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Selb. (PM) Die Selber „Wölfe“ liegen am Sonntag in der Eishockey-Oberliga gegen den EV Regensburg nach dem erstern Drittel mit 0:2 im Rückstand. Ihr...

Logo der Selber WölfeSelb. (PM) Die Selber „Wölfe“ liegen am Sonntag in der Eishockey-Oberliga gegen den EV Regensburg nach dem erstern Drittel mit 0:2 im Rückstand. Ihr Torjäger war da noch bei bei seiner hoch schwangeren Frau im Krankenhaus. Es folgt eine furiose Aufholjagd und ein umjubelter 4:2-Erfolg.

VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Jeschke, Meier, T. Schneider, R. Schneider, Fischer, Roos – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Lehmann, Hördler, Hendrikson, Moosberger, Heilman, Schiener.

Schiedsrichter: Iwert (TuS Harsefeld); Zuschauer: 2020; Tore: 12. Min. Feuerecker (Sicinski, Selea; 5-3) 0:1, 18. Min. Fical (Piecha) 0:2, 39. Min. Mudryk (Geisberger) 1:2, 43. Min. Heilman (Fischer, Moosberger) 2:2, 47. Min. Fischer (Piwowarczyk, Heilman) 3:2, 57. Min. Geisberger (Piwowarczyk, Meier; 5-4) 4:2; Strafminuten: Selb 16 + 10 für Schiener; Regensburg 16.

Das war ein Traum-Wochenende für den VER Selb. Nach dem souveränen 4:1-Erfolg am Freitag in Weiden feierten die „Wölfe“ auch gestern Abend einen glanzvollen 4:2-Derbysieg gegen den EV Regensburg. Dank der gleichzeitigen Niederlage des EC Peiting in Bad Tölz sind die Selber nun bis auf einen Punkt am Spitzenreiter dran. Auf den Tabellebdritten EV Regensburg steht ein komfortabler Sieben-Punkte-Vorsprung zu Buche.

Trainer Cory Holden war kurz vor dem Spiel noch einmal zu einer Umstellung gezwungen. Herbert Geisberger erhielt einen Anruf aus dem Krankenhaus, wo seine Frau ein Kind erwartete. Für den Selber Torjäger rückte Achim Moosberger, der aus Bietigheim grünes Licht erhalten hatte, in die erste Sturmreihe. Beide Mannschaften begannen das als Kampf um Platz zwei ausgerufene Spiel stürmisch. Die „Wölfe“ wurden dann aber ausgebremst. Schiedsrichter Iwert, der anfangs vieles durchgehen ließ, verhängte einige mehr als fragwürdige Strafzeiten gegen die Hausherren. Die überstanden das erste Unterzahlspiel noch problemlos. Als in der 12. Minute gleich zwei VER-Cracks die Strafbank drückten, nutzte Regensburg seine nummerische Ãœberlegenheit aber zum 0:1. Mit Wut im Bauch und ihren Fans im Rücken drängte Selb auf den Ausgleich. Piwowarczyk traf nur das Außennetz, Lehmann scheiterte an EVR-Keeper Cinibulk. Als in der 18. Minute Schiedsrichter Iwert aus unerfindlichen Gründen erneut eine Strafe gegen Moosberger verhängte, schlugen die Gäste zum zweiten Mal zu.

Der Zorn der Selber Anhänger schlug in der Drittelpause in großen Jubel um. Geisberger war aus dem Krankenhaus zurück. Zwar noch nicht als frisch gebackener Vater, aber als der große Hoffnungsträger für den Umschwung auf dem Eis. „Jetzt geht’s los“, skandierten die Fans. Und tatsächlich kam auch der Rest des „Wölfe“-Rudels wie umgewandelt aus der Kabine zurück. Die Holden_schützlinge brannten nun pausenlos das Tor der Gäste, bei denen Towart Cinibulk aber lange ein schier unüberwindliches Hindernis für die Selber war. Die Hausherren erspielten sich Chance um Chance, der Puck wollte aber einfach nicht über die Linie. Die Fans waren am Verzzweifeln – bis zur 39. Minute. Da setzte sich Geisberger energisch durch, zog vor das Tor und zog ab. Cinibulk parierte zwar, aber im Nachschuss war Jared Mudryk zur Stelle und traf zum viel umjubelten Anschlusstreffer, der schon so lange in der Luft gelegen war.

Der Knoten war geplatzt – und es folgte ein furioses Schlussdrittel der „Wölfe“. Binnen vier Minuten machte die zweite Reihe durch Heilman und Fischer aus dem 1:2-Rückstand eine 3:2-Führung. Die Halle bebte nun. Gefahr drohte den hausherren nochmals in der 51. Minute, Das Geschenk in Form Strafzeit für Hördler, die wieder großes Kofschütteln beim Selber Anhang auslöste, nahm der EV Regensburg aber nicht an. Im Gegenteil. Fast wäre Piwowarczyk der vierte Treffer gelungen. Der blieb dann dem „Mann des Tages“ vorbehalten. Herbert Geisberger sorgte in der 57. Minute für die endgültige Entscheidung. Kurz zuvor war Schiener in einem Faustkampf mit dem Regensburger Pielmaier als klarer Sieger hervorgegangen.

Trainer Cory Holden strahlte nach diesen begeisternden 60 Minuten über alle Backen. „Herbert Geisberger hat heute die Wende gebracht. Aber es war eine tolle Leistung der gesamten Mannschaft. Sie hat unbändigen Siegeswillen gezeigt.“ Trotz des 0:2-Rückstands sei Holden ruhig geblieben. „Ich wusste, dass der Puck irgendwann reingeht. Die Jungs sind geduldig geblieben, haben ganz hart gearbeitet und sind belohnt worden.“ Ein Sonderlob sprach der Trainer der zweiten Reihe um die beiden Schneiders, Hördler, Lehmann und Hendrikson aus. „Sie hat eine super Arbeit gegen die Regensburger Topreihe abgeliefert.“

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