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New York. (DH) Als in Spiel sechs der dritten Play-Off Runde das entscheidende 3:2 für den Erzrivalen aus New Jersey fiel und damit eine...

New York. (DH) Als in Spiel sechs der dritten Play-Off Runde das entscheidende 3:2 für den Erzrivalen aus New Jersey fiel und damit eine überaus erfolgreiche Saison für die Blueshirts zu Ende ging, da wirkten die Spieler von Coach John Tortorella einfach ausgelaugt. Zu Kräfte raubend waren die beiden Runden zuvor gegen die Ottawa Senators und die Washington Capitals, welche beide über sieben äußerst knappe Spiele verlief.

Aber noch etwas fiel auf. Wurde in den 82 regulären Spielen der Saison noch durchschnittlich 2,71 mal pro Partie eingenetzt, so sank der Wert in den Play-Off-Runden auf magere 2,15 Tore. Grund genug für General Manager Glen Sather monatelang an einer Verpflichtung von Rick Nash zu basteln, für den am Ende weitaus weniger „bezahlt“ werden musste als befürchtet. Für den fünfmaligen All-Star wurden Brandon Dubinsky und Artem Anisinmov nach Columbus geschickt, beide spielten eine eher durchschnittliche Saison. Hinzu kamen noch Verteidiger-Talent Tim Erixon und ein First-Round Draftpick in 2013.

Mit der Verpflichtung von Nash erhofft man sich im Big Apple deutlich mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, erzielte Nash doch fast regelmäßig zumindest 30 Tore pro Spielzeit. Durch die Schulterverletzung von Torjäger Marian Gaborik, die ihn wohl noch mindestens bis November außer Gefecht setzt, war dieser Top-Deal des Sommers noch wertvoller.

Neuer Star der Rangers: Rick Nash – © by Media

Mit Brandon Prust, John Mitchell und Ruslan Fedotenko verließen weitere Stammkräfte das Team, die jedoch in etwa gleichwertig ersetzt werden konnten. Aaron Asham aus Pittsburgh soll die Position von Prust in der vierten Reihe einnehmen. Gern hätte man Prust gehalten, doch Montreal bot dem robusten und kampfstarken Stürmer satte 10 Millionen Dollar für einen Vier-Jahres-Vertrag. Eine stolze Summe für einen Spieler der vierten Reihe, die Manager Sather nicht zu zahlen bereit war. So hofft man nun, dass der 34-jährige Asham gesund bleibt und Prust ersetzen kann.

Mit Taylor Pyatt aus Phoenix und Jeff Halpern aus Washington füllte man den Kader mit viel Erfahrung auf. Somit kann Tortorella nach Gaboriks Rückkehr aus dem Vollen schöpfen. Voraussichtlich werden Carl Hagelin, Brad Richards und Rick Nash die erste Reihe bilden.

Chris Kreider, die Play-Off-Überraschung der letzten Saison, Derek Stephan und Marian Gaborik bilden eine absolut ebenwürdig erscheinende Reihe dahinter. Nicht ausgeschlossen, dass Ryan Callahan jedoch ebenso einen Platz auf den Flügelpositionen in den Top-Six erhält. Der Konkurrenzkampf wird dem Team sicher gut tun und ist so ganz nach dem Geschmack von John Tortorella, der in jeder Trainingseinheit vollen Einsatz von seinen Cracks verlangt.

Waren es im letzten Jahr noch die jungen Hagelin und Kreider, die überraschend ins Team stießen, so könnten es dieses Jahr Christian Thomas oder J.T. Miller werden, die ihre Chance im Big Team erhalten.

 

Die Abwehr geht unverändert in die neue Saison. Ryan McDonagh und Michael Del Zotto konnten viel Erfahrung und Eiszeit sammeln. Marc Staal, im letzten Jahr verletzungsbedingt erst spät in die Saison gestartet, und Dan Girardi sowie Stu Bickel und Anton Stralman runden das Sextett ab. Mit Steve Eminger konnte erst kürzlich um ein weiteres Jahr verlängert werden. Er wird als siebter Blueliner gehandelt. Gut möglich ist auch, dass Michael Sauer, falls wieder vollständig von einer Gehirnerschütterung genesen, Eiszeit erhält.

Im Tor gesetzt: Henrik Lundqvist – © by Eishockey-Magazin (AL)

 

Im Tor spielte Henrik Lundqvist eine weitere überragende Saison und erhielt verdient die Vezina Trophy für den besten Goalie der Saison. Er war stets der sichere und ruhige Rückhalt für die jungen Verteidiger vor ihm. Mit Martin Biron als Backup verfügen die Rangers über ein hervorragendes Duo zwischen den Pfosten.

 

Fazit

 

Die Rangers gehen offensiv deutlich verstärkt in die nächste Saison und verfügen nun mit Gaborik, Richards und Nash über immense Torgefahr und Spielstärke. In der Verteidigung konnten die vielen jungen Spieler reichlich Erfahrung sammeln und „King Henrik“ gehört zu einem der Besten seiner Zunft. Kann Tortorella wieder das Maximum aus seinen Spielern herausholen, so sind die Rangers einer der Top-Favoriten auf den Stanley-Cup.

 

Prognose: Rang 1-3 in der Eastern Conference

 

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