Krefeld. (PM Pinguine) In einem spannenden Topspiel unterlagen die Krefeld Pinguine den Kassel Huskies am Freitagabend nach Verlängerung knapp mit 3:4. Nachdem die Hausherren... Krefelds Headcoach Thomas Popiesch mit „gemischten Gefühlen“ nach der Niederlage gegen die Kassel Huskies

Thomas Popiesch – © Sportfoto-Sale (DR)

Krefeld. (PM Pinguine) In einem spannenden Topspiel unterlagen die Krefeld Pinguine den Kassel Huskies am Freitagabend nach Verlängerung knapp mit 3:4.

Nachdem die Hausherren nach dem ersten Drittel bereits mit 0:2 zurücklagen, gelang ihnen zwischenzeitlich sogar der 3:2-Führungstreffer. Doch in einem offenen Schlagabtausch im letzten Drittel erzielten die Hessen zunächst den Ausgleich und in der Verlängerung schließlich den Siegtreffer.

Im ersten Spielabschnitt fielen die Pinguine vor allem durch unkonzentrierte Scheibenverluste auf. Die Nachlässigkeiten in der Defensivzone hatten Folgen: In der siebten Minute gingen die Huskies mit 1:0 in Führung, als Dominic Turgeon den Puck abfing, mit einer Finte an den KEV-Verteidigern sowie Felix Bick vorbeizog und den Puck mit der Rückhand in den Winkel hob. Fünf Minuten später setzten die Gäste nach: Nach einem Fehlpass gelangte Tristan Keck an die Scheibe und reagierte blitzschnell. Sein Pass vor das Tor fand Hunter Garlent, der den Puck erneut im Winkel versenkte – 2:0 für die Hessen.

Ab dem zweiten Drittel fanden die Hausherren jedoch besser in die Begegnung, was sich auch auf der Anzeigetafel bemerkbar machte. Nachdem sich die Huskies durch mehrere Strafen in eine 5-gegen-3-Situation brachten, spielten die Pinguine das doppelte Powerplay gekonnt aus. Nach einem Querpass von Max Newton stand Matt Marcinew bereit und verkürzte in der 33. Minute auf 1:2. Den Ausgleich besorgte in der 37. Minute Steven Raabe mit viel Einsatz und einem Quäntchen Glück. Nach einem Schussversuch prallte der Puck zurück zu dem inzwischen gestürzten Verteidiger, der die Scheibe durch das Gewühl im Tor unterbrachte und somit den 2:2-Pausenstand herstellte.

Im letzten Spielabschnitt spitzte sich die Spannung vor 7.455 Zuschauern zu. Zunächst kam Leon Niederberger an seinem 29. Geburtstag zu seinem zweiten Saisontreffer und brachte den KEV in der 45. Minute erstmals in Führung. Doch die Antwort der Huskies folgte prompt: Einen scharfen Pass von Max Faber fälschte Andrew Bodnarchuk geschickt an Bick vorbei ins Tor ab und erzwang damit die Verlängerung.

Dort gelang den Huskies nach 3:53 Minuten der Lucky Punch. Louis Brune fasste sich ein Herz, drang über rechts ein, visierte die lange Ecke an und bezwang Felix Bick auf der Stockhandseite zum spielentscheidenden 4:3.


Zahlen zum Spiel
Krefeld Pinguine – Kassel Huskies 3:4 (0:2, 2:0, 1:1/0:1) n.V.
Tore:
0:1 (6:49) Turgeon (Ahlroth), 0:2 (11:14) Garlent (Keck), 1:2 (32:48)(PP2) Marcinew (Newton, Vandane), 2:2 (36:38) Raabe (Newton), 3:2 (44:48) Niederberger (Trinkberger, Fischer), 3:3 (50:26) Bodnarchuk (Faber, Turgeon), 3:4 (63:54) Brune (Ahlroth)
Schüsse: 32:22
Strafminuten: 8:16
Zuschauer: 7455

Stimme zum Spiel
Thomas Popiesch
„Bei mir sind es gemischte Gefühle. Ich weiß nicht, was in den ersten Minuten los war. Wir sind nicht gut ins Spiel gestartet, und es wirkte fast so, als wären wir durch irgendetwas abgelenkt. Es war ein hart umkämpftes Spiel, in dem wir nach den ersten sechs, sieben Turnovern bereits 0:2 hinten lagen. Danach haben die Spieler aber wieder einen Weg zurückgefunden und gutes Eishockey gespielt. Sie haben Zweikämpfe gewonnen, Pucks zum Tor gebracht und Chancen kreiert. Irgendwann sind wir dann, denke ich, auch verdient in Führung gegangen.
Wir müssen jedoch noch lernen, diese Führung zu verteidigen. Das ist ein Prozess, den wir in dieser Phase der Saison langsam abschließen müssen. Kassel ist hartnäckig geblieben, hat uns nach und nach eingeschnürt und schließlich den Ausgleich erzielt. In der Verlängerung ist es dann immer ein bisschen Glückssache. Wir hatten die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden, haben sie aber nicht genutzt und stattdessen im Gegenzug das Gegentor kassiert.
Alles in allem finde ich, dass wir auf einem guten Weg sind und gegen eine starke Kasseler Mannschaft gut gespielt haben. Letztlich hätten wir in der einen oder anderen Situation mehr verdient gehabt, da wir streckenweise wirklich gutes Eishockey gezeigt haben.“

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