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Frankfurt (StA) Kein geringerer als der amtierende niederländische Meister Ruijters Eaters Geleen gab sich die Ehre zur offiziellen Eröffnungsfeier der Löwen Frankfurt. Mit nur...

Frankfurt (StA) Kein geringerer als der amtierende niederländische Meister Ruijters Eaters Geleen gab sich die Ehre zur offiziellen Eröffnungsfeier der Löwen Frankfurt. Mit nur einer Niederlage aus der Hauptrunde zog die Mannschaft aus Geleen in das Halbfinale ein. In diesem besiegte man Destil Trappers Tilburg mit 3:0 und sichert sich gegen HYS The Hague mit 3:2 Siegen den größten Titel der Vereinsgeschichte: Landskampioen.

Bei den Löwen fielen mehrere Spieler verletzungsbedingt aus. Bastian Krämmer zog sich „nur“ eine Prellung des Fußgelenks zu und fehlte nur dieses Wochenende. Danny Albrecht hatte sich im Training einen Muskelriss im Oberschenkel zugezogen und wird mehrere Wochen fehlen. Auf Grund der Verletzung seines Angreifers hatte Trainer Frank Gentges, bereits bei dem erfolgreichen Spiel gegen Schweinfurt am Freitag, die Reihen verändert. Zudem fehlten Förderlizenzspieler Steven Bär und Angreifer Tom Fiedler.

Schon der Start in das Spiel begann mit einer Neuerung. Die Spieler liefen nicht wie gewohnt aus dem Spielergang ein, sondern starteten durch einen Käfig unter der Stehtribüne auf die Eisfläche. Gerade einmal 4 Sekunden waren gespielt, da gab es gleich eine Strafzeit wegen Beinstellens für Mike Looby von den Gästen. Das Powerplay nutze Norman Martens nach 1:25. Die Vorlage für das 1:0 für die Löwen gaben Roland Mayr und Thomas Schenkel. Es gab anschließend Chancen im Minutentakt für die Hausherren. Einen Pass von Breiter verpasste Monych nur knapp. Peter Haumgartner hatte die nächste Chance in der 7. Minute. Sven Breiter scheiterte nur eine Minute später. Die Löwen dominierten in dieser Phase den niederländischen Meister nach Belieben. Sami Heinonen, der Torhüter der Gäste, war nun richtig warm geschossen. Baumgartner auf Liesegang, der weiter auf Monych und es stand nach 12 Minuten 2:0 für die Löwen. Nur ein paar Sekunden später hätte Marvin Bauscher beinahe auf 3:0 erhöht. Es dauerte bis zur 13. Minute ehe die Gäste ihren ersten Abschluss hatten, doch der Schuss ging knapp am Tor vorbei. Boris Acker wäre aber auch unten gewesen und hätte den Puck abwehren können. Nach 15 Minuten gab es die erste Überzahl für die Gäste. Adam Domogalla musste ebenfalls wegen Beinstellens für zwei Minuten auf die Strafbank. Im 5:4 hatten die Gäste nun ihre beste Möglichkeit des 1. Drittels. Kurz vor Schluss des Abschnitts wollte Manuel Neumann durch seinen Gegenspieler hindurch, was die Schiedsrichter zu Recht abpfiffen und ihn für zwei Minuten auf die Bank schickten.

Frank Gentges und die Löwen gaben sich gegen Geleen keine Blöße – © by Eishockey-Magazin

Der 2. Abschnitt begann somit in Überzahl für die Gäste. Doch diese konnten daraus kein Kapital schlagen. In der 28. Minute wurde Luca Heutmekers wegen einer unnötigen Aktion gegen Felix Stokowski für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Der Löwen Stürmer Pohanka bestrafte dieses mit einem Solo über die halbe Eisfläche und sorgte für das 3:0. Ein weiterer Alleingang zwei Zeigerumdrehungen später, diesmal von Nils Liesgang, hätte beinahe zum 4:0 geführt, doch mit etwas Pech landete die Scheibe nicht im Tor der Gäste. Wegen übertriebener Härte mussten Pohanka und Engwegen in der 33 Minuten auf die Strafbank. Pascal Schoofs erhielt in der Zeit zwei Minuten wegen Stockschlag, was zu einer 4:3 Situation für die Gäste führte. Als die Strafzeit für die beiden Streithähne beendet war und die Gäste somit eine 5:4 Überzahl hatten, sorgte Akim Ramoul nach Zuspiel von Jeffrey Mens für den Anschlusstreffer. 35 Minuten waren zu dem Zeitpunkt gespielt. Doch die Löwen ließen sich davon nicht beirren und spielten weiter auf das nächste Tor. Immer wieder schnürten sie Geelen in deren Drittel ein und erarbeiteten sich weitere Chancen, doch ein Treffer wollte nicht fallen. Mal hatten sie Pech im Abschluss, wie beim Alleingang von Michael Schmerda, mal waren es Ungenauigkeiten im Zuspiel, die den Ausbau der Führung verhinderten. So ging es mit 3:1 ins 3. Drittel.

Mit Beginn des letzten Abschnitts haben die Gäste den Torhüter gewechselt. Für Sami Heinonen spielt nun Rowan Delil. Wegen Beinstellen musste Jeffrey Mens gleich zu Beginn für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Spielweise der Gäste wurde zunehmend härter, was den Löwen nicht wirklich gefiel. Pascal Schoofs war der Erste, der mal ein Zeichen setzen und zu einem schönen Check ansetzte. Doch die Gäste blieben dran und die Löwen hatten es in der 48. Minute allein Boris Ackers zu verdanken, dass nicht das 3:2 fiel. Kurz danach kam es zu einer unrühmlichen Szene. Boris Ackers wurde mit voller Absicht von einem Gästespieler mit dem Ellbogen getroffen. Dieses sorgte für reichlich Tumult auf dem Eis und für eine Überzahl der Löwen. Im Powerplay bekam noch Erik Tummers wegen Bandenchecks eine zwei Minuten Strafe. Roland Mayr erzielte nach 51 Minuten in doppelter Überzahl das vierte Tor für die Löwen nach Vorlage von Peter Baumgartner. Und im anschließenden 5:4 erhöhte Manuel Neumann auf Vorlage von Adam Domogalla auf 5:1 für die Heimmannschaft. Nun wurde es standesgemäß, denn nur wenige Sekunden später sorgte Norman Martens auf Zuspiel von Nils Liesegang für das 6:1. Die Löwen Fans skandierten darauf „Nur noch vier“. Dem niederländischen Meister war der Zahn gezogen und beinahe hätte es kurze Zeit später „nur noch drei“ geheißen, doch der Schuss von Michael Schmerda wurde vom Gästetorhüter soeben gehalten. Es dauerte bis zur 58 Minute ehe auch endlich Adam Domogalla mit einem schönen Schlaghandschuss seinen Treffer erzielte und noch in der gleichen Minute folgte das 8:1 durch Nils Liesegang. Eine Minute vor Schluss hatte Boris Ackers noch mal die Chance sein Können mit einer Klasse Parade zu zeigen.

Fazit: Die Löwen zerlegten den niederländischen Meister. Der Sieg ist auch in der Höhe völlig verdient und hätte bei einer besseren Chancenauswertung sogar noch deutlicher ausfallen können. Der Gast hatte dem starken Spiel nur Härte entgegen zu setzen und überzog ab und an.

Direkt nach Ende des Spiels zogen die Löwen in ein Festzelt auf der Dippemess, um die Saisoneröffnung zu feiern.

Torfolge:

1:0 Norman Martens

2:0 Lance Monych

3:0 Branislav Pohanka

3:1 Akim Ramoul

4:1 Roland Mayr

5:1 Manuel Neumann

6:1 Norman Martens

7:1 Adam Domogalla

8:1 Nils Liesegang

 

Löwen Frankfurt: Ackers; Schoofs – Stokowski, Schenkel – Dörner – Kirschbauer, Neumann – Baumgartner; Schmerda, Pohanka, Schmid – Breiter, Liesegang, Monych – Ziolkowski, Mayr, Martens – Bauscher, Domogalla

Ruijters Eaters Geleen: Heinonen (ab 40:01 Delil); Ziga, Looby, Tummers, van Lersel, van Rooyen, Mens; Snelman, van Sloun, Burgess, van Leeuwen, de Pont, Forgie, Bruijsten, Heutmekers, Taramae, Kolodzigczyk, Gielen, Engwegen, Mens, Ramoul

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