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Krefeld. (MK) Die Krefeld Pinguine haben am Donnerstagmittag einen Einblick in ihre Planungen für die Zukunft gegeben. Sportlich hängt diese im Moment in der... Krefeld: Klage im Falle des Abstiegs wird vorbereitet – Mannschaftsplanung läuft zweigleisig – Saveljev will auch in der DEL2 sportliche Geschicke leiten

Geschäftsführer Sergey Saveljev von den Krefeld Pinguinen – © Moritz Eden/City-Press

Krefeld. (MK) Die Krefeld Pinguine haben am Donnerstagmittag einen Einblick in ihre Planungen für die Zukunft gegeben.

Sportlich hängt diese im Moment in der DEL am seidenen Faden. Das Tabellen-Schlusslicht liegt aktuell mit sechs Punkten Rückstand hinter dem Vorletzten aus Schwenningen.
„Die letzten sechs Spiele werden wir voll kämpfen, weil wir noch Chancen haben in dieser Liga zu bleiben. Es sind noch 18 Punkte zu vergeben“, so ein kämpferischer Geschäftsführer Sergey Saveljev.

Gleichzeitig erklärte Saveljev, dass die Pinguine eine Strategie für eine Klage wegen Wettbewerbsverzerrung vorbereiten werden, falls sie den Gang in die Zweitklassigkeit antreten müssen. „Ob das erfolgreich sein wird oder nicht können wir nicht sagen. Wir werden bis zum Ende kämpfen. Und wenn wir doch absteigen sollten, mit all den Situationen, die es gibt, dann sollte es als einer der größten Fehler und unsportlichsten Abstiege in die DEL Geschichte eingehen.“ Und weiter: „Es wird hier weiterlaufen, auch wenn wir absteigen sollten. Das ist für uns eine gute Möglichkeit einen völligen Neuaufbau zu machen.“

Bezüglich der möglichen Klage erneuerte Saveljev seine Zweifel an der Richtigkeit und Rechtsmäßigkeit von verlegten Spielen und ausgesprochenen Mannschafts-Quarantänen. „In meinen Augen kann man diese Saison nicht bewerten“, so der Geschäftsführer.

Karsten Holderberg, seit rund sieben Wochen neuer Leiter der Geschäftsstelle, erläuterte, dass die Pinguine sich in den Bereichen Ticketing & Merchandising, Sponsoring und Marketing personell neu aufgestellt haben und hier nun besser als zuvor besetzt seien. Außerdem wurden Strukturen geschaffen und Abläufe optimiert.

Personell planen die Pinguine weiterhin mit Sergey Saveljevs als Geschäftsführer. Er wird auch weiterhin die Position des sportlichen Leiters bekleiden. Die Notwendigkeit diese Aufgabe abzugeben und einen nur für das Teammanagement zuständigen sportlichen Leiter zu installieren, sieht er nicht. „Den brauchen wir nicht, wir haben ja mich“, so seine etwas flapsige Antwort.

Personell müssen die Pinguine zwangsläufig noch zweigleisig planen. Das Ziel von Saveljev ist es möglichst viele deutsche Spieler zu behalten, da im Falle des Abstiegs und der geringeren Anzahl an Importstellen in der DEL2 hier die größte Kaderlücke klaffen könnte. Einige Spieler haben bereits zugestimmt auch in der DEL2 den Pinguin auf dem Trikot tragen zu wollen. Namen nannte Saveljev nicht, aber es handelt sich laut seiner Aussage um einen Torhüter, sowie jeweils zwei Stürmer und zwei Verteidiger. Mehrere Spieler haben sich noch eine Bedenkzeit erbeten, um sich auf die letzten Spiele voll fokussieren zu können und um das sportliche Abschneiden in ihre Überlegungen einfließen zu lassen. Unter ihnen sind Maximilian Gläßl und Alexander Blank. Assistenztrainer Boris Blank wird sicher im Trainerstab bleiben. Wer der zukünftige Headcoach sein wird ist offen. Mit einigen Kandidaten für den Posten des Torwarttrainers wurde schon gesprochen.

Wirtschaftlich hofft der Krefelder Geschäftsführer darauf, dass sich der Etat für den Start in der DEL2 im Vergleich zum aktuellen Etat nur um rund 15% verringern wird. Damit sei man in der Lage eine starke Mannschaft aufzubauen. Dabei hofft man natürlich auch darauf, dass Geisterspiele ohne Zuschauer nicht mehr stattfinden müssen. Betont wurde außerdem, dass durch das große Engagement der Save´s AG die Folgen der Pandemie gut bei den Pinguinen abgefedert werden konnten.

Nach der Saison will man auch die Gespräche mit dem KEV´81 führen. Der Stammverein war mit seiner Oberligamannschaft Kooperationspartner des DEL-Teams und wurde auch von den Pinguinen finanziell unterstützt.

Es gibt also noch reichlich Themen beiden Pinguinen, die angepackt werden müssen.

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