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Düsseldorf. (MR) Nachdem die DEG in den letzten fünf Spielen hatte punkten können, ging man ausgerechnet im kleinen Derby gegen die Krefeld Pinguine erstmals...
Daniel Kreutzer versemmelt freistehend vor Tomas Duba © by Eishockey Magazin (DR)

Daniel Kreutzer versemmelt freistehend vor Tomas Duba © by Eishockey Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Nachdem die DEG in den letzten fünf Spielen hatte punkten können, ging man ausgerechnet im kleinen Derby gegen die Krefeld Pinguine erstmals seit dem 31.10. wieder leer aus und hat die Chance verpasst, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.

Wenn man die ersten zwei-drei Minuten als Spiegelbild des gesamten Spieles nehmen könnte, wäre frühzeitig klar gewesen, dass das heute nichts wird mit einem Derbysieg der Düsseldorfer EG gegen die Pinguine: Rob Collins mit der ersten Großchance hätte bereits in der zweiten Spielminute die Hausherren in Front schießen müssen, als er allein vor Krefelds Goalie Tomas Duba auftauchte – und daneben schoss. Das zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel, man hätte alle Schüsse „Richtung Tor“ zählen sollen. Die Gäste waren im ersten Durchgang bissiger, hatten aber auch nicht mehr Erfolg. Die beste Chance hatte Istvan Sofron, der sich gut vor dem Tor bewegte, dann aber von Kurt Davis zur Seite abgelegt wurde, eine Strafe, die dieser nehmen musste. Und es änderte sich noch immer nichts am Spielstand.

Die Strafe dauerte bis in den mittleren Abschnitt hinein, doch Krefeld blieb in Scheibenbesitz, und weil die nun wieder vollzähligen Gastgeber darum gebettelt hatten, vollstreckte Knipser Courchaine einen 3 auf 2 Konter gegen seinen Ex-Verein (22.). Düsseldorf lief weiter an, wurde sogar besser, stolperte allerdings immer wieder teilweise über die eigenen Füße, so möchte man meinen. Duba ließ viele Rebounds zu, doch man brachte die Scheibe nicht unter.

Das Bild änderte sich auch nach dem zweiten Pausentee nicht wirklich – Düsseldorf erhöhte sogar den Druck. Und als der Puck endlich auch einmal im Krefelder Kasten gelandet war – man hatte gleich gesehen, dass das ein „krummes Ding“, ein dreckiges Tor war – bemühte das Schiedsrichtergespann den Videobeweis. Mit dem Ergebnis das Tor nicht zu geben. Was war geschehen? Collins hatte von der Blauen abgezogen, den an den Pfosten laufenden Niki Mondt getroffen, der nicht mehr rechtzeitig die Kelle in die Schussbahn brachte und so den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor fälschte, was nach aktueller Regelkunde ein Schlittschuhtor ist, da Mondt noch in der Bewegung war. Eine Regel, die DEG-Kapitän Daniel Kreutzer für ziemlichen Kappes hält, wie er nach dem Spiel äußerte. Dieser Ausgleich in der 52. Minute hätte für die Gastgeber die „zweite Luft“ bedeutet, so aber trat das Gegenteil ein, und die Luft war raus. Krefelds Neuzugang Marcel Müller hatte den zweiten Treffer für die Seidenstädter auf der Kelle, scheiterte aber gleich zwei Male aus kurzer Distanz. Gut drei Minuten vor Ende musste Krefelds St-Pierre auf die Strafbank, nach einer Auszeit blieb Tyler Beskorowany gleich auf der Bank – mit fünf Stürmern versuchten die Landeshauptstädter noch den Ausgleich zu erzwingen, denn man hatte “noch immer und bis zur letzten Sekunde an einen Treffer geglaubt“, so Daniel Kreutzer. Doch es sollte nicht sein, und am Ende nahmen die Pinguine die volle Punktausbeute mit auf die andere Rheinseite.

 

Düsseldorfer EG – Krefeld Pinguine 0:1 (0:0/0:1/0:0)

Tore: 0:1 (21:14) Courchaine (Pietta/Ma. Müller)

Schiedsrichter: Aumüller / Schimm

Strafen: Düsseldorf 6 – Krefeld 8

Zuschauer: 7582

 

Düsseldorfer EG: Beskorowany – Ebner, Daschner; Belle, Davis; Ficenec, Schiestel; Mapes – Olimb, Martinsen, Strodel; Dmitriev, Collins, Kreutzer; Davies, Turnbull, Preibisch; Mondt, Fischbuch

Krefeld Pinguine: Duba – St-Pierre, Fischer; Sonnenburg, Meyers; Mebus, Supis; Mieszkowski – Courchaine, Pietta,Ma. Müller; Vasiljevs, Driendl, Sofron; Beechey, Long, Méthot; Schymainski, Kretschmann, Hauner

 

Three Stars:

1st Star: Sofron (Krefeld)

2nd Star: Mieszkowski (Krefeld)

3rd Star: Daschner (Düsseldorf)

 

Fotostrecke zum Spiel

Stimmen zum Spiel

 

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