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Bad Nauheim. (PM) Mit 4:3 (0:2, 2:1, 1:0) n.P. gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Heimspiel gegen Liganeuling Bayreuth und drehen... Nauheim: Andreas Pauli markiert entscheidenden Penalty
-8- Fyodor Kolupaylo (EHC Bayreuth Tigers) bedrängt von -25- Marc Kohl (Rote Teufel Bad Nauheim) scheitert an -35- Mikko Rämö (Torwart Rote Teufel Bad Nauheim),  © A. Chuc

-8- Fyodor Kolupaylo (EHC Bayreuth Tigers) bedrängt von -25- Marc Kohl (Rote Teufel Bad Nauheim) scheitert an -35- Mikko Rämö (Torwart Rote Teufel Bad Nauheim), © A. Chuc

Bad Nauheim. (PM) Mit 4:3 (0:2, 2:1, 1:0) n.P. gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Heimspiel gegen Liganeuling Bayreuth und drehen dabei zum zweiten Mal in Folge einen 0:3-Rückstand.

„Es zeugt nicht immer von Charakter, wenn man einen solchen Rückstand noch aufholt. Bayreuth war heute über weite Phasen klar besser und wir haben dies komplett verpennt“, sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel. „Die Tabellensituation hat in den Köpfen vielleicht ein bisschen trügerisch gewirkt, aber in dieser engen Liga kann jeder jeden schlagen, das hat man heute wieder gesehen“, so der Finne.

Die Gäste überraschten die Hausherren im Anfangsdrittel mit einem temporeichen und aggressiven Spiel, was den Roten Teufeln so gar nicht schmeckte. Auch begünstigt durch zwei Strafzeiten gegen die Hessen übernahmen die Wagnerstädter schließlich gänzlich das Spielgeschehen. Konnte Mikko Rämö noch einige Schüsse der Tigers wegfischen, so war er beim 0:1 durch Kasten bei Ãœberzahl der Gäste machtlos, nachdem Bartosch seinen Teamkollegen mustergültig von hinter dem Tor bediente und damit das mutige Spiel der Oberfranken belohnte. Bayreuth setzte nach und wollte den zweiten Treffer. Und dies gelang gegen ideenlose Gastgeber: nicht ganz eine Minute nach der Führung traf Stas mit einem strammen Schlagschuss zum 0:2 (13.). Die Kurstädter wollten antworten, kamen aber nur zu einer Halbchance nach einer Einzelleistung von Dusan Frosch (15.). Die Roten Teufel erhielten in der Folgezeit ebenfalls Ãœberzahlmöglichkeiten – sogar 1:10 Minuten mit zwei Mann mehr. Es sprang hierbei jedoch nur ein Lattentreffer von Joel Johansson dabei heraus, so dass es mit dem 0:2 in die erste Pause ging.

Mit Beginn des zweiten Drittels machten die Hausherren mehr Dampf und hielten nun vor allem körperlich dagegen. Hochkarätige Torchancen sprangen trotz Ãœberzahl für die Hausherren dabei dennoch nicht heraus, stattdessen trafen die Bayreuther mit ihrem ersten Torschuss im zweiten Abschnitt durch Kuhn zum 0:3 (27.). Möglicherweise wurden den Gästen die Beine nach einem temporeichen Beginn ein wenig schwer oder die Kurstädter traten nun mehr auf das Gaspedal: wie auch immer – die Kurstädter rissen das Heft jetzt an sich und kamen in Ãœberzahl zum ersten Treffer durch Radek Krestan. Dieses Tor gab Aufwind, Bayreuth sah sich in die Defensive gedrängt. Lohn war der Anschlusstreffer durch Johansson in der 36. Spielminute nach einem feinen Spielzug. Es war nun ein echtes Eishockeyspiel mit vielen Torszenen, von denen Bayreuth durch Wohlberg kurz vor der zweiten Sirene fast das vierte Tor markiert hätte, doch Rämö hielt mit einem wichtigen Save den Pausenstand, durch den noch alles für beide Seiten möglich war.

Im letzten Abschnitt war es ein einziges Drängen der Roten Teufel auf den Ausgleich. Dieser sollte nicht lange auf sich warten lassen: nach feiner Vorarbeit von Radek Krestan stand Eugen Alanov frei im Slot und vollstreckte zum jetzt auch verdienten 3:3. Und es war mehr drin: Bayreuth schien stehend K.O., während die Hessen weiter Druck machten. In der 47. Minute jubelten die Fans schon über das vermeintliche 4:3, doch irgendwie war EHC-Goalie Vosvrda noch an der Scheibe nach einem Onetimer von Nick Dineen. Die Gäste kämpften wacker und stemmten sich gegen einen Rückstand, die Kurstädter bissen sich somit immer wieder an der Bayreuther Defensive fest, die sich den Punkt nach dem Unentschieden in der regulären Zeit redlich verdienten. In der Overtime passierte nicht allzu viel, im Penaltyschießen trafen gleich drei Schützen: einer auf Gäste- und zwei auf Bad Nauheimer Seite, so dass sich Andreas Pauli als Schütze des letzten EC-Penalties als Matchwinner auf dem Spielberichtsbogen feiern lassen konnte.

„Wir haben gut begonnen, das Ergebnis mit 0:3 ging auch in Ordnung. Dann konnten wir dieses aber nicht halten, so dass wir mit dem Punkt zufrieden sein müssen“, sagte Bayreuths Coach Waßmiller nach dem Schlusspfiff.

Am Sonntag geht es für den EC nach Garmisch, das Spiel im Olympiastadion wird ab 17 Uhr live bei Sprade TV übertragen.

EC Bad Nauheim – EHC Bayreuth Tigers 4:3 n.P. (0:2, 2:1, 1:0)
Tore:
0:1 (11:28) Kasten (Bartosch, Kolozvary) PP1
0:2 (12:23) Stas (Kolupaylo, Wohlberg)
0:3 (26:01) Kuhn (Heider, Rypar)
1:3 (32:19) Krestan (Rajala, Dineen) PP1
2:3 (35:15) Johansson (Mannes, Pauli)
3:3 (45:06) Alanov (Krestan, Rajala)
4:3 (65:00) Pauli PS
Strafminuten: ECN 8 / EHC 14
Zuschauer: 2.080

Die Szene zum 3:3-Ausgleich in der 46. Minute: Marius Erk schaut dem Schuss von Alanov zu, wie dieser im Netz einschlägt
(Foto: EC Bad Nauheim)

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