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Hamburg. (MK) Die Hamburg Freezers führen in der best of seven Serie gegen die Iserlohn Roosters mit 3:2 Siegen. Am Mittwochabend setzte sich das...
Iserlohns Alex Foster (links) behauptet den Puck gegen Garrett Festerling - © by Eishockey-Magazin (RH)

Iserlohns Alex Foster (links) behauptet den Puck gegen Garrett Festerling – © by Eishockey-Magazin (RH)

Hamburg. (MK) Die Hamburg Freezers führen in der best of seven Serie gegen die Iserlohn Roosters mit 3:2 Siegen. Am Mittwochabend setzte sich das Team von Cheftrainer Benoit Laporte nach mühevollem und nervenraubenden Kampf mit 3:1 durch.

 

 

Genau wie am letzten Sonntag setzten beide Trainer auf  die Torhüter Erik Ersberg (Iserlohn) und Dimitrij Kotschnew (Hamburg). Entgegen Meldungen vom Dienstag stand der zuletzt verletzte Chris Conolly bei den Iserlohn Roosters doch nicht auf dem Spielberichtsbogen.

 

Das Spiel begann mit rund zehn Minuten Verspätung, weil die Gäste aus dem Sauerland beim Warmlaufen eine Plexiglasscheibe zerschossen hatten. Der erste Schrecken fuhr den nur 7104 Zuschauern bereits nach 15 Sekunden in die Glieder. Ein Schuss von Michael Wolf aus spitzem Winkel schien Dimitrij Kotschnew durchgerutscht zu sein. Die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis, sahen aber keinen Treffer. Ansonsten gab es auf beiden Seiten Schusschancen, aber wenn es einmal brenzlig wurde, dann  war bei den Torhütern spätestens Endstation. So auch bei einer Einzelaktion von Alex Foster (12.) oder einem knapp verzogenen Schuss von Jeff Giuliano (14.). Auf der anderen Seite hätte sich IEC Keeper Erik Ersberg einen Schuss von Freddy Cabana fast selbst ins Tor „gelöffelt“. Das Iserlohner Powerplay (Strafe Duvie Westcott) blieb wie schon häufiger in dieser Serie blass. Aber auch die Freezers konnten den Beginn einer Strafe gegen Alex Foster nicht nutzen. Am Ende des ersten Drittels stand ein 0:0 auf der Anzeigetafel. Optisch hatten die Gastgeber mehr vom Spiel.

 

 

Die Reststrafe von immerhin noch anderthalb Minuten gegen Alex Foster konnten die Freezers zu Beginn des zweiten Drittels nicht nutzen. Jerome Flaake, sowie Kevin Schmidt von der blauen Linie hatten die besten Powerplaychancen. Hamburg aber auch beim Spiel fünf gegen fünf  danach am Drücker. Bobby Raymonds Konter (23.) sorgte zwischenzeitlich für Iserlohner Entlastung, aber ansonsten versuchten es die Gastgeber immer wieder mit gefährlichen Pässen vor das Tor der Iserlohner. Keine Chance hatte Erik Ersberg in der 25. Minute, als Philippe Dupuis ein Zuspiel von Matt Pettinger über die Stockhand des Schweden sehenswert ins linke obere Eck zum 1:0 abschloss. Hamburg blieb danach spielbestimmend, hatte weitere Chancen durch Jerome Flaake (28.) oder etwa Philippe Dupuis (29.) und Matt Pettinger (30.). Die Kühlschränke waren in dieser Phase dem 2:0 definitiv näher, als Iserlohn dem Ausgleich und dennoch schafften die Roosters den Ausgleich. Brent Raedeke traf aus dem Hinterhalt auf Zuspiel von Tyson Mulock zum 1:1. Das Spiel danach dann wieder etwas ausgeglichener. Bobby Raymond verpasste sogar die große Chance vor Dimitrij Kotschnew zum 1:2 einzunetzen.  Hamburg hingegen musste ab der 32. Minute auf Morten Madsen verzichten, der sich in einem Zweikampf verletzte. Hamburgs größte Gefahr ging fast immer von der ersten Sturmreihe um David Wolf, Jerome Flaake und Garrett Festerling aus. Allerdings vergab auch diese Reihe die eine oder andere prächtige Chance, wie etwas Jerome Flaake in der 34. Minute, als er vor Erik Ersberg verstolperte. Der sehr starke Philippe Dupuis verzog knapp zwei Minuten später neben das Iserlohner Tor.. Garrett Festerlings Strafe brachte Iserlohns Jeff Giuliano im Powerplay eine Doppelchance ein, die er aber nicht nutzen konnte. Nach knapp einer Minute folgte Iserlohns Brent Raedeke auf die Strafbank. Bis zur Pause blieb es beim Remis.

 

Ins dritte Drittel starteten beide Teams sehr agil. Brodie Duponts Strafe nach Foul an Adam Mitchell sorgte für reichlich Verkehr vor dem Kasten von Erik Ersberg, aber letztendlich blieb der Torerfolg für die Freezers in diesem Powerplay aus. Kurz vor Ablauf der Strafe musste aber auch IEC Kapitän Michael Wolf auf der Strafbank Platz nehmen. Erik Ersberg und seine Vorderleute musste Schwerstarbeit in dieser Hamburger Druckphase verrichten. Jeff Giulianos Konterchance verschaffte zwischendurch Luft und so überstanden die Roosters auch diese extrem heikle Situation. Mathieu Roys Haken gegen Michael Wolf bescherte den Roosters einmal mehr ein Powerplay. Bislang war dabei wenig herausgesprungen und auch dieses Mal war kein Treffer zu bejubeln. Iserlohn schien in der Schlussphase des Spiels etwas müder, als die Freezers, die unbändig versuchten das Tor der Roosters unter Beschuss zu nehmen. 4:37 Minuten vor dem Ende fand dann ein glasharter Schlagschuss von der blauen Linie durch Mathieu Roy seinen Weg zum 2:1 in die Maschen. Iserlohn versuchte sich noch einmal mit letzter Kraft gegen den Rückstand in der Serie zu stemmen, nahm Keeper Erik Ersberg für einen sechsten mann vom Eis und musste durch das Empty Net Goal von Matt Pettinger zwei Sekunden vor dem Ende noch das 3:1 hinnehmen.

 

Am Freitag treffen beide Teams in Iserlohn zu Spiel sechs erneut aufeinander. Mit einem Sieg könnten die Freezers ins Halbfinale einziehen. Gewinnt Iserlohn, dann kommt es am Sonntag zu Spiel sieben in der Hamburger O2 World. Man darf gespannt sein, welches Team noch wieviel Benzin im Tank hat.

 

 

Hamburg Freezers – Iserlohn Roosters 3:1 (0:0/1:1/2:0)

Tore: 1:0 (24:46) Dupuis (Pettinger/Oppenheimer), 1:1 (30:26) Raedeke (Mulock/Macek) 2:1 (55:23) Roy (Wolf/Schmidt); 3:1 (59:58) Pettinger (Jakobson/Mitchell)

Strafen: Hamburg – Iserlohn

Schiedsrichter: Stephan Bauer, Willi Schimm

Zuschauer: 7104 (darunter rund 200 Iserlohner Schlachtenbummler)

 

Hamburg Freezers: Kotschnew – Nielsen, Ejdepalm; Westcott, Schubert; Roy, Schmidt; Bettauer – Wolf, Festerling, Flaake; Pettinger, Dupuis, Oppenheimer; Jakobsen, Madsen, Mitchell; Cabana, Möchel, Krämmer

Iserlohn Roosters: Ersberg – Raymond, Brennan; Danielsmeier, Kopitz; Orendorz, Teubert; – Wolf, Sertich, Dupont; Macek, Raedeke, Gödtel; Frosch, Foster, Giuliano; Mulock, Fischhaber, Hommel

 

Three Stars:

1stStar: Erik Ersberg

2nd Star: Dimitrij Kotschnew

3rd Star: Mathieu Roy

 

Stimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

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