Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Krefeld. (EM) Seit Mittwochabend ist klar, dass die Krefeld Pinguine eine neue Gesellschafterstruktur gefunden haben. Der „Patient“ Krefeld Pinguine, der lange Zeit auf der... Krefeld Pinguine: Gerüchte um den Namen des neuen Investors  – Torwartduo für die neue Saison ist fix

Oskar Östlund – © Sportfoto-Sale (JB)

Krefeld. (EM) Seit Mittwochabend ist klar, dass die Krefeld Pinguine eine neue Gesellschafterstruktur gefunden haben. Der „Patient“ Krefeld Pinguine, der lange Zeit auf der Intensivstation lag, scheint durch eine Finanzspritze von zwei Millionen Euro über den Berg zu sein.

Noch immer ist unklar, wie der neue Investor heißt, der immerhin mit 80% den größten Anteil an der KEV Pinguine Eishockey GmbH halten wird. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll es sich um den Schweizer Stefano Ansaldi handeln, der mit der im Februar gegründeten Save´s AG einsteigen soll. Ansaldi ist zudem in einige andere Schweizer Unternehmen führend eingebunden.
Laut Rheinscher Post soll der neue starke Mann bei den Pinguinen durch einen kompetenten Ex-Spieler und im Trainerjob erfahrenen Mann mit Kontakten nach Nordamerika vertreten werden. Wer das sein wird? Auch das ist bislang unklar. In dieser Woche soll das Geheimnis um den neuen Investor gelüftet werden und damit dürfte dann auch klar sein, wer diesen einflussreich in Krefeld vor Ort vertreten wird.

Torhüterpositionen sind bei den Pinguinen besetzt

Unterdessen haben die Pinguine weitere Personalentscheidungen in ihrem Kader getroffen. Im Tor wird der fast schon in den letzten Zügen der letzten Saison vorgenommene Wechsel nun auch für die Spielzeit 20/21 stattfinden. Trotz starker Leistungen wird der Finne Jussi Rynnäs nicht mehr für die Pinguine spielen. Dafür wird der erst im Januar verpflichtete Oskar Östlund (28) in Krefeld bleiben. In 11 Einsätzen konnte er eine Fangquote von 92.8 % und einen Gegentorschnitt von 2.82 erzielen. „Die wenigsten konnten im Januar nachvollziehen, warum ich nach Krefeld gewechselt bin. Es stand damals, genauso wie in den letzten Wochen, ein großes Fragezeichen vor der Zukunft der Pinguine. Ich habe immer an den Erhalt des Standorts geglaubt. Deshalb habe ich meinen Arbeitsvertrag auch um zwei Jahre verlängert. Ich hoffe, dass wir im September pünktlich in den Meisterschaftsspielbetrieb starten werden und viele besondere Momente mit unseren Fans in der Yayla Arena erleben dürfen. Momente wie den 8-2 Heimsieg über die Kölner Haie“, so Oskar Östlund auf der Vereinshomepage.

An selbiger Stelle erklärt Sportdirektor Matthias Roos: „Zwischen Jussi und Oskar wählen zu müssen, ist uns alles andere als leichtgefallen. Zwei Importlizenzen auf der Torhüterposition bereits zu Saisonbeginn zu vergeben, wäre nicht clever gewesen und hätte unsere Optionen, auf Verletzungen während der Spielzeit reagieren zu können, eingeschränkt. Wir möchten uns ausdrücklich bei Jussi für seinen Einsatz und seine Leistung bedanken. Sowohl auf, als auch neben dem Eis, ist er eine Persönlichkeit, die uns fehlen wird.“

Marvin Cüpper drückt in Krefeld seinen Karriere-Reset-Knopf

Marvin Cüpper – © by Sportfoto-Sale (JB)

Auf der Suche nach einem deutschen Torwart wurden die Pinguine bei Marvin Cüpper (26) fündig. Der gebürtige Kölner galt lange Zeit als eines der hoffnungsvollsten Torwarttalente in Deutschland. In der Saison 2010/2011 spielte er für eine Saison lang im DNL-Team des Krefelder EV. Danach zog es ihn in die Organisation der Eisbären Berlin, von wo er 2012 in die nordamerikanische QMJHL (Quebec Major Junior Hockey League) weiterzog, um sich sozusagen den Feinschliff in seiner Torwartausbildung zu holen. 2015 holten ihn die Eisbären zurück in die Hauptstadt. Nach zwei hoffnungsvollen Jahren mit vornehmlich Einsätzen bei den Kooperationspartnern Dresden und Weißwasser in der DEL2, gelangen ihm in der Spielzeit 17/18 an der Seite des erfahrenen Petri Vehanen 18 DEL Einsätze (Gegentorschnitt 2,18).
Danach folgten allerdings zwei verletzungsbedingt völlig verkorkste Jahre. Unter anderem durch eine schwere Sprunggelenksverletzung kam er in den letzten beiden Spielzeiten lediglich auf insgesamt sieben DEL2 Einsätze. Der Wechsel nach Krefeld ist für Cüpper also ein Neustart in vielerlei Hinsicht.


„Nach zwei schwierigen Jahren mit Verletzungspech, freue ich mich auf Krefeld. Mein Ziel ist dabei klar definiert. Ich möchte die Nummer 1 werden und bin sicher, dass Oskar und ich uns zu Topleistungen puschen werden“, so die Worte Cüppers auf der KEV Homepage.

Pinguine haben aktuell acht Spieler unter Vertrag

In der Abwehr hatten die Pingune mit Torsten Ankert und Tom-Eric Bappert bereits zwei Spieler unter Vertrag. US-Boy Grant Besse, Daniel Piette, Kai Hospelt und Martin Schymainski verfügen im Angriff über Verträge. Mit Trainer Pierre Beaulieu war man sich zumindest über eine weitere Zusammenarbeit, in welcher konkreten Position auch immer, zumindest weitestgehend einig.

Bleibt am Ende nur zu hoffen, dass die Pinguine fortan in finanziell ruhigem Fahrwasser agieren können und sich die Spieler in der neuen Saison wieder voll auf das Sportliche konzentrieren können. Ob und wann diese starten kann liegt allerdings nicht allein in den Händen des Sports.

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert