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Neuss. (MR) Einzig der Teddy-Bear-Toss war erfolgreich, als der Tabellenführer EV Duisburg beim Neusser EV vorspielte – die Füchse spielten ein recht lockeres 10:2...
Teddy-Bear-Toss beim Spiel NEV-EVD (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Teddy-Bear-Toss beim Spiel NEV-EVD (c) by Eishockey-Magazin (DR)

Neuss. (MR) Einzig der Teddy-Bear-Toss war erfolgreich, als der Tabellenführer EV Duisburg beim Neusser EV vorspielte – die Füchse spielten ein recht lockeres 10:2 nach Hause, Fröhlich und Orendorz trafen doppelt. Allerdings hatte man sich mehr Zuschauer erhofft.

Neuss musste erneut auf verletzte Leistungsträger und Führungsspieler wie Mike Köhler und Holger Schrills verzichten, auch auf Duisburger Seiten fehlte der eine oder andere Spieler. Für einen guten Zweck waren Plüschtiere verkauft verkauft worden, die nach dem ersten Treffer des Spiels auf das Eis geworfen werden sollten. Die Zuschauer brauchten nicht lange zu warten, denn bei angezeigter Strafe durfte der zahlreiche Duisburger Anhang bereits in der 3. Spielminute erstmalig jubeln (Fröhlich) und zusammen mit dem Neusser Publikum den Versuch starten, die Teddys über das Netz und auf die Eisfläche zu befördern. Bei leider nur 400 Zuschauern hielt sich allerdings die Anzahl der Kuscheltiere auf der Eisfläche in überschaubarem Rahmen. Nachdem das Spielfeld wieder geklärt war, konnte auch das Spiel weitergehen. Die Gäste waren zwar in allen Belangen überlegen, doch Neuss wehrte sich nach Kräften und machte es den Füchsen nicht immer ganz leicht. So dauerte es auch bis zur 13. Spielminute, dass Stephan Fröhlich einen Treffer nachlegen konnte, in Überzahl erhöhte Kevin Orendorz vier Minuten später, ehe im Gewühl vor dem Duisburger Kasten Sascha Drehmann erfolgreich nachsetzte und für Neuss den Anschlusstreffer markieren konnte (19.).

Auch im mittleren Abschnitt stand meist der Neusser Schlussmann Ken Passmann im Mittelpunkt, früh musste er gleich zwei Male hinter sich greifen. Für die Hausherren zogen David Bineschpayouh und Niklas Solder ihre Konter auf oder schickten Thimo Dietrich auf die Reise, ein Treffer sollte nicht dabei heraus springen. Auf der anderen Seite erhöhte Markus Schmidt auf zwischenzeitliche 1:6 zur Spielmitte. Anschließend verlegte sich Duisburg mehr aufs Schönspielen, André Huebscher mit dem Pausenstand von 1:7. Der letzte Durchgang begann, und der Neusser Christian von Berg traf seinen Gegner mit dem hohen Stock, für ihn war das Spiel beendet. Diese fünf Minuten reichten gerade für einen Treffer der Füchse – es war der erste Wechsel von Alexander Schneider, der den Lascheit-Schuss in die Maschen fälschte. Bei 4 gegen 4 erhöhte Max Faber für die Füchse, ehe Eddy Renkewitz auf der anderen Seite ein zweites Mal geschlagen war (Lindt, 49.). Wenig später aber folgte die Antwort und der umjubelte 10. Treffer für den Fuchs (Meisinger, 52.). Nachdem Passmann beim Klärungsversuch sich die Scheibe nur ganz knapp um den Pfosten nach hinten gelegt hatte, gerieten am Neusser Kasten Thomas Müller und Raphael Joly aneinander. Dass Joly den bereits am Boden liegenden Gegner weiter bearbeitete, wäre von männlichen Linesmen sicherlich frühzeitig unterbunden worden. Da aber hier und heute ein rein weibliches Gespann das Spiel leiten sollte, das zudem auch noch mit Wahrnehmungsproblemen zu kämpfen hatte – es wurden teilweise z.B. Torschützen und Assistenten angegeben, die es entweder überhaupt nicht gab oder die nicht auf dem Eis gestanden hatten – trug der Neusser Müller eine Platzwunde im Gesicht davon. Dass es dann für Joly bei einer 2+2+2 Strafe blieb, erboste den Trainer der Quirinusstädter dermaßen, dass er erst einmal die Kabine aufsuchen musste. Doch das waren die letzten Aufreger.

Nach dem Spiel wurden beide Teams von ihren jeweiligen Anhängern gefeiert, und vom unterlegenen Heimteam stellte sich David Bineschpayouh für ein kleines Interview zur Verfügung.

Neusser EV – EV Duisburg 2:10 (1:3/0:4/1:3)

Tore: 0:1 (2:09) Fröhlich (Faber/Grözinger) 6.; 0:2 (12:26) Fröhlich (Meisinger/Neumann); 0:3 (16:02) Orendorz (Bettahar/Fröhlich); 1:3 (18:03) Drehmann (Rüwald/Bleyer); 1:4 (21:10) Pfohl (Joly/Krämer); 1:5 (23:31) Orendorz (Fröhlich/Meisinger); 1:6 (29:11) Schmidt (Ziolkowski); 1:7 (33:40) Huebscher (Neumann/Joly); 1:8 (42:29) Schneider (Lascheit) 5-4PP; 1:9 (45:44) Faber (Niederberger) 4-4 2:9 (48:56) Lindt (Appelhans/Rüwald); 2:10 (51:30) Meisinger (Fröhlich)

Strafen: Neuss 15 + SD von Berg – Duisburg 10

Schiedsrichter: Ramona Weiß

Zuschauer: 404

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