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Köln. (PM) LEV NRW) Nachdem der Kompromissvorschlag des Eissport-Verbandes NRW zur Lösung des Oberliga-Streites von Seiten des Deutschen Eishockey-Bundes abgelehnt wurde und auch weitere...
LEV-NRW Pressesprecher Klaus Picker - © by Eisadler Presse

LEV-NRW Pressesprecher Klaus Picker – © by Eisadler Presse

Köln. (PM) LEV NRW) Nachdem der Kompromissvorschlag des Eissport-Verbandes NRW zur Lösung des Oberliga-Streites von Seiten des Deutschen Eishockey-Bundes abgelehnt wurde und auch weitere Bemühungen um eine einvernehmliche Lösung nicht zielführend waren, bekräftigt der LEV NRW noch einmal zusammenfassend seinen Standpunkt.‘

Bei einem Treffen von DEB- und LEV-Vertretern am 14. August 2014 in Frankfurt a.M. wurde Übereinkunft darüber erzielt, dass der gesamte Oberliga-Spielbetrieb ab der Saison 2017/18 einheitlich durch den DEB organisiert und verwaltet wird. Dies wurde einen Tag später auf der Homepage des DEB auch so verkündet und DEB-Vizepräsident Marc Hindelang wurde wie folgt zitiert:
„Bis zum Jahr unserer Heim-Weltmeisterschaft 2017 wollen wir eine für alle verlässliche Struktur aufgebaut haben. Dabei wollen und müssen wir die unterschiedlichen Begebenheiten in Deutschland natürlich berücksichtigen, weshalb man Schritt für Schritt gehen muss und nichts über das Knie brechen kann.“ Warum der DEB nun diese Übereinkunft ignoriert, in der explizit von mehreren gemeinsamen Zwischenschritten gesprochen wird, ist nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern von Seiten des LEV auch nicht akzeptabel.

Der Eissport-Verband NRW hat sich bei einer Veranstaltung mit den NRW Vereinen am 10. Mai 2015 in Dortmund schon sehr kompromissbereit gezeigt und die Idee vorgetragen, dass ab Saisonbeginn 2015/16 die Oberliga West bis zum Jahresende 2015 unter LEV Regie spielt und die bis zu sechs besten Teams danach mit den Vereinen aus dem Norden/Osten verzahnen können. Dieser Kompromiss fand beim DEB keine Zustimmung. In einem Antwortschreiben von Oliver Seeliger, Direktor Spielbetrieb beim DEB, verwies dieser zudem darauf, auf der DEB Mitgliederversammlung vom 18. April 2015 sei beschlossen worden, dass die Oberliga künftig einheitlich unter dem DEB geführt wird. Unabhängig davon, dass die neue Satzung noch gar nicht rechtskräftig ist, stimmt dies aus anderer Sicht faktisch nicht. Auch aus der neuen Satzung lässt sich keine Exklusivität der Oberliga unter DEB Regie ableiten. Im Gegenteil, ein solches Ansinnen des DEB wurde sogar abgelehnt und fand deshalb keine Aufnahme in der neuen Satzung. Anders als Oliver Seeliger es zudem glauben machen will, hat es bei der DEB Mitgliederversammlung überhaupt keinen Beschluss darüber gegeben wie die Oberliga spielen soll.

Im Zusammenhang mit der Ablehnung des NRW Kompromisses verwahrt sich der Eissport-Verband NRW zudem ausdrücklich gegen die Darstellung des Deutschen Eishockey-Bundes, dass bei der LEV NRW Veranstaltung am 10. Mai 2015 den Teilnehmern ein bereits vom DEB anerkannter Kompromiss suggeriert worden sei. Die tatsächliche Sachlage ist dass LEV NRW Präsident Wolfgang Sorge von einem längeren Telefonat mit DEB Justiziar Marcus Haase berichtet und dass sich daraus ein entsprechender Kompromissvorschlag (Idee) entwickelt hat. Diese Möglichkeit einer entgegenkommenden Lösung seitens des LEV NRW bezogen auf die aktuelle Oberliga Problematik wurde mit den Vereinsvertretern ausführlich diskutiert und von diesen dann mehrheitlich angenommen.
Der LEV NRW möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass er sehr an einer Lösung dieses nun schon länger andauernden Problems interessiert ist. Er hat sich mit seinem Vorschlag bereits sehr kompromissbereit gezeigt, sieht aber mittlerweile keine weiteren Spielräume mehr. „Es kann nicht im Sinne des Sportes sein dass der DEB nun entgegen aller vorheriger Absprachen kurzfristig mit aller Macht Entscheidungen fällt, die nicht die Gesamtsinteressen aller Vereine berücksichtigen. Solche gravierenden Veränderungen in der Ligenstruktur mit Auswirkungen auf die darunter liegenden Spielklassen müssen durch entsprechende Durchführungsbestimmungen vorbereitet werden.

Jeder Verein hat das Recht, vor Beginn einer Saison zu wissen worauf er sich einzulassen hat. Das ist dieses Schritt für Schritt, das der DEB vor einem Jahr noch positiv herausgestellt hat“ erläutert Klaus Picker, der neue Pressesprecher des Eissport-Verbandes NRW. „Der LEV muss die Interessen aller seiner Vereine im Auge haben und nicht nur die Interessen einiger Vereine. Deshalb akzeptieren wir das aktuelle und zum Teil rechtswidrige Verhalten des DEB in dieser Form nicht“ stellt LEV NRW Präsident Wolfgang Sorge klar.

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