Iserlohn. (MK) Die Löwen Frankfurt bleiben in dieser Saison ein unangenehmer Gegner für die Iserlohn Roosters. Auch im vierten Saisonvergleich sprang für die Iserlohner... Leidenschaftliche Iserlohn Roosters erkämpfen sich gegen Frankfurt einen Punkt

Hendrik Hane – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Die Löwen Frankfurt bleiben in dieser Saison ein unangenehmer Gegner für die Iserlohn Roosters.

Auch im vierten Saisonvergleich sprang für die Iserlohner kein Sieg heraus. Allerdings erkämpften sich die Schützlinge von Headcoach Doug Shedden trotz langer Verletztenliste einen Punkt nach Penaltyschießen.

Spannendes Anfangsdrittel

Frankfurt überstand die erste Strafe gegen Lobach (2.) ohne größere Probleme. Cimmermans Foul an Ziegler nutzten die Gastgeber durch Thomas (8.) zur 1:0 Führung. Der Stürmer hatte aus dem rechten Bullykreis getroffen. Keine zwei Minuten später konnte Matushkin allerdings schon für die Löwen zum 1:1 ausgleichen. Der Puck kam allerdings vom eigenen Mann, was Keeper Hane wohl auch ein wenig irritiert haben dürfte. Wilkie und Wirt (beide 13.) vergaben gute Chancen zur erstmaligen Frankfurter Führung. Gegen den heranstürmenden Brown (17.) blieb Iserlohns Torwart Hane Sieger. Frankfurt hatte insgesamt in diesem Abschnitt leichte Vorteile, es blieb aber beim 1:1 nach zwanzig Minuten.

Doppelpacker Thomas, aber Labrie und Ziegler scheiden aus

Zu Beginn des zweiten Drittels ergaben sich für beide Teams Chancen, die aus Fehlern des Gegners resultierten. Unter anderem scheiterte Löwe Maginot (24.) an Hane. Während Zieglers Strafe behielt Hane auch gegen Fröberg die Übersicht. Wieder vollzählig traf erneut Thomas (29.) per Abstauber zum 2:1 für die Roosters. Kämpferisch schenkten sich beide Teams nichts, wenngleich bei den Löwen die Aufbaupässe präziser ankamen. Ein kaum zustande gekommener Faustkampf zwischen Osburn und Pfaffengut (nach Check an Labrie) setzte bei den Roosters und ihrem Anhang wieder einige Emotionen frei. Dal Colle verpasste mit der größten Powerplaychance während Fröbergs Strafe (34.) den dritten Iserlohner Treffer. Mit der knappen 2:1 Führung ging es in die zweite Pause.

Ugbekile entreißt den Löwen fast schon sicheren Sieg

Ohne Ziegler und Labrie ging es mit einer sehr kurzen Bank für die Roosters weiter. Ugbekiles Strafe (41.) nutzten die Gäste durch Braces Schuss ins lange Eck zum 2:2 Ausgleich. Im weiteren Verlauf begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Jentzsch (46. für die Roosters) und Frankfurts Maginot (48.) scheiterten mit ihren Schüssen an den beiden Goalies Olkinuora und Hane. Nach dem Powerbreak konnten die Gastgeber wieder mehr die Scheibe in ihren Reihen halten und zumindest Halbchancen kreieren. Broda (56.) scheiterte mit einem Konter einmal mehr an Olkinuora, wie Matushkin auf der Gegenseite an Hane. Verständlicherweise schienen die Gäste kräftemäßig mehr Benzin im Tank zu haben. IEC Headcoach Shedden nahm 135 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit seine Auszeit. Zeit zum Luftholen. 94 Sekunden vor dem Ende nutzten die Löwen aber eine Iserlohner Unkonzentriertheit in der Abwehr zum 2:3 durch Wirt, der nach Querpass von Matushkin traf. Direkt im Anschluss nahmen die Roosters Hane für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Teilweise turbulente Szenen spielten sich im Frankfurter Torraum ab. Ausgerechnet Ugbekile, der im Sommer ja eigentlich im Löwen-Kader stand, traf mit einem energischen Schlagschuss zwanzig Sekunden vor der Schluss-Sirene zum 3:3 Ausgleich. Riesenjubel danach auf den Rängen. Wildfremde Menschen lagen sich erleichtert in den Armen.

Packende Verlängerung

In der anschließenden Verlängerung hatte Thomas die erste Großchance für blau-weiß. Dann sahen sich die Roosters nach Strafe gegen Gersich in Unterzahl. Hane, der Pfosten und ein unbändiger Kampfgeist halfen den Sauerländern durch diese schwierige Unterzahl. Thomas scheiterte in der 64. Minute mit einem Alleingang an Olkinuora. Fast im Gegenzug blieb Hane gegen Brace Sieger. Auch nach 65 Minuten hatten beide Mannschaften noch nicht genug voneinander bekommen.

Löwen im Penaltyschießen treffsicherer, Roosters beklagen acht Ausfälle

Im anschließenden Penaltyschießen trafen Virtanen für Iserlohn, sowie Pfaffengut und Brace für die Löwen. Somit gingen mit dem 3:4 Sieg der Hessen zwei Punkte auf das Konto der Frankfurter.
Einmal mehr bewiesen die Iserlohner auch im dritten Heimspiel in Folge, dass sie eine großartige Moral besitzen. Die Liste der Ausfälle ist allerdings aktuell sehr lang. Mit Burke, Troock, Huß, Boland, Rutkowski, Jenike, Labrie und Ziegler fehlten heute acht Spieler. Doug Shedden wollte noch keine genauen Prognosen abgeben, aber die kommenden drei Tage bis zum nächsten Spiel könnten helfen den einen oder anderen wieder spielfit zu bekommen. Nach dem Spiel am Sonntag kommt die zehntägige Spielpause also gerade richtig.

Tabelle / Ausblick

In der Tabelle haben die Roosters nun sechs Punkte Vorsprung auf den Letzten Augsburg. Die Panther bestreiten an diesem Wochenende noch zwei Heimspiele gegen Wolfsburg und Schwenningen.
Am Sonntag steht der letzte Spieltag vor der Länderspielpause auf dem Programm. Iserlohn muss bei den Grizzlys Wolfsburg ab 16:30 Uhr spielen und die Löwen Frankfurt empfangen um 14 Uhr die Straubing Tigers.

Stimmen zum Spiel

via Eishockey-Magazin und MagentaSport





Statistik
Tore:
1:0 (07:36) Thomas (Dal Colle/Ugbekile) 5-4PP, 1:1 (09:33) Matushkin, 2:1 (28:10) Thomas (Gersich/Dal Colle), 2:2 (41:20) Brace (Matushkin) 5-4PP, 2:3 (58:26) Wirt (Burns/Fröberg), 3:3 (59:40) Ugbekile (Dal Colle/Cornel) 6-5, 3:4 (65:00) Brace PEN
Strafen: je 8
Schüsse: 34 – 29
Schiedsrichter: Rohatsch, Ansons (Zunde, Giesen)
Zuschauer: 4506
Iserlohn Roosters: Hane – Gormley, Ugbekile; Labrie, Osburn; Dietz, Jobke; Quaas – Ziegler, Cornel, Jentzsch; Dal Colle, Gersich, Thomas; Broda, Virtanen, Alberg; Geiger, Nieleck, Saffran,
Löwen Frankfurt: Olkinuora – Matushkin, Wirt; Lauridsen, Maginot; Bidoul, Welinski; – Napravnik, Rowney, Wilkie; Brown, Pfaffengut, Brace; Bokk, Fröberg, Lobach; Proft, Burns, Cimmerman

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