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Ice Tigers bezwingen Schwenningen Nürnberg (STM) Einen verdienten Heimsieg feierten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Schwenninger Wild Wings. 5826 Zuschauer sahen eine... Mit 600 Fans im Rücken angereist, aber trotzdem verloren – Schwenningens Coach Thompson ist enttäuscht von seinem Team

Ice Tigers bezwingen Schwenningen

Schwenningens 13-Kai Herpich (lmitte und Nürnbergs 96-Andreas Eder (links) lieferten sich eine Handfeste Auseinandersetzung.
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Einen verdienten Heimsieg feierten die Thomas Sabo Ice Tigers gegen die Schwenninger Wild Wings. 5826 Zuschauer sahen eine überlegene Nürnberger Mannschaft, die am Ende mit 4-1 die Oberhand behielt. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Brown, Reimer, Eder und Schwartz.

Nahezu perfekter Auftakt für die Ice Tigers nach der Länderspielpause. Am Freitag erkämpften sich die Nürnberger zwei Punkte in München und konnten somit als erstes Team in dieser Saison Red Bull München auf heimischen Eis bezwingen. Am Sonntag legten die Ice Tigers in der Arena gegen Schwenningen nach und konnten sich somit über fünf Punkte an diesem Wochenende freuen.

Es gab nach dem Freitag in München keinen Grund für Kurt Kleinendorst, seine Aufstellung zu verändern. Treutle bekam erneut den Start im Tor, Marcus Weber gab den zwölften Stürmer, da Austin Cangelosi weiterhin ausfällt und Phil Dupuis frühestens am nächsten Wochenende zur Verfügung steht. Erfreuliches gibt es auch von Jim O`Brien zu vermelden, der jeden Tag im Kraftraum an seinem Comeback arbeitet. Ende Januar dürfte der bisher verhinderte Neuzugang eine ernsthafte Alternative darstellen.

Schwenningen kam mit der Unterstützung von über 600 Fans nach Nürnberg, die sich schon in den frühen Morgenstunden via Bahn in Richtung Franken auf den Weg machten um ihr Team lautstark zu unterstützen. Den besseren Start erwischten jedoch die Gastgeber, im Powerplay scheiterte Chris Brown aus kurzer Distanz am aufmerksamen Dustin Strahlmeier (4.). Nürnberg war das überlegene Team, es dauerte etwas, ehe die Wild Wings zu ihrer ersten nennenswerten Möglichkeit kamen. Troy Bourke hielt seinen Schläger in einen scharfen Pass von MacQueen, aber Treutle war zu Stelle (10.).

Dass die Ice Tigers doch noch kurz vor Drittelende in Führung gingen, hatten sie dem energischen Nachsetzen von Chris Brown zu verdanken, der nach einem Konter über Fischbuch den Abpraller über die Linie drückte (20.). Nach Wiederbeginn hatte Alexander Weiß, nach einem fatalen Pass von Oliver Mebus quer durch das eigene Drittel, den Ausgleich auf dem Schläger, aber Treutle war mit der Beinschiene in der richtigen Ecke. Im direkten Gegenzug schickte Alanov mit einem langen Pass Patrick Reimer auf die Reise, und der Kapitän der Ice Tigers vollendete frei vor Strahlmeier zum 2-0 (22.).

Schwenningen steckte den zweiten Gegentreffer aber gut weg und kam im Powerplay zum Anschlusstreffer. Christopher Fischer traf von der blauen Linie in die lange Ecke zum 2-1 (25.). Der Treffer tat den Gästen sichtlich gut, in der Folgezeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste immer wieder zu Torchancen kamen. Die Ice Tigers benötigen ein paar Minuten, schalteten dann aber wieder den Vorwärtsgang ein. Kislinger scheiterte zunächst mit einem Direktschuss an Strahlmeier (33.), wenige Sekunden später war es dann Andy Eder, der nach einem Schuss zum Tom Gilbert auf 3-1 erhöhte.

Kurz vor Drittelende hatten die Gäste im Powerplay noch die Chance auf den erneuten Anschlusstreffer, aber Blunden vorzog vor dem halbleeren Tor (38.). So gingen die Ice Tigers mit einer Führung ins Schlussdrittel. Die Wild Wings mussten etwas tun, wollten sie nicht mit leeren Händen den Heimweg antreten. Jamie MacQueen hatte die erste Chance, scheiterte aber mit einem Schuss in die kurze Ecke am erneut starken Niklas Treutle (45.). Das war es dann aber offensiv erstmal für die Gäste, Daniel Fischbuch (49.) und Patrick Reimer (51.) hatten die Möglichkeit, das Spiel zu entscheiden, aber Dustin Strahlmeier hatte das bessere Ende für sich.

„Wir haben uns im Schlussdrittel überhaupt nicht an unseren Spielplan gehalten. Wir wollten geduldig agieren und auf unsere Chancen lauern. Aber wir haben völlig aufgemacht und sind in unzählige Konter gelaufen, gegen ein Team, dass bekanntlich im Umschaltspiel brandgefährlich ist“, so ein sichtlich unzufriedener Paul Thompson über den Vortrag seiner Mannschaft.
Wenig später belohnten sich die Ice Tigers endlich, nachdem sie gerade im letzten Drittel einige Möglichkeiten leichtfertig vergeben hatten. Rylan Schwartz behielt vor Strahlmeier die Nerven und hob den Puck überlegt mit der Rückhand zum 4-1 ins Tor (55.). Damit war das Spiel dann entschieden, am Ende war es ein verdienter Sieg der Ice Tigers, der aufgrund der zahlreichen Chancen im Schlussdrittel auch noch höher hätte ausfallen können.

So sah es auch Manuel Kofler, der heute Kurt Kleinendorst auf der Pressekonferenz vertrat. „Das war heute eine sehr solide Mannschaftsleistung über sechzig Minuten, wir haben sehr kompakt agiert und wenn es einmal gefährlich wurde, hatten wir einen starken Niklas Treutle als Rückhalt. Der Sieg am Freitag in München war überragend, umso wichtiger war es heute, nachlegen zu können“.

Paul Thompson hingegen war überhaupt nicht einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Da machen sich über 600 Fans auf so eine lange Reise und dann wir zeigen so eine Vorstellung. Ich war enttäuscht, über die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben, vor allem der Einsatz war nicht auf dem Niveau, wie ich er mir vorstelle. Wir hatten viele leichte Puckverluste, haben zu offen gespielt und völlig verdient gegen gute Ice Tigers verloren. Mir tut es heute besonders für unsere Fans leid“.

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