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Schweinfurt. (PM) Was geht noch bei den Mighty Dogs? Diese Frage, die in den letzten Wochen immer drängender wurde, scheint sich im Vorfeld der...

Logo der Mighty Dogs SchweinfurtSchweinfurt. (PM) Was geht noch bei den Mighty Dogs? Diese Frage, die in den letzten Wochen immer drängender wurde, scheint sich im Vorfeld der Spiele in Selb und gegen die Tölzer Löwen fast von selbst zu beantworten.

 

Die Schweinfurter gehen angesichts der momentanen Lage unbestritten als krasser Außenseiter in diese Partien. Das heißt andererseits aber, sie haben hier nichts zu verlieren. Es kann jetzt nur um eines gehen: die eigene Leistung wieder zu stabilisieren. „Es geht nur über mannschaftliche Geschlossenheit“, sagt Abteilungsleiter Steffen Reiser. Dass das nicht nur eine Phrase ist, zeigt ein Blick auf die beschränkten Optionen der sportlichen Leitung. Finanzielle Mittel für neue Spielerverpflichtungen sind nicht gegeben. Die Ausfälle im Team – Niko Fissekis wird wegen Sprunggelenksverletzung fehlen, in Selb auch der gtesperrte Vitali Stähle – lassen härtere disziplinarische Maßnahmen kaum zu, wie bei der aufgehobenen Suspendierung von Igor Filobok zu sehen war. Und der Einsatz von Förderlizenzspielern aus Bad Nauheim ist auch nur möglich, wenn es für beide Seiten Sinn macht und die Roten Teufel auf sie verzichten können. Immerhin gibt es auch gute Neuigkeiten: Nach der Entwarnung bezüglich der Verletzung von Martin Fous ist es sehr wahrscheinlich, dass er bereits an diesem Wochenende wieder im Tor stehen wird.

 

Mit den Wölfen ist zur Zeit gut heulen. Über Selb und die nicht unerwartete Stärke der Manschaft muss nicht lange diskutiert werden, die Zahlen und Ergebnisse sprechen für sich. Der torhungrigste Sturm, die festeste Abwehr, zu Hause noch keinen einzigen Punkt abgegeben – das sind schon Gründe dafür, mit größtem Respekt einem Spiel beim VER entgegenzusehen, auch wenn man nicht Tabellenletzter ist. Die Scorer und Lenker blieben dieselben, denn Trainer Cory Holden hatte wenig Veranlassung, im personellen Bereich viel zu ändern. Nur im defensiven Bereich wurde kurz vor Saisonstart nochmal zugelegt, weil Verteidiger Yann Jeschke überraschend die Karriere beendet hatte und einige Verletzungen weitere Lücken in der Abwehr gerissen hatten. Travis Martell, zuletzt beim Zweitligisten Crimmitschau tätig, erwies sich als ideale Ergänzung und ragt neben Chris Schadewaldt auch als Motor für die Offensive heraus. Wenn es noch eines weiteren Plus bedürft hätte, ist es die Kulisse, die die Autowelt König Arena zum Hexenkessel macht: 1800 Zuschauer im Schnitt pilgern zu jedem Heimspiel ins Vorwerk.

 

Ein nur in Ansätzen verändertes Löwenteam läuft im Vergleich zum Vorjahr auf, die überwiegende Anzahl der Zugänge stammt aus dem Nachwuchs. Lorenz Funks Mannschaft muss den Abgang von Verteidiger Christian Urban verkraften, das sollten die Neuen aufwiegen: Der Amerikaner Scott Kishel als einziger Kontingentspieler verstärkte die Abwehr – die Verpflichtung kam durch Kontakte von Co-Trainer Randy Neal (eine der früheren ERV-Legenden) zustande. Der Clou aber kam zum Schluss und als einziger Zugang für den Sturm: Ex-Nationalspieler Klaus Kathan kehrte zu seinen Ursprüngen und damit nach Bad Tölz zurück. Der fast 37-jährige Hochkaräter konzentriert sich zwar nun mehr auf seine beruflichen Tätigkeiten neben dem Eis, bedeutet für die „Buam“ dennoch eine gewaltige Verstärkung. Im Verein mit Johannes Sedlmayr und Florian Strobl ist er in Sachen Scorerpunkten eine Bank und mit Sicherheit durch seine Erfahrung und Autorität ein Leitwolf gerade für die vielen jungen Spieler der Löwen.

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