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Iserlohn. (MK) Nach der 7:1 Klatsche am Sonntag in Köln hatte Iserlohns Headcoach Greg Poss eine Reaktion seiner Mannschaft gefordert. Die erhoffte Reaktion blieb... Nächste deutliche Niederlage für die Roosters – Greg Poss: „Wir haben zu viele Spieler, die auf Risiko spielen“

Greg Poss (rechts) – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Nach der 7:1 Klatsche am Sonntag in Köln hatte Iserlohns Headcoach Greg Poss eine Reaktion seiner Mannschaft gefordert.

Die erhoffte Reaktion blieb unter dem Strich allerdings aus. Mit 0:5 kassierten die Roosters ihre dritte Niederlage am Stück. München feierte dagegen seinen siebten Sieg in Serie und grüßt weiterhin als unangefochtener Spitzenreiter der DEL-Tabelle.

Personell konnte Poss wieder auf die zuletzt angeschlagen fehlenden Raedeke, Foucault, Bender und O´Connor setzen. Alanov, Busch und Buschmann waren überzählig draußen.

München war in der Anfangsphase das präsentere Team, aber die klareren Chancen hatten zunächst die Gastgeber durch Foucault (2.), der aus spitzem Winkel verzog und durch Ziegler, der einen Konter nicht veredeln konnte. Auf der Gegenseite zwang McKiernan (7.) Iserlohns Keeper Weitzmann zu einer Glanzparade. In Überzahl (Strafe Kastner) traf Bailey für die Roosters per Direktschuss nur den Pfosten. Wieder vollzählig wurden die Red Bulls wieder spielbestimmender und sie erarbeiteten sich so eine Vielzahl an Schusschancen. Nach klugem Pass von Tiffels in die Lücke, traf Schütz 66 Sekunden vor der ersten Pause sehenswert und keineswegs unverdient zum 0:1 Pausenstand für München.

Angesprochen auf die starke Vorstellung von Münchens Keeper Niederberger erklärte Iserlohns Sven Ziegler bei MagentaSport in der Pause, dass sein Team versuchen sollte, den Goalie mehr zu beschäftigen und an den Rebounds härter zu arbeiten.

Zunächst aber setzten die Gäste wieder einige Zeichen in ihrer Offensive. Lutz (22.) scheiterte ebenso an Weitzmann, wie Appendino (24.). Auf der Gegenseite (26.) vergab das Duo Daugavins / Bailey eine gute Chance vor Niederberger. Daraus resultierte eine Strafe gegen Münchens Daubner. Aus Iserlohner Sicht lief im Powerplay aber fast nichts zusammen. Das Powerplay der Gäste (Strafe Foucault) sah dagegen deutlich flüssiger aus und war durch Ehliz zum 0:2 von Erfolg gekrönt. Und es kam noch besser für die Bayern: McKiernan traf in der 45. Minute zum 0:3 und 19 Sekunden später sorgte Daubner mit dem 0:4 per Doppelschlag für die Vorentscheidung im Spiel. Iserlohns Coach Greg Poss nahm daraufhin seine Auszeit. O´Connors Strafe überstanden die Roosters schadlos und verzeichneten noch in der Schlussminute eine gute Chance von Ziegler. Niederberger war aber wieder einmal Endstation.

Nach der zweiten Pause rückte Jenike für Weitzmann ins Iserlohner Tor. Der ganz große Druck war natürlich bei beiden Teams raus. Poirier (45.) verpasste den Iserlohner Anschluss aus halblinker Position. Raedekes Strafe ließ München nicht ungenutzt verstreichen. Hager (47.) zeichnete sich für das 0:5 verantwortlich. Das Münchner Spiel lief insgesamt wie ein Uhrwerk, bei dem ein Rädchen mit allen Automatismen ausgestattet ins andere Rädchen griff. Ein Unterschied zum Iserlohner Spiel, das vor allem nach dem 0:2 zu körper- und emotionslos vorgetragen wurde. So auch während der nächsten Hinausstellungen gegen die Iserlohner Acolatse und danach gegen Poirier, als Ehliz (50.) und DeSousa (52.) aber an Jenike scheiterten. Iserlohn gelang letztendlich nicht einmal mehr der Ehrentreffer. München feierte den siebten Sieg in Serie und einen verdienten Shutout für Mathias Niederberger.

Bereits am Freitag geht es für beide Teams weiter. Iserlohn empfängt vor voraussichtlich ausverkauftem Haus die Düsseldorfer EG zum Westderby und Münchens nächster Halt ist in Nürnberg.

Harsche Kritik von Greg Poss

Ernüchternd fällt die Bilanz der Roosters nach den drei jüngsten Niederlagen in Wolfsburg, in Köln und nun gegen München aus: 3:15 Tore und null Punkte.
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel übte Iserlohns Headcoach Greg Poss durchaus harsche Kritik an seinem Team. So bemängelte er einmal mehr die Fehlerquote im ersten Drittel. „Wir müssen viel cleverer spielen und wir haben zu viele Spieler, die auf Risiko spielen.“ Und weiter: „Wir haben in den letzten drei Spielen nicht mannschaftsdienlich gespielt“, so der US Amerikaner unter anderem in seinem Statement.


Mathias Niederberger, Torwart Red Bull München: „Es war ein ziemlich gutes Auswärtsspiel von uns. Wir haben immer einen kühlen Kopf bewahrt und als die Tore für uns gefallen sind, wurde es leichter.“

Tore: 0:1 (18:54) Schütz (Tiffels/Szuber), 0:2 (31:23) Ehliz (Blum/DeSousa) 5-4PP, (33:58) McKiernan (Tiffels/Street), 0:4 (34:17) Daubner (DeSousa/Ehliz), 0:5 (46:38) Hager (Redmond/Street) 5-4PP,
Zuschauer: 3.298

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Red Bull Muenchen
© Sportfoto-Sale (JB)

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