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Wolfsburg. (MK) Die Iserlohn Roosters bleiben das Überraschungsteam in der DEL Nord-Division. In einer insgesamt an Höhepunkten armen Partie gewannen die Sauerländer in Wolfsburg... Müde Iserlohn Roosters nehmen zwei Punkte aus Wolfsburg mit auf die Heimreise

Brent Aubin von den Iserlohn Roosters und Sportlicher Leiter Karl-Heinz Fliegauf von den Grizzlys Wolfsburg vor dem Spiel – © Moritz Eden/City-Press

Wolfsburg. (MK) Die Iserlohn Roosters bleiben das Überraschungsteam in der DEL Nord-Division. In einer insgesamt an Höhepunkten armen Partie gewannen die Sauerländer in Wolfsburg mit 2:1 nach Verlängerung.

Personell mussten beide Teams auf einige wichtige Spieler verzichten. Bei den Wolfsburgern fehlten Bittner, Fauser und Möser. Iserlohn hatte O´Connor, Buschmann und Hoeffel auf der Ausfallliste stehen.

Die Gäste aus Iserlohn erwischten einen Traumstart. Brent Aubin, der vor dem Spiel noch von Wolfsburgs Manager Charly Fliegauf ein Präsent als Dankeschön für seine sieben Dienstjahre an der Aller überreicht bekommen hatte, bediente Sutter und der brachte die Scheibe an Grizzly-Keeper Strahlmeier zum 0:1 vorbei ins Tor. Allerdings benötigten die Referees den Videobeweis, um die Rechtmäßigkeit des Treffers anzuerkennen. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels ergab sich ein ausgeglichenes Spiel. Johnstons Strafe hatten die Gäste gerade überstanden, als Hungerecker zum Ausgleich traf. Iserlohns Verteidiger Raymond konnte die abprallende Scheibe nur schwer unter Kontrolle bringen und Hungerecker war zur Stelle.

Ankerts Strafe (24.) überstanden die Roosters zu Beginn des zweiten Drittels souverän. Johnstons Pfostenschuss (28.) musste per Videobeweis überprüft werden, fand aber völlig richtig keine Anerkennung. Das direkt an den Videobeweis anschließende Powerbreak sorgte für eine etwas längere Verschnaufpause. Videobeweis blieb die „Paradedisziplin“ der Schiedsrichter an diesem Abend. Bouchers Treffer (35.) fand nach Studium der Bilder keine Anerkennung. Unstrittig war, dass der ums Tor kurvende Boucher die Scheibe ins Tor gebracht hatte. Unklar war die Szene aber deshalb, weil Iserlohns Baxmann und Grizzly Rech vor Keeper Jenike im Zweikampf den Goalie in dessen Torraum behinderten. Somit ging die bis dahin von Zweikämpfen geprägte Partie mit einem 1:1 Unentschieden in die zweite Drittelpause. „Es waren jetzt keine hochklassigen zwanzig Minuten“, fasste Iserlohns Verteidiger Baxmann das Drittel auch treffend bei Magenta Sport zusammen.

(L-R) Tim Fleischer von den Roosters, Max Görtz von den Grizzlys und Ryan Johnston von den Roosters – © Moritz Eden/City-Press

Im Schlussdrittel hatte Baxmann (45.) die Iserlohner Führung auf dem Schläger. Noch klarer vergab Nijenhuis (48.) für die Grizzlys auf der anderen Seite. In der Schlussphase wirkten die Grizzlys etwas spritziger. Kein Wunder, denn für Iserlohn war es das dritte Match binnen fünf Tagen. Zwar brachten die Gastgeber mehr Scheiben zum Tor, aber letztendlich agierten die Schützlinge von Ex-Bundestrainer Cortina zu ideenlos in der Offensive. Eine Strafe gegen Likens (55.) nach Foul an Fleischer brachte die Roosters noch einmal in Überzahl. Allerdings ließen die VW-Städter in diesem Powerplay wenig Torchancen zu. Nach sechzig Minuten stand ein erkämpfter Punkt schon einmal auf der Habenseite beider Teams.

In der Overtime scheiterte Görtz (61.) bei freie Schussbahn an IEC-Keeper Jenike. Die Entscheidung für die Roosters fiel, als Bailey einen Konter über den linken Flügel vorantrieb, in die Mitte zu Johnston passte, der dann aus der Bedrängnis zum 1:2 Siegtreffer einnetzte.

Mit den zwei Punkten festigten die Sauerländer den zweiten Tabellenplatz in der Nord-Division. Wolfsburg stagniert auf Rang sechs.

Während die Grizzlys nun bis zum kommenden Auswärtsspiel am Mittwoch in Krefeld Zeit haben ihr Spiel aufzuarbeiten, müssen die Roosters am nächsten Montag schon wieder zum Derby nach Düsseldorf reisen. Konsequenzen aus dem bislang nicht zufriedenstellenden Saisonverlauf sind bei den Wolfsburgern nicht ausgeschlossen.

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