Leo Pföderl: „Es hätte nicht so spannend werden müssen“ – Eisbären qualifizieren sich mit einem 6:4 Sieg gegen Iserlohn für Champions Hockey League
Aktuell Ticker 1AllgemeinEisbären BerlinIserlohn Roosters 26. Februar 2024 Eishockey-Magazin 4
Berlin. (PM Eisbären) Die Eisbären Berlin haben ihr vorletztes Hauptrundenheimspiel gewonnen.
Die Berliner schlugen die Iserlohn Roosters am Sonntagabend in der Mercedes-Benz Arena mit 6:4. Somit hat der Hauptstadtclub drei der vier Hauptrundenpartien gegen die Sauerländer gewonnen. Die Eisbären bleiben Tabellenführer und qualifizierten sich mit diesem Erfolg zudem für die Champions-Hockey-League-Saison 2024/25.
Die Heimmannschaft erwischte einen guten Start ins Spiel. Gleich zu Anfang erarbeitete sie sich viele Chancen, die sie allerdings nicht verwerten konnte. In der 14. Minute brachte Zach Boychuk die Eisbären dann in Führung, als er mutterseelenallein vor Iserlohns Keeper Andy Jenike einschießen konnte.
Die Führung wurde im zweiten Drittel direkt ausgebaut. Marcel Noebels (22.) traf nach einem super Zuspiel von Leo Pföderl zum 2:0. Iserlohn hatte allerdings eine Antwort parat. Emil Quaas (29.) nahm aus dem Slot Maß und verkürzte für die Gäste. Zwei Minuten später nutzte Leo Pföderl (31./ PP1) ein Berliner Powerplay und erhöhte für den Hauptstadtclub auf 3:1. Die Roosters ließen sich jedoch nicht unterkriegen. Hunter Shinkaruk (38.) brachte die Sauerländer aus spitzem Winkel erneut auf einen Treffer heran.
Es folgte ein torreiches Schlussdrittel. Der erste Treffer fiel bereits nach 30 Sekunden. Freddy Tiffels (41.) war für Berlin im zweiten Versuch erfolgreich. Tyler Boland (57.) traf durch die Hosenträger von Jake Hildebrand und zog für die Iserlohner nach, bevor Eric Mik (58.) für die Eisbären von der blauen Linie den Abstand wieder vergrößerte. Pföderl (59./ EN) traf in der vorletzten Spielminute das leere Iserlohner Tor und erzielte so seinen zweiten Treffer des Abends. Die Iserlohn Roosters gaben aber nicht auf. Der letzte Treffer des Spiels kam von Charlie Jahnke (59.), der kurz vor Schluss ins linke obere Eck den Endstand von 6:4 aus Sicht der Berliner herstellte. Es war übrigens Jahnkes erster Saisontreffer. Mann des Abends war Eisbär Leo Pföderl, der zwei Tore und drei Assist einheimste.
Die Eisbären Berlin sind nächste Woche auswärts im Einsatz. Am Freitag, den 1. März treten sie bei den Straubing Tigers an. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. Iserlohn empfängt dann den EHC Red Bull München in der ausverkauften Eissporthalle am Seilersee.
Stimmen zum Spiel
Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „Wir haben ein starkes erstes Drittel gespielt. Unser Puckmanagement war gut und wir haben uns in kurzer Zeit viele Chancen erarbeitet. Ich habe in der offensiven Zone viele gute Aktionen von uns gesehen. Im zweiten Drittel haben wir die Scheibe tief gespielt und unser Spiel einfach gehalten. Wir sind stets drangeblieben und haben weitergekämpft. Ich bin sehr stolz, das war eine starke Teamleistung. Alle haben heute eine gute Partie abgeliefert. Alle vier Reihen haben sich gut präsentiert. Vor allem die jüngeren Spieler waren gut.“
Leo Pföderl (Stürmer Eisbären Berlin): „Wir können zufrieden mit den drei Punkten sein. Es hätte nicht so spannend werden müssen, aber für die Zuschauer:innen war es ein schönes Spiel. Man merkt, dass die Playoffs näher rücken, da geben wir alle nochmal ein paar Prozent mehr. Wir freuen uns auch sehr über die Qualifikation zur Champions Hockey League. Die besten Clubs aus Europa sind dabei. Auf die Spiele kann man sich nur freuen.“
Taro Jentzsch (Stürmer Iserlohn) bei MagentaSport: „Heute waren wir viel zu passiv. Das war eines der schlechtesten Spiele, das wir in den letzten Monaten gezeigt haben. Berlin hat uns vor allem im ersten Drittel sehr dominiert. Im zweiten Drittel haben wir zwar den Anschlusstreffer hinbekommen, aber wir haben irgendwie nicht den richtigen Zugriff aufs Spiel bekommen. Das Quäntchen Hoffnung war immer da, aber man muss Berlin da auch loben. Die haben sehr stark gespielt und ich glaube, dass wir sehr schwach gespielt haben.
Die Chancenverwertung war heute gut und Andy hat uns auch wieder stark im Spiel gehalten. Das war so das Positive, aber mehr gab es da nicht.“
Endergebnis
Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 6:4 (1:0, 2:2, 3:2)
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Quapp) – Müller, Wissmann (C); Melchiori, Schemitsch; Mik, Ellis (A); Geibel – Noebels (A), Boychuk, Pföderl; Bergmann, Byron, Tiffels; Eder, Cormier, Veilleux; Heim, Wiederer, Hördler– Trainer: Serge Aubin
Iserlohn Roosters: Jenike (Reich) – Thomas, Labrie; Ugbekile, Gormley; Quaas, Bender; Elias – Ritchie, Jentzsch, Shinkaruk; Dal Colle, Cornel, Boland; Schiemenz, Sebök, Ziegler; Broda, Jahnke, Rutkowski – Trainer: Doug Shedden
Tore
1:0 – 13:49 – Boychuk (Pföderl, Müller) – EQ
2:0 – 21:46 – Noebels (Pföderl, Boychuk) – EQ
2:1 – 28:08 – Quaas (Sebök) – EQ
3:1 – 30:42 – Pföderl (Noebels, Schemitsch) – PP1
3:2 – 37:49 – Shinkaruk (Jentzsch, Ritchie) – EQ
4:2 – 40:29 – Tiffels (Byron, Bergmann) – EQ
4:3 – 56:01 – Boland (Labrie) – EQ
5:3 – 57:44 – Mik (Noebels, Pföderl) – EQ
6:3 – 58:26 – Pföderl (Wissmann, Wiederer) – EN
6:4 – 58:57 – Jahnke (Rutkowski, Elias) – EQ
Strafen
Eisbären Berlin: 4 (2, 0, 2) Minuten – Iserlohn Roosters: 8 (2, 4, 2) Minuten
Schiedsrichter Marian Rohatsch, Christopher Schadewaldt (Nikolaj Ponomarjow, Marcus Höfer)
Zuschauer 14.019