Neuzugang für Salzgitter
Salzgitter Icefighters 15. Januar 2023 Eishockey-Magazin 1

Salzgitter. (PM Icefighters) Die TAG Salzgitter Icefighters verstärken ihre Abwehr.
Mit Nicholas Kaňák schließt sich ein Verteidiger aus der Tschechischen Republik den Kufenflitzern vom Salzgittersee an. Das Trainerduo Radek Vit und Sascha Pelikan möchte mit der Verpflichtung auf die Verletztenproblematik der letzten Wochen reagieren und im Hinblick auf die Playoffs mehr Optionen haben.
Kaňák spielt seit 2018 in Deutschland
Kaňák spielte einige Jahre in der U16 des HC Pilsen und stand auch schon für U17 Nationalmannschaft seines Landes auf dem Eis. Der heute 22-Jährige wechselte bereits 2018 nach Deutschland und ging zunächst für den ERC Ingolstadt in der DNL U 20 2 auf Puckjagd. Nach einer Zwischenstation beim Regionalligisten West Dinslakener Kobras, ging es zum ESV Bergisch Gladbach, mit dem der Linksschütze den Aufstieg von der Verbands- in die Regionalliga schaffte.
Kontakt über Tomas Cermak
Während mancher Ligakonkurrent bereits vor geraumer Zeit auf personelle Ausfälle reagiert hat, sahen sich nun auch die Icefighters gezwungen nachzulegen: „Wir haben nicht die finanziellen Mittel anderer Mannschaften und müssen da schon kreativ sein. Bei Nicholas haben wir davon profitiert, dass der Kontakt über Tomas Cermak zustande kam“, betont Vit.
„Haben so in der Defensive mehr Alternativen“
„Nicholas ist technisch versiert, hat eine gute Spielübersicht und ist clever im Zweikampfverhalten. Er bringt unter Druck etwas Ruhe an der Scheibe mit. Nach erst drei Trainings bei uns geht es für ihn jetzt gleich gegen einen starken Gegner. Ich denke, er wird uns in der Abwehr verstärken. Ich freu mich sehr über diesen neuen Spieler. Jetzt wo es langsam in Richtung Playoffs geht und die Intensität zunimmt, haben wir damit in der Defensive mehr Alternativen und kommen dann personell nicht so schnell an unsere Grenzen“, so der Cheftrainer.
Nächste Niederlage für die Icefighters – Platz 2 wackelt
Sande/Salzgitter. Beim ECW Sande war für die TAG Salzgitter Icefighters am Samstagabend nichts zu holen.
Das Team von Radek Vit und Sascha Pelikan unterlag am 15. Spieltag der Regionalliga Nord mit 6:2 (2:0, 2:2, 2:0) aus Sicht des Gastgebers. Damit ist nun auch Rang zwei in der Tabelle in Gefahr, sollten die Jadehaie auch heute Abend bei Tabellenführer Harzer Falken gewinnen.
Icefighters laufen Rückstand hinterher
Dabei gerieten die Gäste durch einen Fehlpass früh in den Rückstand. Bereits nach 25 Sekunden jagten die Jadehaie die Scheibe zum 1:0 in die Maschen. Salzgitter hatte sich nach dem Rückstand eigentlich schnell gefangen und erspielte sich auch Möglichkeiten. Doch man zeigte sich vorne nicht zwingend genug und lud den Gegner in der 13. Minute zum nächsten Gegentreffer ein.
Den Anschlusstreffer zum 2:1 (23.) durch Tomas Cermak beantwortete der ECW zügig (24.) und legte nur wenig später das 4:1 (29.) nach. Cermak traf noch zum 4:2 (35.) und sorgte so für ein ausgeglichenes Mitteldrittel. Es sollte jedoch beim letzten Treffer der Gäste bleiben. Sande sorgte mit einem späten Doppelschlag (58., 59.) für ein am Ende deutliches Ergebnis.
„Haben Gegner eingeladen“
„Der Anfang war natürlich mies, nachdem wir die Scheibe leichtfertig verloren und gleich einen Treffer kassiert haben. Dann haben wir uns gefangen, hatten aber vorne nicht genug Biss und und haben trotz gutem Kampf zu viele Fehler gemacht. Das beschreibt eigentlich das ganze Spiel. Die Bemühung war zu sehen, aber wenn du nicht richtig wach bist und die Zuordnung fehlt, dann läufst du halt hinterher.
Leider mussten wir wieder die Reihen umstellen und anders agieren als geplant, das darf aber nicht die Ausrede sein. Wir haben den Gegner zu sehr eingeladen. Ein oder zwei Punkte wären drin gewesen, wenn wir in der Defensive konsequenter gespielt hätten“, sagte Vit nach dem Spiel.
Statistik
Tore: 1:0 (00:25) Artur Galwas, 2:0 (12:37) Marian Dejdar (Balakuns, Barkovskis), 2:1 (22:28) Tomas Cermak (Strakos, Löwing), 3:1 (23:17) Marian Dejdar (Piskunovs, Balakuns), 4:1 (28:45) Vladislavs Barkovskis (Dejdar, Galwas), 4:2 (34:07) Tomas Cermak (Siglreithmaier, Löwing/PP1), 5:2 (57:12) Tim Maier (Barkovskis, Tretjakovs), 6:2 (58:58) Tim Maier (Balakuns, Mamajs)