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Newark, NJ. (DH) Für Manager Lou Lamouriello und Coach Peter DeBoer war nicht viel Zeit, die Erfolge der letzten Saison, ganz besonders die Erfolge in...

Newark, NJ. (DH) Für Manager Lou Lamouriello und Coach Peter DeBoer war nicht viel Zeit, die Erfolge der letzten Saison, ganz besonders die Erfolge in den Play-Offs, zu genießen. Es galt das Team des Vorjahresfinalisten beisammen zu halten und somit die Zukunft der Devils zu sichern.

 

Der Kapitän Zach Parise ging jedoch von Bord und wechselte nach Minnesota. Nach neun Jahren in der Organisation der Devils entschied er sich für eine Rückkehr nach Wisconsin. Er war der Sturmführer, einer der seine Teamkollegen immer dann nach vorn puschte wenn es nötig war. Sein Abgang wird eine nur sehr schwer zu füllende Lücke im Angriffszentrum hinterlassen. Mit Alexej Ponikarovsky (Winnipeg Jets), Eric Boulton (NY Islanders) und Matt Taormina (Tampa Bay Lightning) verließen noch weitere Spieler New Jersey, deren Abgänge jedoch allesamt gut kompensiert werden können.

Im Trainerstab muss DeBoer künftig auf Adam Oates (Washington Capitals) und Larry Robinson (Assistant Coach San Jose Sharks) verzichten.

 

Dennoch gelang es den Verantwortlichen den Kern des Teams zusammen zu halten, die Verträge wichtiger Spieler zu verlängern. Mit Martin Brodeur und Johan Hedberg erhielt das Goalie-Tandem neue Zwei-Jahres Verträge. Brodeur, mittlerweile 40 geworden, geht dabei nun in sein 23. Jahr bei den Devils. Die im letzten Jahr so überzeugend aufspielenden Akteure der vierten Reihe, Steve Bernier, Stephen Gionta und Ryan Carter sowie die Abwehrrecken Bryce Salvador, Peter Harrold und Mark Fayne verlängerten ebenso ihre Verträge und sorgen so für Planungssicherheit in New Jersey.

Ilya Kowalchuk – © by Media

 

Die Abwehr geht somit nahezu unverändert in die neue Saison. Mit Marek Zidlicky konnte zur Trading-Deadline im Februar ein wichtiger Quarterback für das Powerplay verpflichtet werden, der neben Salvador die erste Reihe bildet. Der erst neunzehnjährige Schwede Adam Larsson soll an der Seite von Veteran Henrik Tallinder mehr Eiszeit und Verantwortung erhalten. Dahinter stehen DeBoer mit Andy Greene, Anton Volchenko, Mark Fayne und Peter Harrold zuverlässige und erfahrene Mannen zur Verfügung. Fayne wird jedoch nach einer Hüftoperation wohl erst im Oktober mit dem Training beginnen können.

 

Im Sturm hingegen muss vieles erneut zusammen passen um eine so erfolgreiche wie die letzte Saison zu wiederholen. Durch den Abgang von Zach Parise wird voraussichtlich Travis Zajac die Centerposition neben Superstar Ilya Kovalchuk und Dainius Zubrus einnehmen. Kovalchuk konnte sich nach anfänglichen Schwächen zuletzt als absoluter Leistungsträger behaupten und war mit 83 Punkten auch der Topscorer des Teams. Rookie Adam Henrique war die Überraschung des letzten Jahres und wird für seinen hervorragenden Einsatz mit noch mehr Eiszeit belohnt. Er soll die zweite Reihe neben Veteran Patrik Elias und David Clarkson führen. Clarkson konnte ganze 30 mal in der regulären Saison einnetzen, eine erneut starke Leistung des 28jährigen Kanadiers würde ihm den Platz in der zweiten Reihe dauerhaft sichern.

Von den jungen Schweden Mattias Tedenby (22) und Jacob Josefson (21) muss in diesem Jahr deutlich mehr Offensivpower kommen. Trainer DeBoer erwartet von beiden, dass sie den nächsten Schritt machen und sich in der rauen Luft der Atlantic-Division behaupten. Mehr als die mageren 9 Punkte von Josefson bzw. 6 Punkte von Tedenby müssen es auf jeden Fall werden. Mit Krystofer Barch  aus Florida wurde ergänzend ein Spieler verpflichtet, der für seine kompromisslose, manchmal rauhe Gangart bekannt ist.

Adam Henrique – © by Media

 

Fazit

 

Der Abgang von Zach Parise ist offensiv einfach nicht zu kompensieren. Der Vorjahresfinalist verfügt jedoch auch ohne ihn über ein funktionierendes Team mit zahlreichen Führungspersönlichkeiten und die jungen Spieler haben im letzten Jahr viel Erfahrung sammeln dürfen. Können Spieler wie Clarkson und Henrique an ihre tollen Leistungen anknüpfen sind die Devils auch in diesem Jahr für Überraschungen gut. Falls nicht, so könnten sogar die Play-Offs in Gefahr sein!

 

Prognose: Rang 8-10 in der Eastern Conference

 

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