Mainz mit Punktrundenabschluss nicht zufrieden
Regionales 27. Februar 2013 Eishockey-Magazin 0
Mainz (GK). Das Ziel der Mainzer Wölfe war vor Beginn der Punktrunde in der fünftklassigen Rheinland-Pfalz-Liga der erste Tabellenplatz. Dieses Ziel konnte nicht realisiert werden, hinter Luxemburg (Beaufort) sind die Cracks aus der Landeshauptstadt auf Rang zwei eingelaufen. Die Chancen für den Titel waren da, denn die Wölfe hätten mit einem Heimsieg gegen Beaufort am vorletzten Spieltag, am vergangen Samstag, den ersten Tabellenplatz erstürmen können. Aber es wurde nichts mit dem Sieg, denn Beuafort gewann mit 5:3 in Mainz. Damit sind jedoch noch nicht alle Meisterschaftsträume ausgeträumt, denn nun stehen die Mainzer Wölfe im Play-off-Fianle gegen eben genau jenes Team aus Luxemburg. Am Sonntag, den 3. März findet das erste Play-off-Spiel im Mainzer Bruchwegstadion statt.
Der Sieg der Mainzer im letzten Punktenrundenspiel am vergangenen Sonntag bei den Eifel-Mosel-Bären mit 4:3 war übrigens für die Tabellensituation unerheblich.
Auf die Frage des Eishockey-Magazins, ob die Mainzer das team aus Luxemburg die gesamte Saison über für so stark eingeschätzt hatten, antwortet der Mainzer Team-Manager Milan Nosek, dass man Beaufort stark, aber nicht so stark erwartet hatte. Einer der Gründe für die nicht konstanten Leistungen der Wölfe seien die vielen verletzten Spieler gewesen, erläuterte Nosek, häufig hätten wichtige Cracks gefehlt.
Denn noch bleibt der Aufstieg, wenn er sich sportlich und finanziell realisieren lässt, das große Ziel der Mainzer, so Nosek weiter.
Zur Chronologie:
TSV SCHOTT Mainz – IHC Beaufort 3:5 (1:2, 1:1, 1:2). Das Spiel begann eine Viertelstunde später als geplant – aber die Spieler waren froh, dass der Puck überhaupt fiel. Die Eismaschine war ausgefallen, weshalb schließlich 60 Minuten ohne Eisaufbereitung gespielt wurde. Die Konzentration insbesondere der Hausherren litt zu Beginn unter diesen Umständen, und Beaufort gelang die Führung durch Robbo Beran (4.). Spielertrainer Alexey Gebel glich nur 35 Sekunden später aus, doch ab kurz vor der Drittelpause liefen die Wölfe pausenlos einem Rückstand hinterher. Michael Horcicka und Bennet Bergmann brachten sie nach dem 1:3 beziehungsweise 2:4 auf ein Tor heran, doch zum Ausgleich reichte es bis zur Schlusssirene nicht. Schlimmer als die Niederlage und der damit feststehende zweite Platz war jedoch die Verletzung von Viktor Brauer. Der Verteidiger zog sich in der 34. Minute bei einem Kniecheck einen Bänderriss zu und muss operiert werden. Übeltäter Frank Schram erhielt für dieses Foul eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Am Sonntag und eine Woche später (10. März) in Beaufort sehen sich die Finalgegner zu den beiden wichtigsten Spielen der Saison wieder.
Mainz: Stromberg; Brauer, Schumacher, Michalek, Wölk, Haselsteiner, Bergmann; Horcicka, Sagula, Eisenträger, Johansson, Gebel.
Tore: 0:1 (4.) R. Beran (B. Welter), 1:1 (4.) Gebel (Johansson), 1:2 (20.) B. Houdremont (Grönlund), 1:3 (34.) B. Welter (B. Houdremont), 2:3 (37.) Horcicka (Wölk, Gebel), 2:4 (53.) T. Beran, 3:4 (53.) Bergmann (Horcicka, Sagula), 3:5 (55.) B. Houdremont (Wambach, T. Beran).
Strafminuten: Mainz 8 – Beaufort 16 + 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe (Schram) + 10 (R. Beran).
TSV SCHOTT Mainz – Eifel-Mosel Bären 4:3 (3:1, 0:1, 1:1). Neben Brauer fiel am Sonntagabend auch Stürmer Nicolas Johansson, der gegen Beaufort ebenfalls einen Check mit Verletzungsfolge abbekommen hatte. Mainz geriet noch früher in Rückstand als gegen Beaufort (nach exakt zwei Minuten) – und glich noch schneller durch Gebel aus (32 Sekunden später). Der Spielertrainer baute dieses Tor zu einem lupenreinen Hattrick aus und erzielte mit dem 4:2 im letzten Drittel auch noch das Game Winning Goal. Ansonsten merkte man Mainz an, dass das Spiel vom Vortag noch in den Knochen steckte, und Bitburg, dass es das letzte Spiel der Saison war.
Mainz: Fach; Schumacher, Michalek, Wölk, Haselsteiner, Bergmann; Horcicka, Sagula, Eisenträger, Gebel.
Tore: 0:1 (3.) Berens, 1:1 (3.) Gebel, 2:1 (12.) Gebel, 3:1 (18.) Gebel, 3:2 (35.) Golumbeck (Janega), 4:2 (46.) Gebel (Horcicka, Bergmann), 4:3 (58.) Golumbeck (Janega, Höffler).
Strafminuten: Mainz 8 – Bitburg 12.
Termine der Finalspiele um die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft
3. März, 18 Uhr, Eissporthalle am Bruchweg: TSV SCHOTT Mainz – IHC Beaufort
9. März, 19 Uhr, Patiniore de Beaufort: IHC Beaufort – TSV SCHOTT Mainz
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