Mühsamer 3:2 Arbeitsieg der Adler gegen die DEG

DEG Keeper Bobby Goepfert kandet mitsamt Gegenspieler im Tor – © by Rainer Grohmann (rhein-neckar-photo.de)

Mannheim (GK). Die Mannheimer Adler siegten in der Deutschen Eishockey Liga am Dienstagabend in der heimischen SAP-Arena verdient mit 3:2 (1:2/1:0/1:0) Toren gegen das Tabellenschlusslicht aus Düsseldorf. Es war ein mühsamer und schwer erarbeiteter Sieg in einem nicht besonders attraktiven Eishockey-Match. Wer im Mannheimer Lager gedacht hatte, nach dem 3:0 Sieg vom Sonntag gegen München würde unter dem neuen Coach Hans Zach nun alles von selbst laufen, wurde gegen die DEG wieder auf den Boden der Tatschen zurückgeholt. Und diese Realität heißt, hart arbeiten.

Düsseldorf machte es nach rascher Führung den Adlern schwer, in dem es die Räume eng machte und massive in der Abwehr stand. Und Mannheim fiel lange kein geeignetes Mittel dagegen ein. Dass die Blau-Weiß-Roten am Ende doch mit 3:2 siegten, zeigt anderseits den intakten Charakter des Teams und die Fähigkeit, auch solche mühsamen Arbeitssieg zu erringen, bei den am Ende nur die drei Punkte zählen. Nach dem Sieg stehen die Mannheimer auf Rang fünf in der Tabelle.

Zur Chronologie:

1.Drittel:

Das Spiel hätte für die Adler nicht schlechter beginnen können. Bereits nach zwei Minuten und 17 Sekunden erzielte der Düsseldorfer Marc Zanetti in Überzahl das 1:0 für die DEG. Und nur fünf Minuten später klingelte es erneut im Mannheimer Kasten, denn Andreas Martinsen hatte zum 2:0 für die Rheinländer getroffen. Nun konnten die Düsseldorfer genau ihr Spiel aufziehen, wie sie es lieben, hinten kompakt stehen und auf Konter laueren. Zwar konnte Adler-Stürmer Ronny Arendt in der 12. Minute den 1:2 Anschlusstreffer, doch taten sie sich insgesamt sehr schwer gegen das Düsseldorfer Bollwerk

2.Drittel:

Den Adlern gelang bereits in der 26. der Ausgleichstreffer durch Frank Mauer. Aber wer gedacht hatte, die Mannheimer würden die DEG nun locker aus der Halle schießen, wurde eines Besseren belehrt. Die Rheinländer standen gut in ihre massiven Abwehr und ließen nur wenig Chancen der Blau-Weiß-Roten zu. Und was dennoch auf den DEG-Kasten kam, wurde von einem starken Goalie Robert Goepfert im Tor entschärft. Das Spiel nun nur mäßig attraktiv, aber aus Düsseldorfer Sicht lief es fast wunschgemäß. Mit dem Unentschieden ging es in die Kabinen.

Christoph Ullmann hat freie Schussbahn – © by Rainer Grohmann (rhein-neckar-photo.de)

3. Drittel:

Der letzte Abschnitt brachte keine Änderung in der Spielwiese. Düsseldorf stand tief gestaffelt in der eigenen Zone und Mannheim fiel wenig ein, um diesen massiven Abwehrriegel zu knacken. Und langsam rannte den Adlern die Zeit davon, denn die Uhr tickte unaufhaltsam herunter und es drohte eine Verlängerung. Zumal es nicht überzeugend aussah, was die Mannheimer produzierten. In der 54. Minute zog dann aber Verteidiger Christopher Fischer von der blauen Linie ab und Martin Buchwieser fälschte den Puck für DEG-Torsteher unhaltbar zur 3:2 Führung für Mannheim ab. Nun musste die Rheinländer aufmachen, doch mitten in den Düsseldorfer Sturmlauf erhielt Dominik Daxelberger eine Fünf-Minutenstrafe wegen hohen Stocks, sodass die DEG mit einem Mann weniger agieren musste. Es blieb schließlich beim knappen 3:2 für Mannheim.

Ausblick:

Am Freitag müssen die Adler bei den Eisbären Berlin antreten und am Sonntag um 14.30 Uhr erwarten sie den Spitzenreiter aus Hamburg in der SAP-Arena.

Mannheim : Düsseldorf 3:2 (1:2/1:0/1:0)

Tore: 0:1 (02:17) Zanetti (Martinsen/Ebner) – PP1; 0:2 (07:19) Martinsen (Stephan/Bodker) – EQ; 1:2 (11:07) Arendt (Goc/El-Sayed) – EQ; 2:2 (25:24) Mauer (Plachta/Vernace) – EQ; 3.2 (53:51) Buchwieser (Fischer/PLachta) – EQ

Zuschauer: 8.026

Strafzeiten: Mannheim 10 Min – Düsseldorf 12 Min + 5 Min + Spieldauer Daxelberger

Torschüsse: Mannheim 39 – Düsseldorf 19

Schiedsrichter: Jablukov / Steinecke

Aufstellungen:

Mannheim: Brückmann (Endras) – Sifers, Kettemer, Vernace, Goc, Bittner, Fischer – Hecht, Hospelt, Rheault, Plachta, Kink, Buchwieser, Gamache, Ullmann, Mauer, Höfflin, El-Sayed, Arendt, Lehoux

Düsseldorf: Goepfert (Roßberg) – Paris, Zanetti, Kaisler, Ebner, Mapes, Bodker, Stephan – Rome, Long, Preibisch, Daxelberger, Fischbuch, Strodel, Martinsen, Olimb, Bostrom, Calovi, Mondt, Neugebauer

Three Stars:

Hospelt (Adler)

Goepfert (DEG)

El-Sayed (Adler)

Fotostrecke zum Spiel

Stimmen nach dem Spiel