
Berlin. (PM SCC) Die erneute Schließung des Erika-Heß-Eisstadions in Berlin Wedding nach nicht einmal zwei Monaten in Betrieb gefährdet den weiteren Saisonverlauf in der Eishockey-Landesliga Berlin.
Die ursprünglich angedachte Teilung der Liga in eine Final- und eine Platzierungsrunde nach Ablauf der Hinserie ist aus terminlichen Gründen jedenfalls nicht mehr zu schaffen. Das signalisierte der Leiter der Landesliga den Vereinen in dieser Woche. Dafür waren die fünf Wochenenden im März vorgesehen, die wegen der nun zu erwartenden Verwerfungen im Spielplan nicht mehr in Gänze zur Verfügung stehen werden.
Das Bezirksamt Berlin Mitte hatte am Montag dem Berliner Eissportverband (BEV) mitgeteilt, dass das Erika-Heß-Stadion wegen „gravierender technischer Probleme“ unverzüglich geschlossen werden muss. Grund sind defekte Verdichter an der Kühlanlage. Die Sperrung hat erhebliche Auswirkungen auf den Berliner Eissport. Hauptnutzer des Erika-Heß-Stadions ist der Verein Fass Berlin, der mit seinen Nachwuchsteams und seiner Regionalligamannschaft nun auf andere Stadien ausweichen muss. Das löst eine Kettenreaktion aus, die alle Vereine und alle Eissportarten betrifft. Nach den Regeln des BEV genießen beispielsweise die Eishockey-Nachwuchsmannschaften und die Regionalliga Vorrang vor den Teams der Landesliga wie den SCC Berlin, die nun sehen müssen, was übrigbleibt.
Was das bedeutet, zeigte sich bereits zu Beginn der Saison, als das Erika-Heß-Stadion wegen Mängeln an der Dachkonstruktion ebenfalls mehrere Monate nicht zur Verfügung stand. Für die Vereine der Landesliga hieß das: weniger Trainingsmöglichkeiten, rotierende Trainingsorte und ein verzögerter Saisonstart aufgrund fehlender Eiszeiten am Wochenende. Das gleiche Chaos ist auch jetzt zu erwarten. Einige Landesligaspiele wurden bereits abgesagt, darunter die Partie des SCC gegen die Adler am 1. Februar. Der Ligenleiter hofft, wenigstens die Vorrunde vollständig abschließen zu können, für Anfang April ist dann das Final-Wochenende der vier bestplatzierten Mannschaften vorgesehen.
Gesperrte Eisstadien haben den Berliner Eissport in den vergangenen Jahren immer wieder schwer getroffen. So konnte das Eisstadion Neukölln nach mehr als zweijähriger Unterbrechung aufgrund technischer Mängel erst in dieser Saison wieder öffnen. Auch das 1967 erbaute Erika-Heß-Stadion war im vergangenen Jahr bereits zeitweise geschlossen und ging in dieser Saison erst im Januar in Betrieb – statt im Oktober. Grund dafür waren Schäden an der Dachkonstruktion, die bei den planmäßigen Sanierungsarbeiten entdeckt wurden.
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