriffsdrittel verließ. Dumm nur, dass in der Neutralen David Elsner das Spielgerät aufnehmen und auf Angriff umschalten konnte. Ebner versuchte ihn noch einzuholen, doch erst die Bandenecke stoppte beide Spieler und zwar unsanft. Elsner musste daraufhin verletzt das Spielfeld verlassen – gute Besserung! – Ebner kam mit einer kleinen Strafe davon. Ein Treffer fiel noch immer nicht. Die Spielmitte war bereits überschritten, und Daniel Kreutzer saß auf der Strafbank, als der langjährige DEG-Spieler und nun Nürnbergs Kapitän Patrick Reimer den Torreigen eröffnete (32.). Gerade einmal 31 Sekunden später musste Goepfert die Scheibe erneut aus den Maschen fischen, diesmal nach erfolgreichem Unterzahlkonter von Kaufmann und James (32.). Vom Bully weg zeigte Colin Long, wie Ãœberzahl eigentlich zu gehen hat, er zog schnurstracks ins Drittel und schloss schnörkellos ab – gerade einmal 6 Sekunden waren vergangen! Ein hoher Puck, der sich am Pfosten herabsenkte, landete genau in Buzas Kelle (37.), was dann auch der Pausenstand war.

Der Schlussabschnitt gehörte den Gästen, die nicht mehr viel zuließen und die „Grünschnäbel“ teilweise am langen Arm verhungern ließen. Ein paar gute Ansätze gab es zwar auf Seiten der DEG, doch war alles zu vorhersehbar und schnell eine fremde Kelle dazwischen. Lichtblick heute fast einzig Colin Long, der neben Daniel Kreutzer als einziger in den Ecken die Zweikämpfe oftmals für sich entscheiden konnte. Reinprecht hatte den nächsten Treffer für die Gäste auf der Kelle, es stand nur der Pfosten noch im Weg (46.). Im dritten Nachstochern war dann die Scheibe aber doch im Tor (Reinprecht, 46.). Hier hatte man allerdings Bobby Goepfert wohl wiederholt auf die Fanghand geschlagen, als er nach dem Puck am Boden greifen wollte, was er verständlicher weise nicht wirklich gut fand. Knapp fünf Minuten vor der finalen Sirene beendete Reimer den heutigen Torreigen.

Damit hat Nürnberg den Saisonstart-Rekord in der DEL eingestellt.

Für Düsseldorf geht es direkt morgen weiter und zwar mit dem 200. Rheinischen Derby in Köln.

 

Düsseldorfer EG –  Thomas Sabo Ice Tigers 1:5 (0:0 / 1:3 / 0:2)

Tore: 0:1 (31:29) Reimer (Reinprecht, Caldwell) 5-4; 0:2 (32:00) James (Kaufmann, Nowak) 4-5;1:2 (32:06) Long (Ebner, Paris) 5-4; 1:3 (36:23) Buzas (Pföderl, Rupprich); 1:4 (45:33) Reinprecht (Reimer, Eriksson); 1:5 (55:16) Reimer (Pfleger, Reinprecht)

Schüsse: 24:39 (8:8 / 7:16 / 9:15)

Strafen: DEG – 10; Nürnberg – 14

Schiedsrichter: Markus Krawinkel / Willi Schimm

Zuschauer: 3.616

DEG – Bobby Goepfert (Stefan Ridderwall) – Drew Paris, Eric Stephan; Marc Zanetti, Corey Mapes; Bernhard Ebner, Jonas Noske; Maik Klingsporn – Daniel Kreutzer, Ken Andre Olimb, Andreas Martinsen; Justin Bostrom, Fabian Calovi, Colin Long; Daniel Fischbuch, Alex Preibisch, Manuel Strodel; Jari Neugebauer, Niki Mondt; Dominik Daxlberger

Nürnberg – Tyler Weiman (Andreas Jenike) – Peter Lindlbauer, Ryan Caldwell; Marcus Weber, Fredrik Eriksson; Marco Nowak, Tim Schüle – Patrick Reimer, Steven Reinprecht, Yasin Ehliz; Leonhard Pföderl, Evan Kaufmann, Connor James; David Elsner, Jason Jaspers, Steven Rupprich; Marco Pfleger, Patrick Buzas

Best Players:

***  Connor James (TSIT)

**  Ryan Caldwell (TSIT)

* Colin Long (DEG)

 

Stimmen nach dem Spiel

 

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