Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Hannover. (AA) Am Freitag Abend empfingen die Hannover Scorpions in der TUI Arena den Nachbarn aus Wolfsburg. Dieses Spiel hatte alles was ein schönes...

Chris Herperger erzielte das wichtige 2:0 – © by Eishockey-Magazin (DZ)

Hannover. (AA) Am Freitag Abend empfingen die Hannover Scorpions in der TUI Arena den Nachbarn aus Wolfsburg. Dieses Spiel hatte alles was ein schönes Derby haben musste. 2.985 Fans sahen eine durchaus spannende Partie, in der die Scorpions das bessere Ende für sich hatten. Am Ende hieß es verdient 4:2 (1:0, 1:1, 2:1) für die Hannoveraner.

Das erste Drittel ging klar an die Scorpions. Wenn die Wolfsburger vor das Tor von Pätzold kamen, gingen die Schüsse meistens über das Tor. Die Scorpions waren spielbestimmend und klar dominierend. In der 5. Minute hatte dann auch Morczinetz die erste Chance des Spiels. Aber der Schuss von ihm endete bei Vogl im Tor der Wolfsburger. Die nächsten 2 Minuten mussten die Scorpions dann in Unterzahl überstehen, aber die Wolfsburger waren ohne nennenswerte Chance. Auch die Scorpions, die in der Folge ebenfalls ein Powerplay hatten, konnten die nummerische Überzahl nicht nutzen, hatten jedoch drei gute Chancen auf den Führungstreffer. In der 13. und 15. Minute nochmal Riesenchancen für die Scorpions. Morczinetz tauchte allein vor Vogl auf, jedoch war der Schuss zu unplatziert, sodass es für Vogl kein Problem war den Puck abzuwehren. Kurz vor Ende des Drittels war es dann aber soweit. Herperger brachte den Puck zu Sulkovsky, dieser schoss auf das Tor, Vogl konnte nur abprallen lassen, Ivan Ciernik stand goldrichtig im Slot und brauchte nur noch eiskalt einzuschieben. Damit ging es mit einer 1:0 Führung für die Gastgeber in die Pause.

Die erste Chance im zweiten Spielabschnitt ging ebenfalls an die Scorpions. Scott King hatte das zweite Tor auf dem Stock, jedoch ging der Puck knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug hatten dann die Wolfsburger im Powerplay die erste große Chance. Erst ging der Puck ebenfalls knapp am Pfosten vorbei und den Nachschuss konnte Pätzold entschärfen. Danach kamen die Wolfsburger besser in das Spiel und mehrere Angriffswellen rollten auf das Gehäuse von Pätzold. Ein Break konnte Pätzold mit einem klasse Schmetterlingsave entschärfen. Als dann die Wolfsburger in der 28. Minute eine Strafzeit ziehen mussten, konnten die Scorpions wieder ihr gefährliches Powerplay zeigen. Die Formation war schnell gefunden, jedoch dauerte es fast genau zwei Minuten, bis der Puck von King zu Goc kam der von der Blauen Linie gut sah, dass Herperger viel Freiraum links vor dem Tor hatte. Herperger bekam den Puck und zimmerte ihn direkt in den Winkel. Jetzt wurden die Wolfsburger bissiger und erarbeiteten sich auch in Unterzahl gute Chancen. Alles in allem wurde das Unterzahlspiel der Wolfsburger immer offensiver. Doch jedesmal war Endstation bei Pätzold. Kurz vor Ende des 2. Drittel gab es eine kleine handfeste Auseinandersetzung zwischen Daschner und Brockelhurst, wofür beide zwei Minuten sich in der Kühlbox ausruhen durften. Kurz darauf gab es eine umstrittene Strafe gegen Maris Jass. Die Wolfsburger, die im zweiten Drittel sehr gut arbeiteten, konnten 43 Sekunden vor Schluss mit einen Schuss von der Blauen Linie Pätzold zum ersten mal an diesen Abend überwinden. Der Puck schlug genau im linken oberen Winkel ein und war somit für Pätzold unhaltbar. Haskins war es, der die Vorarbeit leistete und Benedikt Kohl der den Schuss abgab. Damit ging es mit einen 2:1 in die 2. Drittelpause.

Auseinandersetzung zwischen Robin Thomson (links) und Matt Dzieduszycki – © by Eishockey-Magazin (DZ)

Im letzten Drittel merkte man dem Spiel schnell an, dass es noch spannend werden sollte. Es war nicht einmal eine Minute gespielt als Pätzold den Puck gegen die Maske bekam, was aber nicht abgepfiffen wurde. Die Wolfsburger erarbeiteten sich den Puck und Robert Bina schoss von der Blauen Linie. Da Pätzold den Puck nicht gesehen hatte, schlug er hinter ihm im Netz ein. Zwar zogen die Schiedsrichter noch den Videobeweis, entschieden jedoch auf Tor für Wolfsburg. Somit war die Partie wieder vollkommen offen. Beide Mannschaften schenkten sich in der Folge nichts. In der 45. Minute hatte dann Daschner die Chance im Alleingang, jedoch scheiterte er an Vogl im Tor der Wolfsburger. Im direkten Gegenzug scheiterten aber auch die Wolfsburger an Dimitri Pätzold. In der 50. Minute gab es dann erneut eine handfeste Auseinandersetzung. Dieses mal waren es Fauser und Mayer; die sich nicht einig wurden. Auf Seiten der Wolfsburger mischte sich dann auch noch Grygiel ein, sodass zwei Wolfsburger auf die Strafbank mussten. Es waren 55 Minuten gespielt, als die Scorpions erneut ein Powerplay spielen konnten. Die Scorpions mussten neu aufbauen, der Puck kam über Wilhelm und Herperger zu Sulkovsky, der alleine auf Vogl zulief und eiskalt den Puck durch die Schoner im Tor unterbrachte. In der Folge setzten die Wolfsburger alles auf eine Karte, um wenigstens einen Punkt in Hannover zu ergattern. Eine Minute vor Ende nahmen die Wolfsburger Vogl zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Beim Spielaufbau, 15 Sekunden vor Schluss, verloren die Wolfsburger jedoch auf Höhe des Mittelbullypunktes den Puck, Morczinietz stand goldrichtig und schoss vom Mittelbully aus den Puck in das leere Tor. Eine Sekunde vor Schluss wollte Haskins von den Wolfburgern noch einmal Robin Thomson seine Meinung sagen und es gab nochmal eine Auseinandersetzung, in die sich diesmal auch Matt „Diesel“ Dzieduszycki einmischte. Nachdem Haskins, Dzieduszycki und Thomson auf die Strafbank geschickt wurden, war „Diesel“ der Meinung sich noch ein wenig über die Offiziellen aufzuregen und wurde aufgrund dessen noch „vorzeitig“ duschen geschickt.

3 Stars:
*** Chris Herperger (Hannover)
** Tyler Haskins (Wolfsburg)
* Ivan Ciernik (Hannover)

Schüsse aufs Tor:
Hannover: 26
Wolfsburg: 28

Strafen:
Hannover: 18
Wolfsburg: 24 + 10 Dzieduszycki

Tore: 1:0 Ivan Ciernik (David Sulkovsky, Christopher Herperger) 19:49, 2:0 Christopher Herperger (Sascha Goc, Scott King) 29:36, 2:1 Benedikt Kohl (Ãœberzahl-Tor) (Tyler Haskins) 39:17, 2:2 Robert Bina 40:42, 3:2 David Sulkovsky (Ãœberzahl-Tor) (Christopher Herperger, Stephan Wilhelm) 55:08, 4:2 Andreas Morczinietz (Empty Net) 59:45

Schiedsrichter: Steffen Klau
Schiedsrichter 2: Willi Schimm
1. Linienschiedsrichter: André Schrader
2. Linienschiedsrichter: Thomas Gemeinhardt

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert