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Dordrecht (HHK) Wie im Vorjahr standen sich die Kölner Haie und die Krefeld Pinguine im Finale  um den Internationalen Eishockey Cup gegenüber. 2012 gewannen...
Istvan Sofron trifft zum 2:0 für Krefeld - © by Eishockey-Magazin (SH)

Istvan Sofron trifft zum 2:0 für Krefeld – © by Eishockey-Magazin (SH)

Dordrecht (HHK) Wie im Vorjahr standen sich die Kölner Haie und die Krefeld Pinguine im Finale  um den Internationalen Eishockey Cup gegenüber. 2012 gewannen die Haie das Endspiel in dem Amsterdamer Ziggo-Dome überlegen, die Revanche in der Eishalle Dordrecht entschieden die Pinguine vor ca. 450 Zuschauern (500 fasst die Halle) verdient für sich.

In der Vorbereitungszeit hatten die niederländischen Veranstalter erkennen müssen, dass die für die Ahoy-Arena in Rotterdam geplante Veranstaltung  nicht die gewünschte Resonanz für eine derart große Halle finden würde. Insofern war der Umzug in die neue Eishalle von Dordrecht eine richtige Maßnahme. Ca. 1.000 Zuschauer an zwei Tagen – viele davon aus Köln und Krefeld, aber auch 150 aus dem englischen Nottingham –  bildeten in der schönen eine gute Kulisse. Und hoffentlich haben die Zuschauer auch alle die zwei Tage ohne bleibende Gehörschäden überstanden, die  zum Teil unerträglich laute Rockmusik zwischen den Spielen und in den Drittelpausen grenzte an Körperverletzung.

Zum Finale: Mit zwei Strafen in den ersten 64 Sekunden des Spiels ebneten die Haie ihrem Gegner den Weg zum ersten Tor. Eine blitzsaubere Kombination von Steve Hanusch über Adam Courchaine vollendete Daniel Pietta  zur Krefelder Führung. Pinguin-Stürmer Kevin Clark wanderte zweimal innerhalb von 131 Minuten auf die Strafbank, daraus konnten die unkonzentriert wirkenden Haie kein Kapital schlagen. Dann konnten sich die beiden Goalies auszeichnen: zunächst Danny aus den Birken gegen Andreas Driendl, wenig später Lukas Lang gegen Alexander Weiß. Ausgerechnet dem sonst so zuverlässigen Verteidiger Torsten Ankert unterlief in der 17. Minute ein böser Schnitzer beim Spielaufbau, Krefeld neuer Stürmer Istvan Sofron profitierte davon und erzielte das 2:0. Exakt 33 Sekunden konterten die Haie erfolgreich, Rok Ticar traf zum 2:1. Mit diesem Spielstand ging es erstmals in die Kabine.

Höhepunkt des zweiten Drittels was das Krefelder Tor zum 3:1, Torschütze war erneut Daniel Pietta. Der vertrat im Übrigen den verletzten Herberts Vassiljevs bei diesem Turnier als Kapitän. Chris Minard hatte nach schöner Vorarbeit von Daniel Schmölz  den erneuten Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch der Kanadier verzog aus kurzer Distanz. Nicht besser machte es in der 38. Minute Andreas Falk, als er aus einem Meter Entfernung die Scheibe über das Krefelder Tor schoss.

Die  nächste große Kölner Chance zu einem Tor erhielt das der schwedische Testspieler Yared Hagos, der bei einem Alleingang in der 49. Minute gefoult wurde und einen Penalty zugesprochen bekam. Der Schwede traf nur den Pfosten, zuvor war wohl auch Torhüter Lang noch an der Scheibe gewesen. Zwei Minuten später fiel die endgültige Entscheidung. Der schwache Daniel Tjernqvist verlor in der neutralen Zone ein Duell gegen Kevin Clark und dessen Zuspiel verlängerte Adam Courchaine zum 4:1. Drei Minuten später verweigerten die Schiedsrichter den Pinguinen ein weiteres Tor; der Puck hatte gut sichtbar die Torlinie überschritten, doch im Gegensatz zu vielen Zuschauern auf der Tribüne hatte der in Tornähe postierte Referee dies anders gesehen.

Es änderte sich am Ergebnis nichts  mehr, die Krefeld Pinguine durften aus der Hand der holländischen Eishockeylegende Ron Berteling den Siegerpokal entgegen nehmen. Auch bei der Wahl der besten Turnierspieler schnitten die Pinguine besser ab als die Haie:

Bester Torhüter: Lukas Lang (KEV)

Bester Verteidiger: Mirko Lüdemann (KEC)

Bester Stürmer: Istvan Sofron (KEV)

Kölner Haie –  Krefeld Pinguine 1:4 (1:2, 0:1, 0:1)

0:1 (1:48) Pietta (Courchaine, Hanusch); 0:2 (16:45) Sofron; 1:2 (17:18) Ticar; 1:3 (30:57) Pietta (Clark); 1:4 (50:15) Courchaine (Clark)

Zuschauer: 450

Strafminuten: Haie 12  – Pinguine 16

Kölner Haie: Aus den Birken (Ziffzer) – Kranjc, Mo. Müller; Ankert, Krupp; Tjernqvist, Lüdemann; Zerressen – Minard, Falk, Schmölz; Tripp, Stephens, Robinson; Gogulla, Weiß, Ma. Müller; Riefers, Hagos, Ticar

Krefeld Pinguine: Lang (Duba) – Fischer, St. Pierre; Akdag, Mebus; Hanusch, Neumüller – Sofron, Driendl, Blank; Courchaine, Pietta, Clark; Verwey, Voakes, Schymainski; Bauermeister, Kretschmann, Klöpper

 

Anmerkung: Bei den Haien fehlten Anders Holmqvist und Marcel Ohmann, bei den Pinguinen Joshua Meyers, Mitja Robar, Kyle Sonnenburg, Herberts Vassiljevs und Francois Methot.

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