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Krefeld. (PM Pinguine) Nach den letzten sehr turbulenten Tagen melden sich die Krefeld Pinguine mit einer Stellungnahme zu Wort, die wir nachfolgend 1:1 widergeben.... Krefeld Pinguine melden sich zu Wort – „Weg vom EC Hollywood“

Die Spieler von den Krefeld Pinguinen motivieren sich vor dem Spiel – © City-Press GmbH

Krefeld. (PM Pinguine) Nach den letzten sehr turbulenten Tagen melden sich die Krefeld Pinguine mit einer Stellungnahme zu Wort, die wir nachfolgend 1:1 widergeben.

Zunächst möchten wir uns als Krefeld Pinguine bei allen Fans, Sponsoren und Partnern entschuldigen, dass wir die aktuellen Ereignisse erst jetzt kommentieren können. Es war notwendig, dass wir zunächst mit den Spielern und Mitarbeitern klärende Gespräche führen. Fakt ist: Wir sind für die uns vorliegende Situation verantwortlich und möchten sie nun lösen, um uns wieder auf Eishockeyspielen zu konzentrieren – weg vom EC Hollywood.

Wir wissen, dass die letzten Tage für Euch alle sehr ereignisreich waren. Das waren sie für uns auch und tatsächlich brauchten wir diese Zeit, um die Geschehnisse aufzuarbeiten. Heute kommunizieren wir nicht beschönigend, dafür aber offen und transparent, so wie ihr es auch verdient:

Glen Hanlon:

Den Abgang von Glen bedauern wir. Wir hatten die Hoffnung, dass Glen unser Team in und durch eine erfolgreiche Saison 2020/2021 mit all ihren pandemiebedingten Herausforderungen führt. Seine Motive den Verein zu verlassen, können wir zwar verstehen, hätten uns allerdings gewünscht, dass diese bereits vor Amtsantritt mit entsprechender Weitsicht geklärt worden wären.

Für einen Trainerwechsel gibt es bekanntlich keine wirklich gute Zeit, doch wir sind zuversichtlich, dass Mihails Svarinskis und Boris Blank die Mannschaft in den nächsten Spielen – wie auch bereits bei den vorherigen Spielen – optimal vorbereiten werden und wir auch weiterhin schnelles und aggressives Hockey in Krefeld sehen können.

Boris Blank: „Die Situation ist für keine einfach gewesen. Wir sind jedoch Sportler durch und durch und wollen die Farben der Krefeld Pinguine erfolgreich vertreten. Unser Fokus liegt auf den kommenden Aufgaben und wir wissen um unsere Verantwortung gegenüber dem Club, den Fans und den Sponsoren.“

Kris Foucault:

Kris hat sich dazu entschieden, den Verein zu verlassen. Aus sportlicher Sicht bedauern wir auch diese Entscheidung, da Kris in den beiden Spielen gezeigt hat, welches Potential in ihm steckt. Seinem Wunsch entsprechend haben wir mittels eines Aufhebungsvertrags inklusive einer Freigabe für die Eisbären Berlin gehandelt, um ihm die Möglichkeit einzuräumen, bei einem der Top 3 Clubs in Deutschland die Möglichkeit zu spielen. Es handelt sich somit keinesfalls um eine Entlassung, wie in den vergangenen Tagen in den Medien kursierte.

Wir wünschen Kris und seiner Familie eine erfolgreiche Zeit in der Hauptstadt.

Eugen Alanov:

Eugen hat sich der Düsseldorfer EG angeschlossen. Er hat sich jedoch in den letzten Wochen in Trainingseinheiten und in den Spielen vollständig in den Dienst unserer Mannschaft und unseres Clubs gestellt.

Wir wünschen Eugen viel Erfolg bei der Düsseldorfer EG und unseren Nachbarn aus Düsseldorf gratulieren wir zu dieser Verpflichtung.

Colin Smith und Wade Bergman:

Colin Smith – © Sportfoto-Sale (JB)

Als Reaktion auf den Abgang von Glen Hanlon wird Colin Smith die Penny-DEL verlassen und in die schwedische Allensvenskan wechseln. Auch Wade Bergman hat sich entschlossen, seine Zelte in Krefeld abzubrechen und nach dem Abgang von Hanlon anderweitig unterzukommen.

Es gibt in diesem Zusammenhang keinerlei Spannungen zwischen Clubführung und den Spielern. Wir respektieren die Entscheidung der Spieler und wünschen ihnen alles Gute für die sportliche und private Zukunft.

Torsten Ankert:

Torsten Ankert – © Sportfoto-Sale (DR)

Torsten wird den Krefeld Pinguinen in den Spielen des Novembers noch zur Verfügung stehen, sich ab dem 01. Dezember dann einer neuen Herausforderung stellen.

„Ich bin den Krefeld Pinguinen für die vergangenen Spielzeiten sehr dankbar und hege keinerlei Groll. Für mich bot sich nun die Perspektive anderweitig noch einmal Fuß zu fassen. Ich wünsche dem Club den größtmöglichen Erfolg und möchte mich für die Unterstützung der Fans in all de schwierigen Zeiten bedanken“, so Torsten Ankert.

Wir bedanken uns bei Torsten Ankert für seinen immer vorbildlichen Einsatz und wünschen ihm und seiner Familie auf der nächsten Station alles erdenklich Gute.

Torsten wird zusammen mit den anderen Akteuren heute Abend gegen die Düsseldorfer EG selbstverständlich auf dem Eis stehen und alles für den Club geben.

Protest vor dem Wolfsburg Spiel:

Wir wissen, dass wir in den vergangenen Wochen und Monaten auf kommunikativer Ebene deutliche Defizite aufgewiesen haben und arbeiten daran diese schleunigst zu beseitigen. Hieran ist auch nichts schön zu reden.

Es ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, dass alle Mitarbeiter und Spieler der Krefeld Pinguine pünktlich ihr Gehalt erhalten, alles andere ist inakzeptabel.

In einem Gespräch zwischen der Mannschaft und der Clubführung wurde sich heute darauf verständigt, zukünftig Herausforderungen intern aufzuarbeiten und zusammen nach vorne zu sehen. Wir werden gemeinsam als Club gestärkt aus dieser Situation herausgehen – als Einheit!

Wirtschaftliche Lage und Dauerkarten:

Viele Geschichten wurden rund um die Krefeld Pinguine verfasst und sehr häufig gehen diese mit der wirtschaftlichen Stabilität des Clubs einher.

Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass sich der Verein in einer stabilen finanziellen Lage befindet, auch wenn mögliche Geisterspiele eine Herausforderung bedeuten. Diese Erkenntnis ziehen wir aus mehreren Anhaltspunkten:

  • Zahlung der Coronahilfen Profisport
    • Es handelt sich hierbei keineswegs um die vermuteten 800.000 Euro, jedoch um eine sechsstellige Summe, die uns in der jetzigen Situation hilft, fehlende Zuschauereinnahmen zu kompensieren
  • Unterstützung der Sponsoren und Partner
    • Wir sind stolz, dass unsere Sponsoren hinter uns stehen und werden weiterhin im engen und intensiven Austausch bleiben
  • Unterstützung durch die Hauptgesellschafterin
    • Wie in der Vorwoche bereits kommuniziert, bekennt sich unsere Hauptgesellschafterin, die Save’s AG, zu 100 % zum Standort

Wie in der letzten Woche angekündigt, haben wir mit der Entscheidung des Ligastarts die Lage hinsichtlich der Dauerkartenbesitzer erörtert. Selbstverständlich stehen wir zu unserem Wort, dass Beträge zurückgezahlt werden können. Das stand nie in Abrede und sämtliche anderslautende Meldungen entbehren jeglicher Grundlage. Klar ist jedoch auch, dass uns die Saison vor Unwägbarkeiten stellt, die sich in der politischen Entscheidungsfindung nahezu wöchentlich niederschlagen. Aus diesem Grund hoffen wir auf die Unterstützung unsere Fans in diesen Zeiten – natürlich nur im Rahmen dessen, in dem es jedem möglich ist.

Wir werden allen Dauerkartenbesitzern hierbei Auswahlmöglichkeiten anbieten, worunter die Unterstützung des Nachwuchses beim KEV 81, der Übertrag des Guthabens in die Saison 2021/2022 aber auch die Rückerstattung der getätigten Zahlungen.

Die Zustellung erfolgt postalisch sowie per Mail noch in dieser Woche.

Wir gehen davon aus, dass wir mit dem ausgearbeiteten Konzept eine gute und faire Lösung für alle Beteiligten finden.

Schlusswort:

Uns ist es sehr daran gelegen, Euch alle mit auf unsere Reise zu nehmen. Wir arbeiten tagtäglich an unserer Kommunikation, sowohl intern, als auch extern. Uns ist bewusst, dass wir hier noch eine Menge zu tun haben. Doch mit Eurer Hilfe, Eurem kritischen Feedback und ein wenig Geduld kommen wir Schritt für Schritt näher an das uns gesteckte Ziel.

Wir alle sind die Krefeld Pinguine, ohne Euch geht es nicht. Lasst uns gemeinsam die Ärmel hochkrempeln und in die neue Saison starten. Wir werden weiterhin unser Bestes geben und wissen, dass auch Ihr stets Euer Bestes gebt um uns zu helfen!

Dafür bereits heute ein herzliches Dankeschön!

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