Iserlohn. (MK) Das erste von drei aufeinanderfolgenden und sehr richtungsweisenden Spielen vor Silvester haben die Iserlohn Roosters am zweiten Weihnachtsfeiertag bei den Löwen Frankfurt... Niederlage in der Overtime: Iserlohn Roosters punkten in Frankfurt, verpassen nach starkem Comeback aber den möglichen Dreier

John Broda von den Iserlohn Roosters – © Bruno Dietrich / City-Press

Iserlohn. (MK) Das erste von drei aufeinanderfolgenden und sehr richtungsweisenden Spielen vor Silvester haben die Iserlohn Roosters am zweiten Weihnachtsfeiertag bei den Löwen Frankfurt mit 5:4 nach Verlängerung verloren.

Frankfurt ohne Schiemenz und bei den Roosters fehlten Alberg und Troock überzählig, sowie die angeschlagenen Rutkowski und Nieleck. Dafür standen die Youngster Brunner und Bußmann in der nominell vierten Reihe. Ins blau-weiße Tor rückte wieder Jenike für Hane, der zuletzt zwei Spiele absolvierte.

Frankfurt startet furios, aber Iserlohn kann zwei Mal ausgleichen

Die Löwen legten mit viel Tempo und Intensität los wie die Feuerwehr. Schon in der vierten Minute jubelten die Hessen erstmals. Lobachs energische Vorarbeit vollendete Wirt über den Schoner von Jenike zum 1:0. Matushkin (6.) prüfte als Nächstes Jenike im IEC-Tor und auf der Gegenseite hatte Huß die erste echte Iserlohner Chance. Frankfurts Goalie Brennerhatte in der 7. Minute erstmals das Nachsehen, als reichlich „Verkehr“ vor ihm herrschte und Ugbekiles Schuss von der blauen Linie ins lange Eck zum 1:1 Ausgleich einschlug. Die erste Strafe gegen Iserlohns Labrie (9.) nutzten die Gastgeber zur erneuten Führung. Wilkie zog aus dem linken Bullykreis ab und traf über Jenikes Stockhand zum 2:1. Iserlohns Antwort folgte fast prompt: In Überzahl, Löwe Brace saß draußen, traf Boland aus kurzer Distanz auf Zuspiel von Virtanen zum erneuten Ausgleich. Die Hessen blieben bis zur Pause das etwas aktivere Team. Cimmerman (15.) scheiterte mit einer Großchance am glänzend reagierenden Jenike. Knapp zwei Minuten vor der Pause belohnte sich Cimmerman dann mit dem 3:2 und seinem ersten Saisontor.

Rowney erhöht, aber die Roosters bleiben dran

Die Gäste aus dem Sauerland kamen gut aus der Kabine. Boland und Burke (beide 22.) hatten gute Chancen, die Keeper Brenner und „Blocker“ Lauridsen vereitelten. Während einer Strafe gegen Löwe Lauridsen lief das Iserlohner Powerplay ganz gut, ehe Ugbekile das Powerplay nach einer Minute beendete, weil er den enteilenden Rowney hakte. Als die Löwen wieder vollzählig waren, zogen sie ein gutes Powerplay auf, in dem Rowney den Schuss von Matushkin vor Jenike zum 4:2 (47.) ins Netz abfälschte. Die Roosters steckten keineswegs auf, hatten durch Jentzsch, Burke (beide 31.) und Ugbekile (33.) weitere gute Chancen zu verkürzen. Broda belohnte seine Roosters für die Angriffsbemühungen in der 35. Minute mit dem 4:3 Anschlusstreffer, als er völlig frei vor Löwen-Goalie Brenner eiskalt ins linke Eck einnetzte.

Löwen zittern sich in die Overtime und schlagen dann zu

Eine frühe Strafe gegen Virtanen überstanden die Gäste zu Beginn des letzten Drittels ohne größere Probleme. Danach waren die Sauerländer wieder einen Tick aktiver als die Löwen. Broda meldete in der 48. Minute endgültig die Roosters zurück im Spiel, als er mit einem Beinschuss Brenner zum 4:4 überlisten konnte. Direkt nach dem Powerbreak (51.) hatte Dal Colle eine weitere Großchance, die Brenner parierte. Iserlohn mit dem Momentum nun auf seiner Seite. Eine Bankstrafe (54.) brachte Frankfurt wieder in Überzahl. Das Löwen-Powerplay blieb aber blass. Als die Strafe schon abgelaufen war, drängte Proft energisch in Jenikes Torraum, worauf der Goalie „Zärtlichkeiten“ an den Stürmer verteilte. Ohne Konsequenzen blieb diese Szene für beide. Bus zum Ende der regulären Spielzeit blieb Iserlohn tonangebender, aber der entscheidende Treffer wollte keinem Team mehr gelingen.

In der Overtime ergab sich für Napravnik und Rowney (61.) eine Doppelchance, aber sie brachten den Puck nicht ins leere Toreck unter. Rowney beendete dann aber treffsicherer das Match in der 62. Minute mit dem Frankfurter Siegtreffer.

Carter Rowney von den Löwen Frankfurt – © Bruno Dietrich / City-Press


Tabelle / Ausblick

Frankfurt bleibt mit dem Sieg an Platz zehn dran. Iserlohn klettert mit dem Pünktchen aus Frankfurt auf Platz zwölf, da die direkten Kontrahenten Augsburg und Düsseldorf heute ihre Spiele verloren haben.

Bereits am Samstag (28.12.) und zum Jahresausklang am 30.12. stehen die nächsten beiden richtungsweisenden Heimspiele für die Roosters gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf an. Zunächst kommen die Augsburger Panther an den Seilersee und zwei Tage später wird die Düsseldorfer EG zum Derby erwartet. Beide Spiele sind bereits seit längerem ausverkauft.
Die Löwen Frankfurt empfangen das Top-Team Ingolstadt und reisen am Silvestervorabend zu den Kölner Haien.

Statistik

Tore: 1:0 (03:29) Wirt (Proft/Lobach), 1:1 (06.50) Ugbekile (Gersich), 2:1 (09:21) Wilkie (Napravnik/Fröberg) 5-4PP, 2:2 (11:20) Boland (Virtanen) 5-4PP, 3:2 (17:58) Cimmerman (Proft/Maginot), 4:2 (26:43) Rowney (Matushkin) 5-4PP, 4:3 (34:59) Broda (Dietz), 4:4 (47:34) Broda (Gormley/Cornel), 5:4 (61:43) Rowney (Brace/McNeil)
Strafen: 6 – 10
Schiedsrichter: Huber, Frano (Menz, Laguzov)
Zuschauer:

Löwen Frankfurt: Brenner – McNeil, Welinski; Matushkin, Wirt; Lauridsen, Maginot; Bidoul – Wilkie, Fröberg, Rowney; Schweiger, Pfaffengut, Brace; Brown, Burns, Napravnik; Cimmerman, Proft, Lobach
Iserlohn Roosters: Jenike – Gormley, Ugbekile; Huß, Labrie; Osburn, Dietz; Jobke – Dal Colle, Boland, Burke; Ziegler, Gersich, Jentzsch; Virtanen, Cornel, Broda; Saffran, Brunner, Bußmann

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