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Frankfurt. (StA) Die Meisterschaft in der Oberliga-West war, durch den Sieg der Kassel Huskies am Samstag gegen Herford, vergeben. Löwen-Coach Frank Gentges wollte den „Ananas-Titel“...

Logo der Löwen FrankfurtFrankfurt. (StA) Die Meisterschaft in der Oberliga-West war, durch den Sieg der Kassel Huskies am Samstag gegen Herford, vergeben. Löwen-Coach Frank Gentges wollte den „Ananas-Titel“ zwar unbedingt an den Main holen, musste sich aber nun mit dem ersten Verliererplatz zufrieden geben. Allerdings ist dieses für die Frankfurter bereits ein kleiner Erfolg auf dem Weg Richtung Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im letzten Jahr hat man noch alle Hessenderbys verloren und ist sang- und klanglos in der Endrunde an der Qualifikation zu den Playoffs gescheitert. Dieses Jahr konnte das Profiteam immerhin die Hälfte der Derbys für sich entscheiden. Somit ging es im letzten Spiel des Jahres nur um Kraft zu sparen für die nächsten Aufgaben.

Für die Bulldogs war dieses allerdings ein Endspiel, denn nur ein Sieg nach der regulären Spielzeit würde sie sicher in die Endrunde bringen. Dortmund (spielfrei), Hamm, Essen und Königsborn kämpften noch um die drei freien Plätze in der Endrunde. Die Bulldogs hatten dabei allerdings nur Außenseiterchancen, denn einerseits spielte man gegen die Profis aus der Mainmetropole, wohingegen Hamm und Essen als Favoriten in ihre Partien gingen und andererseits hatten sie die schlechteste Ausgangslage aller vier Teams. Die Tatsache, dass die Löwen mit 10,8:1,3 Toren daheim überragend aufspielten, sollte es den Gästen aus Unna umso schwerer machen.

Personell mussten die Löwen auf Steven Bär (U-20), Marvin Bauscher und Manuel Neumann verzichten. Von den nur zwei spielberechtigten AL-Spielern fiel die Wahl von Trainer Gentges auf Jakub Rumpel und Branislav Pohanka. Im Tor stand Jan Kremer. Unna musste, in der für sie wichtigen Partie, auf Michal Borovansky und Marvin Gleibler verzichten.

Die Löwen ließen allerdings keinen Zweifel aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen sollte und gingen bereits nach 14 Minuten mit 6:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gert Kompain bereits zweimal den Torhüter gewechselt. Den Torreigen eröffnete der während der Saison verpflichtete Koziol nach einem Pass vom Frankfurter Topscorer Liesegang in der 6. Minute. Marc Polter hatte im Gegenzug noch die Chance alleine vor Kremer auf den Ausgleich, doch der hielt den Puck sicher. Kreuzmann nahm den Rebound auf, passte zu Schmerda und der sorgte für das 2:0 im erneuten Gegenzug. Während Gerike wegen Hakens auf der Strafbank saß erhöhten die Löwen durch einen Schuss von Baumgartner, der durch Koziol abgefälscht wurde, auf 3:0. Erneut dauerte es nur wenige Sekunden, bis die Löwen in Persona von Martens auf 4:0 erhöhten. Erneut nur eine halbe Minute später war es dann Schmid, der auf 5:0 stellte. Zu diesem Zeitpunkt stand bereits Rotheuler im Tor der Gäste. Eine Minute später traf Schoofs von der blauen Linie. Königsborn nahm daraufhin eine Auszeit und wechselt erneut den Torhüter, May kam wieder in Spiels. Dass Unna und Frankfurt nicht in die gleichen Liga gehören, zeigte sich spätestens nach dem ersten Unterzahlspiel der Löwen, Martens musste wegen Stockschlags auf die Strafbank. In diesem war nicht auszumachen, wer in Überzahl agierte oder anders ausgedrückt mit einem Mann mehr auf dem Eis war die Mannschaft aus Unna in etwa gleichwertig. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels gelang Liesegang noch locker der siebte Treffer für die Löwen.

18 Sekunden vor dem Ende musste Polter wegen Beinstellens auf die Strafbank, so dass die Löwen 1:42 im 2. Drittel in Überzahl agierten. Als die Strafzeit gerade vorbei war, fälschte Schmid den Schuss von Schoofs zum 8:0 ab. Während erneute Gerike wegen Hakens auf der Strafbank saß gelang Schoofs sein zweiter Treffer des heutigen Tages. Nach der Hälfte der Spielzeit wechselten beide Trainer ihre Torhüter. Bei den Gästen durfte erneut Rotheuler in den Kasten. Bei den Löwen konnte Boris Ackers nach seinem Fingerbruch wieder Spielpraxis für die anstehenden wichtigen Spiele sammeln. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 11:0 für die Löwen, die durch Martens und Schmid erhöht hatten. Für die Frankfurter war es nun ein Leichtes, wobei die Intensität im Training wahrscheinlich höher sein dürfte. Durch Schmid, Breiter, Koziol und Domogalla stellte die Heimmannschaft das Ergebnis noch vor der zweiten Drittelpause auf 15:0.

Sechs Tore gegen die Bulldogs: Patrick Schmid - © by Eishockey-Magazin (SR)

Sechs Tore gegen die Bulldogs: Patrick Schmid – © by Eishockey-Magazin (SR)

Auch das letzte Drittel sollten die Löwen in Ãœberzahl beginnen, denn Polter musste wegen Zeitspiels auf die Strafbank. Dieses nutzten die Frankfurter gleich zum 16:0. Dem überragenden Schoofs gelang der Treffer, der dafür sorgte, dass die Löwen zu diesem Zeitpunkt eine Tordifferenz von +200 hatten. Die Löwenfans skandierten darauf: „Wir sind stolz auf unser Team“. Auch die zweite Unterzahl sorgte dafür, dass das Spiel nur ausgeglichener war, beide Torhüter mussten je einmal glänzend reagieren. Nach 1:30 Ãœberzahl war die Herrlichkeit für Königsborn allerdings wieder vorbei, denn durch Halten des Stocks von Furda waren nun 4:4 auf dem Eis. Daraufhin gab es wieder das normale Bild. Die Löwen spielten mit den Bulldogs Katz und Hund äh Maus. Schmid, Schmerda, Koziol und Pohanka sorgten nach 56 Minuten für eine 20:0 Führung. Als die Schiedsrichter gerade eine Strafe gegen Königsborn angezeigt hatten, Ackers auf die Bank, Pohanka für ihn aufs Eis gesprintet war und umgehend die Scheibe bekam, verwertete Kreuzmann seinen Pass zum 21:0. 27 Sekunden vor Schluss durften dann auch die Gäste jubeln. Daniel Tsakalidis war es vorbehalten den Ehrentreffer zum Endstand von 21:1 zu erzielen.

Für die Löwen geht es am 04.01.2013 mit einem Heimspiel gegen die Moskitos Essen weiter. Königsborn muss in der Oberliga-West Pokalrunde am gleichen Tag das erste Spiel in Dinslaken um den Klassenerhalt bestreiten.

Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig, dass das Ergebnis alles über das Spiel sagt. Gert Kompain bedankte sich für den riesigen Applaus, den sie für das 1:21 bekommen haben. Sie müssen nun alles in der Relegation geben, um die Liga zu halten. Den Löwen wünscht er viel Glück beim Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Frank Gentges sah seine Mannschaft in der Hauptrunde sehr diszipliniert und dazu haben sie das beste Torverhältnis. Leider hat uns das Spiel gegen Krefeld oder Dortmund die Meisterschaft gekostet. In der Endrunde geht die Saison nun richtig los und die knappen Ergebnisse sind vorbei. Glückwunsch an Kassel zum Titelgewinn.

L̦wen Frankfurt РK̦nigsborn Bulldogs 21:1 (7:0, 8:0, 6:1 )

Torfolge: 1:0 (05:36) Koziol; Liesegang, Domogalla, 2:0 (05:51) Schmerda; Kreuzmann, Kremer, 3:0 (11:51) Koziol; Baumgartner, Liesegang PP1, 4:0 (12:05) Martens, 5:0 (12:35) Schmid; Rumpel, 6:0 (13:24) Schoofs; Liesegang, Schenkel, 7:0 (18:02) Liesegang; Schoofs, Schmid; 8:0 (21:46) Schmid; Schoofs, Liesegang, 9:0 (27:12) Schoofs; Mayr PP1, 10:0 (28:17) Martens; Pohanka, 11:0 (28:33) Schmid; Liesegang, 12:0 (32:15) Schmid; Rumpel, Schoofs PP1, 13:0 (32:39) Breiter, 14:0 (36:37) Koziol; Liesegang, Kreuzmann, 15:0 (37:03) Domogalla; Schoofs, 16:0 (41:20) Schoofs; Liesegang PP1, 17:0 (47:52) Schmid; Rumpel, 18:0 (50:40) Schmerda; 19:0 (54:10) Koziol; Liesegang, 20:0 (55:34) Pohanka; Baumgartner, 21:0 (59:23) Kreuzmann; Pohanka; 21:1 (59:33) Tsakalidis

Schiedsrichter: Kubiak; Branzko, Trottmann

Strafzeiten: L̦wen Frankfurt 4 РK̦nigsborn Bulldogs 18 +10 (Polter)

Zuschauer: 4511

L̦wen Frankfurt: Kremer (ab 30:10 Ackers); Ziolkowski РKirschbauer, Schoofs РSchenkel, Stokowski РBaumgartner, Kreuzmann; Schmerda РPohanka РMartens , Schmid РLiesegang РRumpel, Breiter РMayr РFiedler, Domogalla, Koziol

Königsborn Bulldogs: May (Rotheuler von 12:05-13:24 und ab 30:10); Domula, Gerike, Kuchina, Lahmer, Möller, Schneider; Alexandrov, Wiegand, Furda, Krätzer, Kuchina, Polter, Schahab, Schneider, Vanek, Amini Kia, Tsakadilis

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