Krefeld. (RS) Der EHC Red Bull München reiste als Auftaktgegner im Endspurt um die Playoff Plätze nach Krefeld. Während die Pinguine um das Heimrecht...
V.l.n.r.: Boris Blank, Benedikt Brückner, Andreas Driendl und Felix Petermann kämpfen mit allem Einsatz - © by Eishockey-Magazin (OM)

V.l.n.r.: Boris Blank, Benedikt Brückner, Andreas Driendl und Felix Petermann kämpfen mit allem Einsatz – © by Eishockey-Magazin (OM)

Krefeld. (RS) Der EHC Red Bull München reiste als Auftaktgegner im Endspurt um die Playoff Plätze nach Krefeld. Während die Pinguine um das Heimrecht im Viertelfinale kämpfen, scheint es für die Gäste aus Bayern vorrangig um das Heimrecht in den Pre-Playoffs zu gehen. In den bisherigen Partien konnten die Seidenstädter zweimal als Sieger das Eis verlassen. Verzichten müssen die Pinguine auf Mitjar Robar und Herberts Vasiljevs die für ihr Heimatland in Sotchi um Olympische Ehren spielen. Für Robar rutschte Hanusch zurück in die Verteidigung. Vasiljevs wurde vom wieder genesenen Mark Voakes ersetzt.

Krefeld startete wie erwartet mit viel Druck und Zug auf das von Jochen Reimer gehütete Gehäuse der Gäste. Mark Voakes scheiterte frei vor dem Torhüter (2.). Auf der anderen Seite versteckten sich die Offensiv ausgerichteten Gäste auf keinen Fall und hatten ihrerseits durch Martin Hinterstocker die erste Möglichkeit (4.). Gleich für 58 Sekunden durften die Pinguine mit zwei Mann mehr ihr Glück versuchen, jedoch war das Überzahlspiel zu umständlich angelegt und von einigen Stockfehlern gezeichnet. Der Führungstreffer viel in der 12. Minute für die Seidenstädter. David Fischer brachte die Scheibe Richtung Tor, wo sie zwar geblockt wurde aber direkt auf dem Schläger von Adam Courchaine landete und der weiß mit solchen Geschenken umzugehen. 1-0 Krefeld. Allerdings zeigte sich München nicht geschockt und nutzte knapp eine Minute später ihr erstes Überzahlspiel zum Ausgleich. Der teaminterne Topscorer Alex Barta bediente Andrew Wozniewski und der konnte Tomas Duba mit einem Flachschuss überwinden (13.). Auf beiden Seiten rettete im weiteren Verlauf des ersten Abschnittes der Pfosten für den jeweiligen Torhüter.

In einem schwachen Mitteldrittel waren die Gäste die tonangebende Mannschaft die ihre Chancen jedoch nicht zu nutzen wusste. Ryan Duncan scheiterte in aussichtsreicher Position an Tomas Duba (24.). Nach einem Gerangel vor dem Krefelder Gehäuse ging Thomas Holzmann mit einer blutenden Wunde zu Boden (33.). Der Pinguine Verteidiger Oliver Mebus erhielt dafür eine 5 plus Spieldauerstrafe. Das erste Überzahlspiel der Bayern sorgte für den Ausgleichstreffer, doch das lange Überzahlspiel wurde nicht genutzt, da häufig zu umständlich gespielt wurde. Das Beste Powerplayteam der DEL, verzweifelte an dem Krefelder Specialteam, welches wenn doch einmal schnell und zielstrebig gespielt wurde zur Stelle war und die Passwege zustellte oder Schüsse blockte. Kevin Clark hatte mit einem Konter die Möglichkeit in Unterzahl die Schwarz-Gelben in Führung zu bringen.

Im letzten Abschnitt wollten beide Teams keinen Fehler in der Verteidigungszone machen, so gab es jede Menge Icing und Bullys, was dem Spielfluss hinderlich war. Ein Schuss von Brückner verfehlte das Ziel kam aber über die Bande am langen Pfosten auf den Schläger von Wozieniwski der mit seinem zweiten Treffer das 1-2 erzielen konnte (54.). In Unterzahl klaute Voakes seinem Gegenspieler die Scheibe und ging auf Reimer zu. Im letzten Moment konnte der zurückeilende Verteidiger, Voakes mit einem Foul am Schuss hindern. Den fälligen Penalty verwandelte der Kanadier etwas Glück zum viel umjubelten Ausgleich (56.). Doch die Freude hielt nur kurz an. Tomas Duba konnte einen Schuss von Holzmann nicht festhalten und Hinterstocker staubte zum 2-3 ab (58.). Den Schlusspunkt setzte Ryan Duncan mit einem Schuss ins leere Tor (60.).

Die Pinguine erwarten am Sonntag zum zweiten Heimspiel des Wochenendes den Tabellenführer aus Hamburg, bevor man am Dienstag in die Domstadt zum Kräftemessen mit den Kölner Haien reist. Der EHC Red Bull erwartet zu Hause die Thomas Sabo Ice Tigers.

Statistik

Krefeld Pinguine – EHC Red Bull München 2:4 (1:1/0:0/1:3)

Tore: 1:0 (11:16) Courchaine (Fischer/Perrault), 1:1 (12:21) Wozniewski (Barta/Haydar) PP5-4, 1:2 (53:35) Wozniewski (Brückner/Duncan), 2:2 (55:13) Voakes PS, 2:3 (57:46) Hinterstocker (Holzmann/Ritter), 2:4 (59:17) Duncan (Richmond),

Strafen: Pinguine 6 +5 +Spieldauer Mebus – Red Bull 6

Zuschauer: 5.738

Aufstellungen:

Krefeld Pinguine: Duba (Lang) – Fischer, St-Pierre; Akdag, Hanusch; Meyers, Mebus – Verwey, Methot, Sofron; Voakes, Driendl, Blank; Clark, Perrault, Courchaine; Orendorz, Kretschmann, Klöpper.

EHC Red Bull München: Reimer (Noronen) – Wozniewski, Lewis; Petermann, Richmond; Smaby, Brückner; Merl – Holzmann, Hinterstocker, Ritter; Seidenberg, Maurer, Haydar; Sparre, Bois, Palmieri; Duncan, Barta, Carciola.

Three Stars:
*** Wozniewski (München)
** Voakes (Krefeld)
* Barta (München)

 

Fotostrecke zum Spiel

Eishockey-Magazin

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