

Marco Ludwig weiter in Bayreuth – Knappe Niederlage gegen die Alligators
Bayreuth TigersTransfers und Vertragsverlängerungen Deutschland 1. Februar 2025 Eishockey-Magazin 0


Marco Ludwig – © Bayreuth Tigers
Bayreuth. (PM Tigers) Mitte Oktober 2024 komplettierte Marco Ludwig das Trainergespann der onesto Tigers.
Der ehemalige Verteidiger, der als Spieler für seinen Heimatverein Weißwasser sowie unter anderem für den SC Riessersee, den EHC München oder die Roten Teufel aus Bad Nauheim aktiv war, kann inzwischen auf eine 10-jährige Karriere als Übungsleiter zurückblicken. Die meiste Zeit davon verbrachte er in seiner sächsischen Heimat, bevor er zur Saison 2023/2024 die Stuttgart Rebels in der Oberliga Süd als Head-Coach begleitete.
Zudem hospitierte Ludwig in der Saison DEL2-Saison 2022/2023 in der Wagnerstadt, was durch den freundschaftlichen und langjährigen Kontakt zu Marc Vorderbrüggen zustande gekommen war.
„Wir freuen uns, dass Marco weiter in Bayreuth arbeiten wird. Wir setzen hier auf Kontinuität und schätzen seine Expertise sehr. Seine Erfahrung aus den letzten 10 Jahren, die er als Trainer gearbeitet hat, ist uns sehr wichtig und wird uns weiterhelfen“, so Geschäftsführer Thomas Lünenborg.
„Mir macht die Arbeit in Bayreuth großen Spaß. Das Team ums Team arbeitet sehr gut, die Organisation stimmt. Die Zusammenarbeit mit Larry Suarez funktioniert bestens. Wir tauschen uns ständig aus und die Kommunikation ist perfekt. Zudem stimmt das Menschliche einfach. Das Umfeld hier ist klasse, sodass das Gesamtpaket stimmt und ich mich sehr wohl fühle“, erklärt Ludwig seine Beweggründe für einen Verbleib in Oberfranken: „Auch der Weg in die Heimat ist vertretbar – sowohl für mich aber auch umgekehrt, wenn mich meine Familie, der es ebenfalls hier sehr gut gefällt, besucht.“
Der langjährige Verteidiger, der über 400 Profieinsätze absolviert hat, ist in Bayreuth für die Defensive zuständig und arbeitet akribisch daran, das Team und hier explizit die Hintermannschaft sukzessive zu stabilisieren. „Es fallen inzwischen weniger Gegentore und bei den ‚special teams‘ sind wir halbwegs im Rahmen, aber wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen“, sieht Ludwig noch weitere Arbeit vor sich.
Dass noch Arbeit vor ihm liegt und er den Prozess des Aufbaus begleiten möchte, gefällt dem gebürtigen Bad Muskauer sehr gut: „Wir sehen eine gewisse Entwicklung, die wir fortführen möchten. Wir sind uns aber durchaus bewusst, dass nicht alles perfekt gelaufen ist. Wir waren in den letzten Wochen und Monaten zu wenig stabil. Daran müssen wir intensiv arbeiten.“
Auch Head-Coach Larry Suarez ist von der Fortführung der Zusammenarbeit überzeugt: „Wir sind sehr zufrieden, dass sich Marco entschieden hat weiter in Bayreuth zu bleiben. Unser Teamwork ist sehr gut, das Verhältnis zwischen uns einwandfrei. Auch ich persönlich freue mich, dass wir weiterhin zusammen die Entwicklung und den Aufbau der onesto Tigers gestalten können. Marcos Meinung und seine Gedanken sind sehr wichtig – aktuell und auch für die Zukunft – und wir ergänzen uns insgesamt sehr gut“.
-av-
Tigers quittieren knappe Niederlage gegen die Mittelfranken
onesto Tigers vs. Höchstadt Alligators 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)
Höchstadt: N. Zimmermann, Kunstmann – Klughardt, Mastic, Chyzowski, Stobbe, Fardoe (2), Vojcak – Freidenfelds, Bloem, Dalldush, T. Zimmermann, Planics (2), Rypar (2), Oberrauch, Litesov, Seewald
Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Becker, Reiner, Flade, Schuster, Menner – Lüsch, Seto (2), Detig, Israel (2), Melnikow, Brown (2), Verelst (2), Junemann, Hammbauer, Piskor (4)
Schiedsrichter: Votler, Lajoie – Stehl, Milling
Zuschauer: 1.514
Strafen: Bayreuth: 12 Höchstadt: 6 PP: Bayreuth: 1/2 Höchstadt: 0/5
Torfolge: 1:0 (2.) Piskor, 1:1 (14.) Bloem (Stobbe, Fardoe), 2:1 (28.), Verelst (Israel, Seto) PP1, 2:2 (37.) Mastic, 2:3 (40.) Seewald (Fardoe, Planics), 2:4 (60.) Fardoe EN
Ohne die verletzten Michal Spacek und Lars Bergbauer, sowie Ondrej Nedved, der im Nachgang der Partie gegen Passau vom DEB für zwei Spiele gesperrt wurde, ging man in die Partie gegen die Höchstadt Alligators. Auch Tatu Vihavainen konnte an der Partie erkrankt nicht teilnehmen. Florian Lüsch rückte dafür in den Kader, der auch am Sonntag in Peiting für die onesto Tigers auflaufen wird.
Einen Blitzstart kreierten die Tigers, die 72 Sekunden erstmals jubeln durften. Piskor hatte sich die Scheibe am eigenen Tor geschnappt, diese nach vorne getrieben und im Alleingang die Führung auf die Anzeigentafel geschrieben. Im weitern Verlauf war es Becker und kurz darauf Detig, die jeweils den Abschluss suchten, dies aber ohne Erfolg. Erstmals kamen die Gäste nach 4 Minuten vor das Bayreuther Tor, als Freidenfelds knapp verpasste. Etwa zur Hälfte des Drittels tankte sich Seto alleine durch um an N. Zimmermann zu scheitern, ebenso wie kurz darauf Melnikow, der zu zentral auf den gegnerischen Goalie zielte. Auch Lüsch versuchte sich, konnte aber keinen weiteren Treffer setzen. Dieser fiel nach 14 Minuten auf der anderen Seite, als Stobbe in der
neutralen Zone zu viel Platz hatte, die Scheibe auf Bloem steckte und dieser hierbei den Ausgleich schoss, der gleichzeitig auch den Pausenstand darstellte.
Eine Strafe am Anfang des Mitteldrittels überstand man mit gutem Penalty-Killing, ließ dabei die Gäste fast nicht in die Aufstellung kommen. Als man selbst die Gelegenheit bekam, mit einem Mann mehr zu agieren, machte man es besser, als die Gäste kurz zuvor. Israel spielte Seto frei, der zunächst an Zimmermann scheiterte – der Nachschuss durch Verelst fand dann aber sein Ziel, was gleichbedeutend mit der erneuten Führung für die Tigers war. Kurz darauf war es Freidenfelds, der nach einem Fehler in der in der Defensive der Tigers quer auf Dalldush legte, dieser aber verpasste. In der Folge erspielten sich beide Teams weitere gute Gelegenheiten, die jedoch auf beiden Seiten keinen Erfolg mit sich brachten. Dabei hatte Brown Pech, der einmal nur den Pfosten anvisiert hatte und kurz darauf Zimmermann im Tor der Gäste zu einem starken „Save“ zwang. Als Melnikow in der 37. Minute vor der Bank der Gäste gecheckt wurde und liegen blieb, vermisste man im Lager der Tigers den Pfiff der Unparteiischen. Diese Situation nutzten die Alligators, als Mastic freigespielt vor Andryukhov auftauchte und die Scheibe an dem Bayreuther Torsteher vorbei zum Ausgleich in die Maschen legte. Dies toppten die Grün-Weißen kurz vor dem Pausenpfiff, als Seewald im Slot an die Scheibe kam und das Spielgerät mit der Rückhand zur Führung für die Gäste unter die Latte hob.
Alle Bemühungen im Schlussabschnitt sollten an diesem Abend dann doch ins Leere laufen. Freidenfelds „eröffnete“ zwar mit einem Versuch, dem danach immer wieder Angriffe der Tigers folgten. Brown, der sich durch die Abwehr tankte blieb ohne Erfolg, ebenso wie Piskor, der zu hoch ansetzte oder Seto´s Versuch, der bei Zimmermann endete. Die letzten Minuten rannten die Oberfranken ein ums andere Mal an, ohne jedoch den entscheidenden Punch setzen zu können. Die Herausnahme von Andryukhov kurz vor Ende der Spielzeit brachte dann nur noch den vierten Treffer für die Gäste, der Fardoe durch einen Empty-Net-Treffer setzen konnte.
Die Tigers sind am Sonntag wieder im Einsatz, wenn man um 18 Uhr beim EC Peiting antritt, bevor am kommenden Dienstag um 20 Uhr die Bietigheim Steelers im Tigerkäfig erwartet werden.
-av-
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