Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Bonn. (PM MagentaSport) Der Tabellenletzte Krefeld taumelt nach 20 Gegentoren aus den letzten 3 Spielen dem Abstieg entgegen, weil: „Wir sind einfach viel zu... Krefeld „viel zu blöd“, Fischbuch mit Traumtag: 500. DEG-Spiel, 3 Tore erzielt, Meister besiegt

DEG – Eisbären Berlin – © Sportfoto-Sale (DR)

Bonn. (PM MagentaSport) Der Tabellenletzte Krefeld taumelt nach 20 Gegentoren aus den letzten 3 Spielen dem Abstieg entgegen, weil: „Wir sind einfach viel zu blöd“, schimpfte Justin Volek schon in der Drittelpause, am Ende gab´s ein 2:6 in Nürnberg.

In Wolfsburg herrschte dagegen PlayOff-Atmosphäre. Die Grizzlys drehen das Spiel gegen den EHC Red Bull München, gewinnen mit 4:3 und sind wieder Zweiter. Konrad Abeltshauser ärgerte sich, weil die Münchener schon 3:1 führten: „Es war einfach dumm! So leichtfertig das Spiel zu verschenken, tut einfach nur weh.“

Die Düsseldorfer freuen sich über den 3:2 Sieg gegen den Tabellenführer Berlin. Ein Mann sticht heraus, feiert den perfekten Tag: Doppeltorschütze Daniel Fischbuch macht in seinem 500. Spiel 2 wichtige Tore, trifft im Penalty-Schießen: „Ich hoffe jetzt auf weitere 500 Spiele!“

Für die Bietigheimer und Jalen Smereck gibt es „keinen Grund, warum wir nach hinten schauen sollten.“ Nach dem 3:2 Sieg gegen die Augsburger sind die Play-Offs das klare Ziel.

Nachfolgend die wichtigsten DEL-Stimmen vom Sonntag übermittelt durch MagentaSport.

Weiter geht es am Dienstag u.a. mit den Eisbären Berlin gegen den ERC Ingolstadt – live ab 19.15 Uhr. Am Donnerstag kommt es zum Spitzenspiel zwischen den Eisbären und dem EHC Red Bull München ab 19 Uhr live bei MagentaSport.

Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 3:2 SO

Der Mann des Spiels heißt Daniel Fischbuch. Binnen 140 Sekunden gleicht Düsseldorfs Fischbuch mit einem Doppelpack aus, und zwingt die Berliner in die Verlängerung. Auch seinen Penalty verwandelt er sicher. Und das in seinem 500. DEL-Spiel für Düsseldorf, Fischbuch über seinen Traumtag: „Besser hätte es heute nicht laufen können… Wir haben uns nicht unterkriegen lassen nach dem 2:0. Wir haben am Ende mehr Druck auf das Tor gebracht. Im zweiten Drittel haben wir nur 4 Schüsse auf das Tor gebracht und das war definitiv zu wenig.“ Auch ein Grund zum Feiern? Fischbuch: „Ganz entspannt noch mit der Familie zu Hause etwas essen. Viel Feiern gibt es nicht. Am Mittwoch geht es weiter und wir brauchen jeden Punkt jetzt für die Play-Offs.“ Seinem 500. Einsatz will er noch einige folgen lassen: „Ich bin glücklich darüber, dass ich die 500 Spiele hier in Düsseldorf gemacht habe. Ich hoffe jetzt auf weitere 500!“

Die Eisbären bleiben trotzdem weiterhin an der Tabellenspitze. Dennoch war Kevin Clark nicht gerade erfreut über die Niederlage: „Das ist sehr unglücklich. Das sind Spiele, bei denen wir uns den Sieg erkämpfen müssen, wenn man in Führung liegt. Wir müssen uns das anschauen. Wichtig ist aber, wie wir am Dienstag reagieren… Unser Penalty-Killing war heute sehr stark. Wir haben den Puck eigentlich die meiste Zeit gut kontrolliert.“

Fotostrecke und Stimmen zum Spiel

DEG - Eisbären Berlin
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2022

Grizzlys Wolfsburg – EHC Red Bull München 4:3

1:0, 1:3, 4:3 – mehr Hin und Her geht fast nicht, Play-Off Atmosphäre in Wolfsburg. Nach 6 Siegen verlieren die Münchner wieder ein Spiel. Dabei sah es nach einem starken 2. Drittel so aus, als würde der EHC die Serie fortsetzen. Doch die Grizzlys hielten durch Doppelpacker Tyler Gaudet dagegen. Tabellarisch bedeutet das, dass die Wolfsburger wieder am EHC vorbeiziehen und somit auf Platz 2 stehen. Für Freude sorgte das bei Konrad Abeltshauser nicht wirklich: „Im Endeffekt wissen wir genau, was von Wolfsburg kommt. Die stretchen raus und schmeißen die Scheibe nach vorne und hoffen dann, dass was passiert. Da müssen wir dann aufmerksamer sein. Das sind alles Angriffe, wo die einen Mann mehr haben, weil wir vorne schlafen und nicht rechtzeitig zurückkommen. Es war einfach dumm! So leichtfertig das Spiel zu verschenken, tut einfach nur weh.“ War das jetzt schon Play-Off Eishockey der Münchner? Abeltshauser weiter: „Unser Play-Off Eishockey ist hoffentlich besser als das, was wir im 3. Drittel gezeigt haben.“

Der 2-fache Torschütze Gaudet war umso glücklicher über das Comeback seiner Mannschaft: „Wir haben heute Charakter gezeigt. Wir hatten einen guten Start. Im 2. Drittel haben sie uns dann überrumpelt. Wir haben dann aber nochmal aufgedreht und hatten starke 20 Minuten am Ende.“ Fast hätte er auch noch einen Hattrick schnüren können, traf statt das leere Tor jedoch nur den Pfosten: „Ich werde morgen wieder auf das Eis gehen und an meinem Open-Net arbeiten.“

ERC Ingolstadt – Straubing Tigers 3:4

Nur 1 Sieg aus den letzten 10 Spielen – die Formkurve bei den Ingolstädtern zeigt weiter nach unten. Auch in der Tabelle steht der ERC nur noch auf Platz 9. Wenn das so weitergeht, muss sich der ERC Gedanken um die Play-Offs machen. Immerhin gibt es nach 2 torlosen Spielen mal wieder 3 Treffer zu bejubeln, wie auch Mirko Höfflin anmerkt: „Wir haben wieder blöde Tore bekommen. Die stehen irgendwie alleine neben dem Tor. Da müssen wir schauen, warum die Zuordnung nicht stimmt. Wir kommen immer wieder ran und kriegen dann das nächste Tor, da müssen wir fokussierter sein. Immerhin haben wir mal Tore geschossen. Das muss man ja auch mal sagen. Wir müssen konstanter gute Wechsel machen, den Puck einfach halten und ein bisschen schlauer spielen.“

Die Straubinger freuen sich auch nach dem „glücklichen“ Siege gegen Bremerhaven über die nächsten Punkte. Für ein Highlight sorgte David Elsner, der mit einem überragenden Pass mit dem Rücken zum Mitspieler ein Tor vorbereitete. Absicht oder nicht? Elsner klärt auf: „Ich wollte eigentlich die ganze Zeit schießen, aber die Scheibe ist nicht dahin gekommen auf den Schläger. Ich habe im Augenwinkel gesehen, dass da einer kommt. Wenn man sich ein bisschen im Eishockey auskennt, sollten eigentlich die anderen 2 Stürmer immer zum Tor gehen. Da gehört auch Glück dazu. Wir nehmen das Tor und den Sieg auch.“ Ganz zufrieden war er aber nicht: „Das ganze Spiel war nicht unser Spiel. Wir haben den Ingolstädter auch viel gegeben. Wir haben im letzten Drittel versucht hinten stabil zu stehen und einfach zu spielen. Das ist uns zum Großteil auch gelungen. Wir können froh sein, dass wir das Spiel über die Runden gebracht haben.“

Nürnberg Ice Tigers – Krefeld Pinguine 6:2

Andrew Bodnarchuk klatscht nach seinem Tor zur 4:2-Fuehrung für Nürnberg an der Bank ab – © ISPFD


3 Niederlagen in Folge und 20 Gegentore – die Krefelder taumeln dem Abstieg entgegen. Im Gegensatz dazu freuen sich die Ice Tigers nach 3 sieglosen Spielen wieder über einen Sieg. Damit ziehen die Nürnberger vorerst auf Platz 6. Die Play-Offs sind nicht mehr weit entfernt. Nürnbergs Tim Bender, der zu seinem 350. Einsatz in der PENNY-DEL zum Einsatz kam, fasste das Spiel so zusammen: „Im 1. Drittel waren wir echt gut unterwegs und haben wenig zugelassen. Offensiv haben wir auch sehr gut gespielt. Im 2. Drittel haben wir dann nach der 3:0 Führung nachgelassen. Das hat man auch deutlich gesehen, wie wir einen Schritt zurückgemacht haben. Krefeld kam dann nochmal ins Spiel, aber dann haben wir uns wieder gefangen und haben es dann konsequent zu Ende gespielt.“ Bender gibt auch einen Ausblick für die letzten Spiele: „Unser Ziel ist auf jeden Fall die Top6 zu erreichen. Wir bekommen jetzt noch schwere Gegner vor die Nase gesetzt, aber wenn wir so spielen wie heute oder gegen Mannheim, dann haben wir gute Chancen auch Top-Teams zu schlagen!“
Bender ist Gast in der Eishockey-Show am Montagabend ab 19.30 Uhr live bei Youtube, er freut sich auf: „Sehr viel dummes Geschwätz! Da bin ich mir ziemlich sicher. Dafür werde ich auch sorgen, logischerweise. Bei mir kommt eigentlich nie was Gescheites raus. Ich glaube, wir werden viel lachen.“

Gratulation an Krefelds Justin Volek – © ISPFD

Bei den Krefeldern ist die Stimmung nicht berauschend. Nach 2 Toren in 31 Sekunden im 2. Drittel sieht es nach einem Comeback aus, doch die Krefelder kassieren nur kurze Zeit später das 4:2. Für Justin Volek zu viel in der 2. Drittelpause: „Wir sind zurückgekommen. Wenigstens etwas Positives, aber wir sind einfach zu dumm! Wir sind einfach viel zu blöd! Ich habe keine Worte, ich weiß es nicht… Wir sind viel zu weit weg vom Gegner in der defensiven Zone. Da haben wir auch wieder Glück und können uns beim Quappi bedanken, dass es nur 4:2 steht.“
Alexander Weiß fehlen nach dem Spiel ebenfalls die Worte: „Ich glaube, das spricht für sich selbst. Mit 20 Gegentoren in 3 Spielen, da gewinnst du kein Spiel in der DEL. Du kannst ja nicht jedes Mal 7 schießen. Wir spielen schon eine Defensiv-Taktik, also mir fehlen auch die Worte nach so einem Spiel. Es ist schwer zu analysieren.“ Aufgeben möchte er aber nicht: „Aufgeben wird hier keiner, bis es rechnerisch nicht mehr möglich ist! Ich sage es jedes Mal nach dem Spiel. Wir sollten langsam aufwachen und müssen Spiele gewinnen. Das kriegen wir nicht hin und solange können die anderen machen, was sie wollen.“

Augsburger Panther – Bietigheim Steelers 2:3 OT

Die Steelers holen sich den Sieg in der Verlängerung und richten ihren Blick mehr und mehr in Richtung Play-Offs. Die Augsburger kriegen keine Konstanz in ihr Spiel. Dennoch ist Kapitän Henry Haase nicht sonderlich unzufrieden: „Beide Mannschaften haben gut gespielt und defensiv gutgestanden. Wir hatten viele Chancen und wirklich auch Pech. Ein paar Pfostenschüsse, die dürfen auch gerne mal reingehen. Am Ende hat uns das 3 gegen 3 wieder das Genick gebrochen. Da müssen wir eine Lösung finden. Aber an sich haben wir Selbstvertrauen und müssen einfach so weiterspielen, dann können wir noch etwas gut machen.“

Bei Bietigheim blickt Jalen Smereck nur noch nach oben in der Tabelle: „Wir schauen nach vorne. Es gibt keinen Grund, warum wir nach hinten schauen sollten. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Wir wissen, was wir können und wir können gegen die Top-Teams mithalten. Wir haben jetzt noch 6, 7 Spiele, in denen wir alles geben müssen.“

Jalen Smereck – © Sportfoto-Sale (DR)


PENNY DEL live bei MagentaSport:
Dienstag, 22.03.2022
Ab 19.15 Uhr live: Augsburger Panther – Kölner Haie, Eisbären Berlin – ERC Ingolstadt, Adler Mannheim – Schwenninger Wild Wings
Mittwoch, 23.03.2022
Ab 19.15 Uhr live: Pinguins Bremerhaven – Bietigheim Steelers, EHC Red Bull München – Nürnberg Ice Tigers, Krefeld Pinguine – Grizzlys Wolfsburg, Straubing Tigers – Düsseldorfer EG
Donnerstag, 24.03.2022
Ab 19.00 Uhr live: EHC Red Bull München – Eisbären Berlin

Das aktuelle Programm kann hier abgerufen werden: www.magentasport.de/programm

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert