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Mannheim (GK).Die Mannheimer Adler haben am Freitagabend in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit 2:4 (1:1/1:2/0:1) Toren gegen die Krefeld Pinguine verloren. Es war...
Jame Sifers vor KEV Keeper Tomas Duba - © by Eishockey-Magazin (GK)

Jame Sifers vor KEV Keeper Tomas Duba – © by Eishockey-Magazin (GK)

Mannheim (GK).Die Mannheimer Adler haben am Freitagabend in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit 2:4 (1:1/1:2/0:1) Toren gegen die Krefeld Pinguine verloren. Es war eine absolute Spitzenbegegnung des Tabellendritte aus Krefeld gegen den Vierten aus Mannheim. Der Sieger hätte von den Chancen her genauso Mannheim heißen können. Doch „hätte”, „wäre” und „könnte” zählen im Eishockey nun mal nicht, sondern Tore entscheiden über Sieg und Niederlage. Und hier hat Krefeld zwei mehr erzielt. Fragt man nach den Gründen, müssen in erster Linie die Fehler der Mannheimer in deren Defensivzone genannt werden, als sie leichtfertig Scheiben verloren und so die Pinguine zum Tore schießen einluden. Und Krefeld besitzt ein technisches starkes Team mit vielen Vollstreckern, die solche Geschenk gerne annehmen.

Die Abwehrarbeit war in den letzten Partien die Stärke der Adler, gegen Krefeld war dies leider nicht der Fall. Diese Analyse teilten nach dem Match auch Adler-Verteidiger Nikki Goc und Trainer Hans Zach. Zudem war die Chancenverwertung der Adler erneut ungenügend. Sie ließen einfach zu viele gute Gelegenheiten ungenutzt liegen. Krefeld tat dies nicht und somit geht der Sieg der gelb-schwarzen Cracks vom Niederrhein in Ordnung.

Vermisst wurden in Mannheim natürlich die drei verletzten Stürmer Christoph Ullmann, Ken Magowan und Matthias Plachta, sodass die Verteidiger Florian Kettemer und Dominik Bittner im Sturm aushelfen mussten.

Eine Erwähnung verdient noch die indiskutabel schlechte Leistung der beiden Schiedsrichter Steffen Klau und Gordon Schukies, die mit der Leitung der Partie restlos überfordert waren und keine DEL-Tauglichkeit unter Beweis stellen konnten. Besonders im zweiten Drittel entglitt ihnen die Partie und sie benachteiligten in einseitiger Weise die Mannheimer Adler. Die Pinguine konnten reihenweise Mannheimer Spieler mit Fouls stoppen, ohne dass dies geahndet wurde. An der schlechten Schiedsrichterleistung die Niederlage der Adler festmachen zu wollen, wäre falsch, denn verloren habe die Mannheimer Spieler das Match auf dem Eis, doch ein negative Beeinflussung der Partei ging zweifelsohne von den Schiedsrichtern aus.

Zur Chronologie:

1.Drittel

Beide Teams mit starkem und sehr offensivem Beginn und einer Vielzahl guter Einschussgelegenheiten. In der vierten Minute zog Adler-Verteidiger Christopher Fischer aus der Halbdistanz ab, doch scheiterte er knapp. In der fünften Minute war es Marcus Kink, der knapp verpasste. Auf der Gegenseite waren es besonders Kevin Clark und Adam Courchaine, die gefährliche Akzente setzen, doch war Adler-Keeper Dennis Endras auf der Hut und entschärfte die Geschosse. Die Pinguine nahmen die Zügel mit ihrem Offensivspiel so ab der sechsten Minute mehr und mehr in die Hand. So prüfte Francois Methot in der zehnten Minute Dennis Endras im Adler Gehäuse, doch parierte dieser erneut überragend. Auch in den folgenden Minute waren es die Pinguine, die dem Match ihren Stempel aufdrückten. Mannheim blieb jedoch stetes gefährlich. Und so war es in der 13. Minute dann Kai Hospelt, der auf Zuspiel von Frank Mauer das 1:0 für Mannheim markierte. In der 17. Minute gelang es den Krefeldern sich im Adler-Drittel festzusetzen. Die Adler bekamen den Puck einfach nicht aus ihre Zone heraus und Frank Mauer unterlief ein Fehler. Die logische Konsequenz, das 1:1 durch Herbert Vasiljevs. Eine Minute später fuhr der Mannheimer Martin Buchwieser auf Pinguin-Torsteher Tomas Duba zu und zog ab, doch konnte der Goalie halten. In den letzten beiden Spielminuten konnten die Adler mit einem Mann mehr agieren, doch blieb es beim leistungsgerechten 1:1 beim Gang in die Kabinen.


2. Drittel

Der zweite Abschnitt bot weiterhin Eishockey auf absolutem Top-Niveau mit viel Offensivdrang auf bedien Seiten. In der 21. Minute waren es zunächst die Mannheimer die jubeln konnten, Kai Hospelt hatte die 2:1 Führung für die Blau-Weiß-Roten erzielt. In der Folge gab es Riesenchancen vor beiden Toren. Francois Methot war es schließlich, der in der 27. Minute den 2:2 Ausgleich markierte. Krefeld jetzt insgesamt etwas tonangebend, wobei es ein Match auf Augenhöhe war. Die Partie wurde jetzt allerdings zusehends ruppiger, was in erster Linie die Schuld der beiden Schiedsrichter Steffen Klau und Gordon Schukies war. Sie waren mit dem Match überfordert und übersahen zahlreiche Fouls der Krefelder, sodass bei Mannheim die Emotionen hochkochten. Eklatant war das Übersehen eines Stockschlags ins Gesicht von Kai Hospelt, obwohl die Unparteischen direkt danebenstanden. In der 36. Minute dann der Treffer zur 3:2 Führung für die Pinguine durch Joshua Meyers. Dies war auch der Standn zur Pause.


3.Drittel

Die Adler drängten im letzten Abschnitt mit aller Kraft auf den Ausgleich. Doch Krefeld verteidigte geschickt und startet immer wieder brandgefährlich Konter. Der Ausgleich lag in der Luft. Dicke Chancen dafür hatten etwa Kai Hospelt in der 53. und Marcus Kink in der 54. Minute, aber der Puck wollte nicht ins Tor gehen. Schließlich konnten die Adler ab der 55. Minute mit einem Mann mehr agieren, da der Krefelder Andeas Driendl für zwei Minuten raus musste . Die Fans standen nun auf feuerten ihr Mannschaft frenetisch an. Ein Tor gelang den Badener in Überzahl aber nicht. Auch mit 5:5 Feldspieler machten die Mannheimer weiter mächtig Dampf. Aber mitten in diese Drangphase hinein fuhren die Krefelder einen Konter und der Ungar Istvan Sofron schoss zum 4:2 für die Pinguine ein. Dies war auch der Endstand.

Stimmen zum Spiel:

Rick Aduonao (Trainer KEV): Wir haben im Januar Glück mit unseren Spielen gegen Mannheim. Zudem hat unser Torwart Tomas Duba heute sehr gut gehalten und Istafan Sofron hat eine starke Partie gezeigt.

Hans Zach (Trainer Adler): Respekt vor der Leistung von Krefeld. Sie sind technisch und läuferisch sehr stark und haben clever gespielt. Nicht umsonst ist dies das stärkste Auswärtsteam der DEL. Die Pinguine waren der stärkste Gegner, gegen den wir im Januar gespielt haben. Wir konnten unser Führung nicht behaupten und haben zahlreiche Fehler im eigenen Drittel gemacht. Dies hat uns den Sieg gekostet. Kämpferisch kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen. Weiterhin bemängelt Hans Zach, dass in Überzahl kein Tor erzielt wurde. Er sagte sein Team habe ein gutes Powerplay gespielt, aber letztlich zähle, ob der Puck ins Tor geht.

Kai Hospelt (Stürmer Adler): In den vergangen Spielen haben wir hinten gut gestanden, heute nicht.

Jochen Hecht (Stürmer Adler): Die Krefelder waren sehr stark. Zu der Schiedsrichterleistung sagte er, er sei darüber sehr enttäuscht. In der NHL würde alle Schiris nach einer Linie pfeifen, in der DEL wäre dies von Spiel zu Spiel verschieden.

Ausblick:

Am Sonntag müssen die Mannheimer Adler um 14:30 Uhr beim Tabellenzehnten, den Augsburger Panthern antreten. Von den verletzten drei Adler-Stürmer Christoph Ullmann, Ken Magowan und Matthias Plachta wird keiner bis dahin fit sein, sodass die Verteidiger Florian Kettemer und Dominik Bittner wahrscheinlich wieder im Sturm ranmüssen. Der Nachwuchsspieler Alexander Ackermann wird in Augsburg nicht zum Einsatz kommen.

Nach dem Spiel in Augsburg gbeginnt eine zweiwöchige Länderspielpause, sodass die Adler dann erst wieder am 14. Februar spielen. Das Match am 14. Februar ist jedoch gleich ein Kracher, denn die Adler empfangen die Kölner Haie.

Statistik:

Mannheim : Krefeld 2:4 (1:1/1:2/0:1)

Tore: 1:0 (13.20) Hospelt (Mauer) – EQ; 1:1 (16:31) Vasiljevs (Blank) – EQ; 2:1 (Hospelt (Hecht/Arendt) – EQ; 2:2 (26.42) Methot (Robar/Akdag) – EQ; 2:3 (35:33) Meyers (Blank/Driendl) – EQ; 2:4 (57:42) Sofron (Clark/Perrault) – EQ;

Strafen: Mannheim 6 Min – Krefeld 6 Min

Torschüsse: Mannheim 37 – Krefeld 30

Schiedsrichter: Klau / Schukies

Zuschauer: 11,640

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Brückmann) – Sifers, Wagner, Vernace, Reul, Bittner, Goc, Fischer, Bittner – Mauer, Hospelt, Hecht, Kink, Rheault, Kettemer, Buchwieser, Gamache, Ackermann, Höfflin, El-Sayed, Arendt

Krefeld: Duba (Lang) – Meyers, Mebus, Akdag, Robar, St. Pierre, Fischer – Clark, Perrault, Courchaine, Vasiljevs, Driendk, Blank, Sofron, Methot, Verwey, Hanusch, Kretschmann, Klöpper

Three Stars.

*** Duba (KEV)

** Hospelt (Adler)

* Sofron (KEV)

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