Linzer müssen sich in der Overtime beugen
EC VSVEHC Black Wings Linz 29. Januar 2025 Eishockey-Magazin 0


Tormann Rasmus Tirronen (Steinbach Black Wings Linz) – © Eisenbauer, Black Wings Media/PR
Linz. (PM Black Wings) Die Steinbach Black Wings müssen sich nach zweimaliger Führung gegen den VSV in der Overtime geschlagen geben.
Die Linzer hatten das Spielgeschehen über weite Strecken fest im Griff, mussten aber jeweils den Ausgleich hinnehmen, die Adler den Zusatzpunkt sicherten.
EC VSV – Steinbach Black Wings Linz 4:3 n.V. (0:1; 2:2; 1:0, 1:0)
Tore: 0:1 Graham Knott (8. Min); 0:2 Shawn St-Amant (22. Min); 2:3 Graham Knott (36. Min); 1:2 Guus Van Nes (31. Min); 2:2 Nikita Scherbak (34. Min / PP1); 3:3 Kevin Hancock (47. Min / PP2); 4:3 Philipp Linder (62. Min)
Die Steinbach Black Wings Linz starteten mit Rasmus Tirronen im Tor und dem zurückgekehrten Gerd Kragl im Line Up in den Showdown gegen den VSV. Die Gastgeber begannen mit viel Aggressivität, doch die Linzer ließen sich davon nicht beeindrucken und legten ebenso energisch los. Bereits in den Anfangsminuten erspielten sie sich erste Chancen. Graham Knott legte von der rechten Seite auf Sean Collins ab, dessen Schuss jedoch von Villachs Goalie Joe Cannata pariert wurde. Wenig später sorgte Ken Ograjensek mit einem Abschluss aus zentraler Position für Gefahr, doch erneut war Cannata zur Stelle. Die Stahlstädter agierten in den ersten Minuten offensiv deutlich aktiver, während die Villacher Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden. Mit schnellen Umschaltaktionen und tiefen Pässen setzten die Linzer die Adler unter Druck. Die erste nennenswerte Gelegenheit für die Hausherren hatte Mark Katic, dessen Distanzschuss von Tirronen problemlos entschärft wurde.
Wie aus dem Nichts kamen die Blau-Weißen plötzlich zu einer Riesenchance: Dylan MacPherson stand frei vor Tirronen, nachdem ein Abschluss von John Hughes den Puck gefährlich vor das Linzer Tor gebracht hatte. Doch Tirronen bewahrte die Black Wings mit einer starken Parade vor dem frühen Rückstand. Die Oberösterreicher übernahmen daraufhin wieder die Kontrolle. Nach einem Puckverlust der Hausherren im eigenen Drittel hatte Ken Ograjensek freie Schussbahn von der rechten Seite. Cannata parierte den Versuch, konnte die Scheibe aber nicht festhalten. Shawn St-Amant setzte energisch nach und Graham Knott schnappte sich den Abpraller am hinteren Pfosten und verwandelte eiskalt zur 1:0-Führung für die Black Wings (8. Minute). Auch danach blieben die Linzer am Drücker. Brodi Stuart setzte mit einem Lattenschuss ein weiteres Ausrufezeichen, während die Stahlstädter immer wieder Gefahr in der Offensivzone erzeugten. Nach einem Fehler in der Villacher Defensive kam Sean Collins im Highslot an den Puck, doch sein Schuss ging knapp über das Tor. Kurz vor der ersten Pause wurden die Adler noch einmal gefährlich: Kevin Hancock versuchte es aus spitzem Winkel aufs kurze Eck, doch Tirronen blieb erneut souverän und sicherte die knappe Führung der Linzer nach den ersten 20 Minuten.
Hin und Her im Mitteldrittel
Die Gastgeber kamen deutlich frischer aus der Kabine, doch es waren die Black Wings, die nach nur eineinhalb Minuten eiskalt zuschlugen. Greg Moro spielte einen präzisen Pass über das gesamte Eis auf Shawn St-Amant, der allein auf Joe Cannata zufuhr. Der Kanadier ließ dem Goalie keine Chance und schob rechts vorbei zum 2:0 ein. (22. Minute) Die Adler ließen sich davon jedoch nicht beirren und blieben weiter gefährlich. Guus Van Nes hatte eine gute Möglichkeit in der Mitte, zielte jedoch zu direkt auf Tirronen, der den Puck sicher festhielt. In der 26. Minute mussten die Oberösterreicher die erste Strafe hinnehmen, als Brian Lebler wegen übertriebener Härte auf die Strafbank geschickt wurde. Die Blau-Weißen nutzten das Powerplay, um weiter Druck zu machen. Kevin Hancock zog von rechts ab, doch Tirronen war erneut zur Stelle. Die Adler wurden zunehmend offensiver. Chase Pearson tauchte allein vor Tirronen auf, doch der Linzer Goalie entschärfte auch diese Chance.
Auf der anderen Seite versuchte es Patrick Söllinger mit einem Schuss von der blauen Linie, doch Cannata war hellwach und verhinderte das 3:0 (32. Minute). In der 35. Minute kamen die Gastgeber schließlich zum Anschlusstreffer. Guus van Nes setzte sich auf der rechten Seite gegen Gerd Kragl durch, kreuzte vor Tirronen und schob den Puck ins Tor zum 2:1. Wenig später kamen die Stahlstädter zu ihrem ersten Powerplay als Nikita Scherbak wegen einer Schwalbe in die Kühlbox musste. Als die Hälfe der zwei Minuten Strafe abgelaufen war, musste Nico Feldner für das gleiche Vergehen auf die Strafbank. Die Adler nutzten ihr Powerplay in weiterer Folge besser. John Hughes legte von der rechten Seite ab auf Nikita Scherbak, der ins lange Eck abzog und zum 2:2 einnetzte (31. Minute). Kurz darauf musste Thomas Vallant wegen Behinderung in die Kühlbox und die Black Wings nutzten ihr zweites Powerplay deutlich besser: Graham Knott spielte einen herrlichen Doppelpass mit Ken Ograjensek, ehe Ersterer zum 3:2 und somit zur neuerlichen Führung für die Linzer verwandelte (36. Minute) Damit gingen die beiden Mannschaften mit einer knappen Führung für die Gäste in die zweite Pause.
Black Wings müssen sich in der Overtime geschlagen geben
Im letzten Drittel erwischten die Stahlstädter den besseren Start. Sean Collins kam auf der rechten Seite in freie Abschlussposition, Joe Cannata konnte aber mit seiner Schulter abwehren. Die Linzer waren von Beginn an bemüht ihre Führung zu auszubauen. Henrik Neubauer lauerte hinter dem Tor und legte ab zu Ian Scheid, der auf der rechten Seite zwar zum Abschluss kam, diesen jedoch nicht gut genug platzieren konnte. Auch Brian Lebler hatte die Chance auf das 4:2. Der Kapitän der Linzer bekam die Scheibe von Söllinger zugespielt und zog ab in Richtung Tor. Der Schlussmann der Gäste konnte sich jedoch mit einer Glanzparade auszeichnen und hielt seine Mannschaft im Spiel. Kurz darauf musste Patrick Söllinger wegen Haltens für zwei Minuten pausieren. St-Amant folgte ihm kurz darauf wegen Stockschlags in die Kühlbox. Somit kamen die Adler in eine fünf-gegen-drei Überzahlsituation. Mark Katic bediente Kevin Hancock auf der rechten Seite, der direkt abzog und ins obere Kreuzeck zum 3:3 traf (47. Minute). Nach dem erneuten Ausgleich war nun der VSV am Drücker. In ihrer wohl besten Phase musste dann Dylan Macpherson wegen Haltens für zwei Minuten auf die Strafbank. In Überzahl konnten sich die Linzer jedoch keine nennenswerten Chancen erspielen. Beide Mannschaften schraubten das Tempo nun etwas zurück und gingen nicht mehr das letzte Risiko um Konter zu vermeiden. Somit musste die Entscheidung in der Overtime fallen. Hier agierten die Adler ebenfalls von Anfang an spielbestimmend und Lindner besiegelte nach zwei Minuten den Sieg für Villach. Guus Van Nes bediente Lindner in der Mitte, der ganz frei rechts an Tirronen vorbei zum 4:3 verwandelte. (62. Minute)
Bereits morgen geht es für die Steinbach Black Wings gegen Asiago weiter. Das nächste Heimspiel steigt dann am Sonntag, den 02. Februar gegen die Wölfe aus dem Pustertal. Tickets hierfür sind online unter tickets.blackwings.at erhältlich.
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