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  Krefeld. (RS) Showdown in der Deutschen Eishockey Liga. Der letzte Vorrundenspieltag stand auf dem Programm. Für die Krefeld Pinguine bedeutete dies sich entweder...

 

Krefelds Tomas Kurka auf dem Weg zum Tor von Dimitri Pätzold - © by Eishockey-Magazin (OM)

Krefelds Tomas Kurka auf dem Weg zum Tor von Dimitri Pätzold – © by Eishockey-Magazin (OM)

Krefeld. (RS) Showdown in der Deutschen Eishockey Liga. Der letzte Vorrundenspieltag stand auf dem Programm. Für die Krefeld Pinguine bedeutete dies sich entweder den überragenden dritten Platz mit einem Sieg aus eigener Kraft zu sichern oder im schlimmsten Fall auf den fünften Rang abzurutschen und im Viertelfinale zuerst auswärts antreten zu müssen. Etwas anders die Vorzeichen auf Seiten der Hannover Scorpions. Die Niedersachsen lagen vor diesem Spieltag auf Platz 11 und waren zum Siegen verdammt. Doch ein „Dreier“ alleine reichte nicht, wenn nicht gleichzeitig München, Straubing oder Augsburg patzten, wobei bei einer Niederlage von Augsburg auch noch die Tordifferenz gegen Hannover sprach. Es war also für viel Spannung vor dem Auftaktbully gesorgt. Bei den Pinguinen waren bis auf Pavlikovsky und Milo alle Akteure wieder fit, im Tor stand heute wieder Scott Langkow, nachdem beim Auswärtsspiel in Hamburg zuletzt Tomas Duba sein können zeigte. Scorpions Coach Igor Pavlov, in Krefeld kein unbekannter, musste auf Blank und Shvidki verzichten.

In einer nervösen Anfangsphase dauerte es bis zur sechsten Minute, bis zur erstee erwähnenswerten Szene. Adam Courchaine versuchte mit der Rückhand Pätzold zu überwinden. Kevin Clarke zog die erste Strafe und konnte so von der Strafbank aus die beste Scorpions Chance in Überzahl ansehen. Nach einem Schlagschuss von Maris Jass kam Andreas Morczinietz aus der Drehung zum Nachschuss, doch Langkow hatte den Braten gerochen und war zur Stelle (7.). Als Clarke wieder mitmischen durfte, betrat er das Eis und wurde von Daniel Pietta mit einem langen Pass Richtung Scorpions Tor geschickt. Den Schuss von Clarke konnte Pätzold abwehren aber Daniel Pietta war nachgerückt und hatte keine Mühe die Scheibe ins leere Tor zu schieben (9.). In der 10. Minute jubelten die mitgereisten Anhänger aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, doch zu früh, der Hammer von Hlinka aus vollem Lauf war zwar im Tor, doch der Linienrichter hatte zuvor abgepfiffen – Abseits! Das erste Überzahlspiel der Schwarz-Gelben führte auch gleich zum 2-0. Die Strafzeituhr war gerade eine Sekunde abgelaufen, als der Schuss von Mitjar Robar hinter Pätzold im Netz zappelte (14.).
Daniel Pietta musste das Eis nach einem Zweikampf mit einer blutenden Wunde in Richtung Kabine verlassen, war aber zum Auftakt des Mitteldrittels wieder mit von der Partie.

Ein Drittel in dem auf beiden Seiten die Defensivabteilungen teilweise ihren Dienst einstellten und so für jede Menge Torszenen sorgten. Den Auftakt machte Vasiljevs, der Pätzold die Scheibe hinter dessen Tor klaute, auf Voakes zurück legte, der jedoch das Tor verpasste (23.). Elia Ostwald, der durch die Verletzungen der beiden Slowaken seit einigen Spielen Verteidiger spielt, wartete beim Spielaufbau hinter Langkows Gehäuse und spielte einen „mustergültigen“ Fehlpass direkt auf die Kelle von Marvin Krüger, der den überraschten Langkow zum 2-1 überwinden konnte (23.). Als beide Teams nacheinander einen Spieler auf der Strafbank hatten drehten die Scorpions auf und spielten die Pinguine in deren Drittel fest, ohne jedoch zum Erfolg zu kommen. Boris Blank von der Strafbank kommend, lief hinter Vasiljevs ins Angriffsdrittel, der Kapitän ließ liegen, Blank zog in die Mitte und erwischte Pätzold zwischen den Schonern zur erneuten zwei Toreführung der Pinguine (28.). Diese hielt jedoch nicht lange. Gerrit Fauser mit einer starken Einzelaktion, zog aus der Rundung vors Tor und konnte seinen eigenen Nachschuss über die Linie arbeiten (29.). In der Folge verpasste Green (31.) für Hannover und Kurka (34.) auf Krefelder Seite.

Robin homson (Hannover, links) und Boris Blank - © by Eishockey-Magazin (OM)

Robin homson (Hannover, links) und Boris Blank – © by Eishockey-Magazin (OM)

37 Minuten waren gespielt, als der verdiente Ausgleich für die Gäste fiel. Ein Puckverlust an der gegnerischen blauen Linie ermöglichte Morczinietz und King ein 2 auf 1 das Scott King zum Ausgleichstreffer nutzen konnte (38.). Eine kleine Strafe gegen Ivan Hlinka wurde von den Hauptschiedsrichtern in eine 5+ Spieldauerstrafe umgewandelt, da es sich um ein Foul mit Verletzungsfolge handelte. Diese Überzahl nutzten die Pinguine zur erneuten Führung. Zunächst konnte Dimitri Pätzold gleich mehrfach retten, doch eine Sekunde vor Ablauf des Mittelabschnittes, war es Kevin Clarke, der das Spielgerät über die Linie brachte. 4-3 für Krefeld.

Im Schlussabschnitt war es Andreas Morczinietz, der mit einem Schlagschuss das 4-4 erzielen konnte. Die Hauptschiedsrichter bemühten den Videobeweis und erkannten nach langer Sichtung der Bilder auf Tor für die Scorpions. (46.). Der unermüdliche Boris Blank luchste Sascha Goc die Scheibe an der eigenen blauen Linie ab und lief auf das Tor von Pätzold zu. Vaslijevs war mitgelaufen, doch Blank zog ab und traf zur 5-4 Führung für schwarz-gelb (57.). Hannover versuchte Alles und wurde belohnt, als Pätzold bereits das Tor verlassen hatte, kamen die Niedersachsen 23 Sekunden vor Spielende zum 5-5 durch Scott King.

In der anstehenden Verlängerung war es Francois Methot, der Pätzold in Verlegenheit brachte, dem Torsteher der Scorpions sprang die Scheibe über die Kelle auf den Schläger von Herberts Vasiljevs, der den Siegtreffer erzielen konnte.

Somit fahren die Hannover Scorpions in Urlaub. Die Pinguine festigen damit den 3. Platz und erreichen damit das beste Saisonergebnis nach der regulären Spielzeit seit 11 Jahren.
Das erste Viertelfinalheimspiel findet für die Pinguine somit am Sonntag 20.03.2013 um 19.30Uhr statt. Gegner ist der ERC Ingolstadt gegen den die Pinguine in dieser Saison nur einen Punkt holen konnten. 2-3, 2-3, 1-2 n.P. und 3-4 lauteten die Ergebnisse aus Sicht der Pinguine.

Statistik

Krefeld Pinguine – Hannover Scorpions 6:5 n.V. (2:0/2:3/1:2/1:0)
Tore: 1:0 (08:33) Pietta (Clarke/Verwey), 2:0 (13:17) Blank (Vasiljevs/Robar), 2:1 (23:00) Krüger, 3:1 (27:50) Blank (Vasiljevs/Robar), 3:2 (28:11) Fauser (Herperger), 3:3 (37:03) King (Morczinietz/Green), 4:3 (39:59) Clarke (Pietta/Methot) PP5-4, 4:4 (46:12) Morczinietz (Krüger) 5:4 (56:15) Blank (Pietta/Verwey), 5:5 (59:37) King (Green/Goc) 6-5, 6:5 (62:34) Vasiljevs (Methot/Akdag),


Strafen: Pinguine 10 – HS 6 + 5 + Spieldauer Hlinka

Zuschauer: 6.226

Schiedsrichter: Brüggemann / Hascher
Linienrichter: Müller / Schulz

Aufstellungen:
Krefeld Pinguine: Langkow (Duba) – Sonnenburg, Meyers; Akdag, Ostwald, Hanusch, Robar, Klöpper – Vasiljevs, Driendl, Blank; Methot, Voakes, Courchaine; Verwey, Pietta, Kurka, Schymainski, Kretschmann, Clark.

Hannover Scorpions: Pätzold (Englbrecht) – Goc, Wilhelm; Regan, Jass; Ternavsky, Thomson; Reiß – Ciernik, Hlinka, Sulkovsky; King, Green, Morczinietz; Krüger, Herperger, Fauser; Janzen A., Quirk, Janzen S.

Three Stars:
*** Vasiljevs (Krefeld)
** King (Hannover)
* Robar (Krefeld)

 

Fotostrecke zum Spiel

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Stimmen nach dem Spiel

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