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Montreal. (DH) Das letzte Jahr war ein Desaster für die Habs. Der völlig unerwartete letzte Platz in der Eastern Conference führte in der Sommerpause...

Montreal. (DH) Das letzte Jahr war ein Desaster für die Habs. Der völlig unerwartete letzte Platz in der Eastern Conference führte in der Sommerpause zu einem kompletten Umbruch der sportlichen Leitung. General Manager Marc Bergevin und Coach Michel Therrien sind neu an Bord in La Belle Province und übernehmen den Scherbenhaufen ihrer Vorgänger sowie ein Team, dass sicherlich besser ist, als es die Vorjahresplatzierung vermuten lässt.

 

Das letzte Jahr war geprägt vom Verletzungspech, Scott Gomez, Andrej Markov und Brian Gionta fehlten über 160 Spiele!

Die durchgeführten Trades, welche Tomas Kaberle und Rene Bourque nach Montreal führten, brachten weniger den gewünschten Erfolg als vielmehr hochdotierte Verträge nach Montreal. Und was sich Ex-General Manager Gauthier und Ex-Berater Bob Gainey u.a. im Umgang mit den Medien und durch die Verpflichtung von Trainer Randy Cunneyworth leisteten, brachte die treuen Fans der Canadiens restlos in Rage.

Eine Menge Arbeit also für die neuen Verantwortlichen. Doch es gab auch Lichtblicke, auf die Bergevin und Therrien aufbauen wollen. So z.B. die erste Sturmformation mit Max Pacioretty, David Desharnais und Erik Cole, die zusammen für 186 Scorerpunkte verantwortlich zeichnete. Vor allem Rookie Desharnais brillierte durch 44 Vorlagen und avancierte schnell zum Liebling der Fans.

Aber auch auf andere Leistungsträger wie Tomas Plekanec und Verteidiger Josh Gorges war stets Verlass. So bastelte GM Bergevin vor allem an der Kadertiefe. Mit Brandon Prust (NY Rangers) und Colby Armstrong (Toronto) kamen große und kräftige Spieler für die dritte und vierte Reihe der Canadiens, etwas was dem Team im letzten Jahr häufig fehlte.

David Desharnais – © by Media

 

Scott Gomez geht in die vorletzte Saison seines Mega-Vertrages, der ihm jährlich über 7,3 Mill. $ beschert. Angesichts von 11 Scorerpunkten in 38 Spielen gibt es nicht wenige in der Organisation, die ein rascheres Ende (evtl. ein Buy-Out) herbei sehnen.

Für den Manager eine enorme Belastung, da kaum mehr Cap-Space vorhanden ist für neue frische Kräfte.

 

Die miserable Vorjahresplatzierung hatte aber auch etwas Gutes: Im diesjährigen Draft erhielt man den dritten Draftpick und sicherte sich die Dienste von Riesentalent Alex Galchenyuk. Auf Grund einer Knieverletzung, die ihn fast eine gesamte Saison außer Gefecht setzte, ist es jedoch durchaus möglich, dass Galchenyuk noch ein Jahr im Juniorenbereich verbringt. Auf jeden Fall bringt er die Qualität eines Top 6 Stürmers mit.

 

In der Verteidigung scheinen die Plätze bereits vor dem alljährlichen Sommer-Camp fest vergeben. Josh Gorges und P.K. Subban, der ein wenig in den Leistungen stagniert und als Restrected Free Agent noch keinen gültigen Vertrag mit den Canadiens für die neue Saison aushandeln konnte, werden die erste Verteidigungsreihe bilden. Dahinter finden sich mit dem Russen Emelin, den Schweizern Diaz und Weber sowie Kaberle, Markov und Bouillon sechs weitere grundsolide Blueliner. Sollte Markov erneut gesundheitliche Probleme haben, so hätten die Habs mit Nathan Beaulieu, den Erstrundenpick aus 2011, ein weiteres Juwel in der Hinterhand.

 

Goalie Nummer eins bleibt unangefochten Arbeitstier Carey Price, der jedoch mehr Entlastung durch Backup Petr Budaj erhalten könnte. Evtl. erhält auch Cedric Desjardins bereits seine erste Bewährungsprobe in der Big League.

Carey Price – © by Media

 

Fazit

Sollte das Team dieses Jahr von argen Verletzungssorgen verschont bleiben, Markov, Price und P.K. Subban an ihre einstigen Bestleistungen anknüpfen können ist eine Menge mehr drin als im letzten Jahr.

 

Prognose: Rang 9-11 in der Eastern Conference

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