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Frankfurt. (DvW) Zweimal verspielten die Löwen am Wochenende eine klare Führung – Trainer und Spieler sehen die Ursachen im Kopf.   Am Freitagabend führten... Löwen Frankfurt – Ein Kopfproblem
Frankfurts Trainergespann Chris Stanley (links) und Tim Kehler - © by Eishockey-Magazin

Frankfurts Trainergespann Chris Stanley (links) und Tim Kehler – © by Eishockey-Magazin

Frankfurt. (DvW) Zweimal verspielten die Löwen am Wochenende eine klare Führung – Trainer und Spieler sehen die Ursachen im Kopf.

 

Am Freitagabend führten die Kehler-Schützlinge nach zwei Dritteln souverän 2:0 – Lediglich 12 mal schoss Freiburg auf das Tor von Antti Ore. Nach 60 Minuten stand es jedoch überraschend 4:2.

Zwei Tage später das gleiche Bild gegen Rosenheim: Diesmal führten die Löwen sogar 3:0 nach dem ersten Drittel. Am Ende siegten die ,,Bullen“ 5:6 nach Penaltyschießen. Die Löwen konnten diesmal froh sein überhaupt noch einen Punkt aus diesem Spiel mitgenommen zu haben.

Dieses Phänomen ist jedoch nichts Neues in Frankfurt – Bereits vor zwei Wochen verlief es ähnlich: Man führte im Hessen-Derby in Kassel bereits mit 2:0 nach dem ersten Drittel, ging dann sogar 3:0 in Führung und gab das Spiel am Ende aus der Hand. Endstand – 4:3 nach Penaltyschießen für die Huskies. Zwei Tage später führte das Löwen-Rudel im Topspiel gegen Bremerhaven bereits nach sieben Minuten 2:1 und nach dem ersten Drittel mit 3:2. Endstand – 3:6 für die Pinguine.

Doch welche Ursachen hat dieses Phänomen? Verausgaben sich die Löwen zu Beginn der Spiele zu sehr? Ist es somit ein konditionelles Problem? Löwen-Kapitän Patrick Vogl schließt die Fitness der Spieler aus: „Wir trainieren gut und viel, an Kraft fehlt es nicht. Das hat man nach dem 4:5 am Sonntag gesehen, als wir fast noch den Sieg errungen hätten. Was fehlte, war ein Quäntchen Glück“, erklärte er gegenüber der FNP. Zudem meinte Vogl, dass man gegen eine Mannschaft, die er zu den Top 6 der DEL 2 zählt, durchaus auch mal verlieren kann. Hinzu kommt, dass am Sonntag wichtige Spieler fehlten (Nick Mazzolini, Niels Liesegang und Marc Schaub). Dazu musste auch noch Leistungsträger Richi Müller während des Spiel in der Kabine bleiben. Er ging bereits angeschlagen in das Spiel.

 

Auch Trainer Tim Kehler sieht die Ursachen der vegebenen Führungen im Kopf der Spieler: „Dass wir derzeit keinen Erfolg haben, ist ein Mentalfaktor. Wir müssen den Weg zum Sieg finden, Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielen, müssen die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt finden. Keineswegs stellt er das Leistungspotenzial seiner Spieler in Frage: „Dass sie es können, zeigt ja der vierte Tabellenplatz“, so der Coach zur Frankfurter Neuen Presse Das Trainerteam und die Spieler werden, laut Kehler, weiterhin intern an diese, Problem arbeiten. Den Vorwurf, dass es wahrscheinlich eine Einstellungssache der Spieler sei verneint Löwen-Dompteur Kehler: „Die Angst im letzten Spielabschnitt ist schwer erklärlich. Denn Kampf und Wille waren bis zum Schluss vorhanden. Sonst hätten wir den 4:5-Rückstand nicht egalisiert.“

Kaum wird es nach Führung eng, wirken die Löwen plötzlich total desorientiert und unkonzentiert – Bei Einzelaktionen geht die Scheibe zu schnell verloren und vermeintlich einfäche Pässe kommen nicht mehr an. Statt schönes und riskantes Eishockey, wäre in solch einer Phase vielleicht eher „einfaches“ Eishockey angebracht und erfolgreicher.

 

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