Neuer Impuls: Collin Danielsmeier und Christian Hommel packen im Iserlohner Nachwuchs mit an!
Nachwuchs 8. Mai 2015 Eishockey-Magazin 0
Collin Danielsmeier wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt und Christian Hommel wird als Nachwuchskoordinator nicht nur im Nachwuchs (U 14 – U 19) Aufgaben übernehmen, sondern auch ein Bindeglied zwischen der Iserlohn Roosters GmbH und der Nachwuchsabteilung sein. Denn der 34- jährige wird zusätzlich ab August eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement bei den Roosters beginnen.
Am Donnerstagnachmittag gaben die beiden ehemaligen Aktiven gemeinsam mit Nachwuchsboss Bernd Schnieder, dem Roosters-Geschäftstellenleiter Bernd Schutzeigel und Roosters-Gesellschafter Wolfgang Brück einen kleinen Einblick in ihre zukünftigen Planungen. Bernd Schnieder wird sich zukünftig hauptsächlich den kaufmännischen Aufgaben widmen, während Collin Danielsmeier und Christian Hommel den sportlichen Bereich unter ihre Fittiche nehmen.
Wolfgang Brück wollte es zunächst nicht versäumen dem nun ehemaligen zweiten Vorsitzenden, Torsten Busch, seinen Dank für die langjährige Tätigkeit auszusprechen. Er sieht die Möglichkeit mit dem neu gewählten Nachwuchsvorstand durch die Schaffung neuer Strukturen einen gemeinsamen positiven Weg beschreiten zu können und hat großes Vertrauen in die neuen Kräfte.
Geht es nach dem Wunsch von Collin Danielsmeier, dann soll der IEC Nachwuchs möglichst schnell wieder in der DNL (Deutsche Nachwuchs Liga) spielen, um langfristig wieder mehr Spieler aus dem IEC Nachwuchs an das DEL-Team heranführen zu können.
Das wohl im Moment größte Problem der Nachwuchsabteilung ist die Erfüllung des von DEL-Nachwuchskoordinator Uli Liebsch konzipierten Fünf-Sterne-Programms. Hier hapert es vor allem an Eiszeiten, die man zwar bislang unter anderem im 18 Kilometer entfernten Unna bucht, die aber deshalb im Fünf-Sterne-Programm nicht angerechnet werden. Und bei diesem Punkt kamen die Beteiligten auch schnell auf das Dauerthema zweite Eisfläche. Wolfgang Brück erklärte: „ Ich will keine Diskussion anfangen. Sicherlich wird irgendwann mit den verantwortlichen Gremien zu sprechen sein, was machbar ist. Ich stelle mich nicht hin und sage, dass es der einzige Weg ist. Wir sind uns aber doch alle im Klaren darüber, dass das Auto nur schneller fährt, umso stärker der Motor ist. Wir werden das thematisieren und sagen: das könnte ein Weg sein und können wir den mit der Stadt gemeinsam gehen? Wie ich schon bei den Jubiläumsfeierlichkeiten sagte, wollen wir noch enger an die Stadt heranrücken. Man muss ohne fordernd zu sein Dinge neu andenken und intern kommunizieren.“
Letztendlich, da waren sich alle Beteiligten am Tisch einig, dreht es sich aber auch im Nachwuchs immer wieder ums Geld. Brück selbst ist nicht gewillt von seinem ohnehin schon kleinen Profietat weiteres Geld für den Nachwuchs abzuzweigen. Zuletzt waren es rund 120.000 Euro, die pro Jahr von der GmbH in den Nachwuchs flossen. Im Vergleich zu beispielsweise Ingolstadt eine eher geringe Summe. Dort fließen laut Brück hohe sechsstellige Summen pro Saison in den Nachwuchs und es wird in der Audistadt bereits eine dritte Eisfläche geplant. Dennoch ist er sich seiner sozialen Verantwortung auch für den Nachwuchs bewusst und will sich aus keiner Verantwortung stehlen. Gleichzeitig sieht er aber auch die Gesamtsumme von 2,5 bis 3 Millionen Euro, die in 15 DEL Jahren in den Nachwuchs gepumpt wurden. Nun gehe es wieder darum Eigengewächse an die Profis heranzuführen, die dort auch ihren Platz finden. Und genau in diesem Punkt sind sich alle als langfristig gesetztes Ziel einig.
Collin Danielsmeier möchte es schaffen wieder eigene Nachwuchstalente für die Roosters Senioren in der DEL zu „produzieren“. Und er bringt es treffend auf den Punkt, weil „Iserlohner“ eher auf etwas mehr Geld verzichten und länger beim Club bleiben, als „auswärtige Talente“ , die nach wenigen Jahren dem Ruf des Geldes folgen.
Christian Hommel sieht aktuell im Schülerberiech (U 16) eine gute Mannschaft für die kommende Saison. Er weiß aber auch nur allzu genau, dass Spieler aus der DNL2 kaum den Sprung in den Profibereich schaffen. Christian Hommel vergleicht seine Aufgabe ein wenig mit der Situation beim DEB: „Wir müssen unten anpacken und uns punktuell verstärken. Hier haben wir schon gute Gespräche geführt und der eine oder andere ist auch schon unter Dach und Fach. Unser Ziel muss es sein, jetzt von unten „zu züchten“, damit wir später die Früchte ernten können, um dann auch mal wieder ein oder zwei eigene Spieler für die Profis zu haben. Im Moment haben wir keinen einzigen.“
Sowohl Christian Hommel, als auch Collin Danielsmeier wiesen auf die aktuelle Ligenstruktur hin und verweisen auf ihre eigene Juniorenzeit, in der es noch eine Junioren Bundesliga gab, die ihnen den Einstieg in den Profikader erleichterte.
Bis es soweit ist mal wieder einen „waschechten“ Iserlohner Spieler in der DEL zu sehen, rechnen Christian Hommel und Collin Danielsmeier mit 6-7 Jahren.
Allein diese Aussage verdeutlicht, welcher Herkulesaufgabe sich die beiden in Zukunft widmen. Gutes Gelingen!
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