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Wien. (PM) Langsam nähert sich die Eishockeysaison dem ersten Höhepunkt an. In 18 Tagen werden in Sotschi/Russland die XXII. Olympischen Winterspiele feierlich eröffnet. Für die...
Österrechs Headcoach Manny Viveiros - © by Eishockey-Magazin (MK)

Österrechs Headcoach Manny Viveiros – © by Eishockey-Magazin (MK)

Wien. (PM) Langsam nähert sich die Eishockeysaison dem ersten Höhepunkt an. In 18 Tagen werden in Sotschi/Russland die XXII. Olympischen Winterspiele feierlich eröffnet. Für die österreichische Nationalmannschaft ist ein Datum davor bereits von großer Bedeutung.

Am 27. Jänner wird vom Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) offiziell die komplette österreichische Olympiamannschaft vorgestellt. Darunter auch jene Eishockeyspieler, die Österreich in der Vorrunde gegen Finnland, Kanada und Norwegen in der Bolshoy Arena vertreten werden.

Die Generalprobe für die Olympischen Spiele mit dem Länderspiel gegen Dänemark im Eissportzentrum Kagran in Wien am 4. Februar (Spielbeginn 20:20 Uhr) nehmen 25 Spieler in Angriff, die tags darauf auch in das Flugzeug nach Sotschi steigen werden. Nach Ankunft der NHL-Spieler Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffl am Schwarzen Meer werden drei Cracks leider nach Hause geschickt.

Teamchef Manny Viveiros spricht im Interview über letzte Vorbereitungen, die Ziele für die Olympischen Spiele und die Zusammenstellung der Mannschaft.

Manny, du warst mit der Nationalmannschaft zuletzt in Innsbruck im November gemeinsam auf dem Eis. Welche Erkenntnisse konntest du in Innsbruck gewinnen?

Viveiros: Es war eine intensive Woche, in der die Spieler auch die sportmedizinischen Tests für die Olympischen Spiele machen konnten. Mit den Ergebnissen in den Spielen gegen Frankreich, Slowenien und Weißrussland waren wir nicht ganz zufrieden, das haben wir analysiert und ausführlich besprochen. Wir wissen, wo wir uns noch steigern können und müssen.

Die endgültige Nominierung steht in einer Woche auf dem Programm. Wie geht es den Spielern?

Viveiros: Mario Altmann und Brian Lebler haben sich leider verletzt. Auch andere Spieler schlagen sich mit Blessuren herum. Derzeit sieht es aber so aus, dass alle bei Olympia dabei sein können. Hier müssen wir uns aber auf den letzten ärztlichen Check vor der Nominierung verlassen. Die bisherige Auswahl der Spieler war für uns keine leichte Angelegenheit, wir haben viele Faktoren berücksichtigt. Die letzten Länderspiele, die Form der aktuellen Saison und die Integration in unser Spielsystem spielen eine Rolle. Und man darf nicht vergessen, dass wir aus der NHL drei Stürmer dazubekommen, wodurch die freien Plätze im Angriff automatisch weniger werden.

Wie schwer wird es sein, die drei NHL-Spieler in dein System einzubauen?

Viveiros: Wenn man die Chance hat, mit Spielern aus der NHL zu arbeiten, ist immer von einer Verstärkung auszugehen. Bereits die Anwesenheit eines NHL-Spielers steigert die Einsatzbereitschaft und die Leidenschaft in der Kabine. Unsere NHL-Spieler sind Vorbilder für die anderen, daher herrscht sofort eine andere Stimmung innerhalb der Mannschaft. Es freut mich sehr, dass Vanek, Grabner und Raffl immer wieder gerne in der Nationalmannschaft spielen.

Mit Dänemark wartet am 4. Februar ein harter Brocken vor dem Abflug nach Sotschi. Nach aktuellem Stand wird dies das einzige richtige Spiel vor dem ersten Olympiaauftritt sein.

Viveiros: Genau, der internationale Verband hat ein offizielles Länderspiel in Sotschi untersagt. Daher werden wir gegen Dänemark mit der besten Mannschaft auflaufen und alles geben, um uns Selbstvertrauen für Olympia zu holen. Wir werden in diesen Trainingstagen in Wien hart an unserem Powerplay arbeiten, denn in diesem Bereich können wir uns noch stark verbessern. Je länger wir als Mannschaft zusammen sind und an den „special teams“ arbeiten, desto besser werden wir. Bei Olympia sind genau diese Spielsituationen entscheidend.

Aus österreichischer Eishockeysicht ist es nicht einfach, Ziele für Olympische Spiele zu formulieren. Was nimmst du dir mit deiner Mannschaft vor?

Viveiros: Wir gehen mit der Einstellung in dieses Turnier, um mit den großen Nationen mitzuspielen und den einen oder anderen Sieg davonzutragen. Es werden die Besten der Besten nach Sotschi kommen, dennoch erwarte ich von meinen Spielern, dass sie an sich selbst glauben. Denn auch vor einem Jahr hat uns niemand die Qualifikation für Olympia zugetraut. In Deutschland haben wir trotzdem überzeugt und gewonnen. 25 Spieler mit der gleichen Einstellung und den gleichen Zielen können etwas erreichen – alles ist möglich! Es braucht dazu in den Köpfen nur eine kleine Umstellung von „wir freuen uns, dass wir teilnehmen“ auf „wir sind bei Olympia dabei und wir können hier auch Spiele gewinnen“.

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