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Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler setzten sich in einer körperbetonten Partie mit 4:1 (2:0/1:1/1:0) gegen die Hannover Scorpions durch und liegen damit punktgleich mit...

Mannheim. (GK) Die Mannheimer Adler setzten sich in einer körperbetonten Partie mit 4:1 (2:0/1:1/1:0) gegen die Logo der Adler MannheimHannover Scorpions durch und liegen damit punktgleich mit den Haien an der Tabellenspitze der DEL. Die Kölner hatten zeitgleich „nur“ in Overtime gegen Wolfsburg siegen können, wofür es nur zwei Punkte gab. Die Domstädter tragen allerdings am Mittwoch ihr Nachholspiel gegen Iserlohn aus und können dann wieder – mit gleicher Anzahl Matches wie Mannheim – an den Cracks aus der Quadratestadt vorbeiziehen. Für Spannung ist also gesorgt.

Das 4:1 der Badener gegen die Scorpions hört sich nach einer klaren Sache an. Dies war es aber lange Zeit nicht. Vielmehr kann man von einem harten Stück Arbeit sprechen, denn die Niedersachsen erwiesen sich als der erwartet unangenehme Gegner. Besonders in Sachen Checks austeilen und robuste Spielweise standen die Hannoveraner den Adlern in nichts nach. Die Zuschauer erlebten so eine packende Eishockey-Partie, die ihnen zwar wenig filigrane Technik, dafür aber viel rustikale Spielweise bescherte. Ganz so, wie es die Besucher in Mannheim gerne sehen. Letztlich war der Adlersieg aber verdient, da die Blau-Weiß-Roten mehr für den Angriff taten und ihre Chancen besser nutzten. Oder anders ausgedrückt, sie überzeugten mit ihrer individuellen Klasse. Sie besaßen die besseren Einzelspieler und ihre Torjäger waren kaltschnäuziger. Einen starken Einstand feierte Nordamerika-Neuzugang Alexander Foster, der seine tolle Leistung mit dem Tor zum 3:1 krönte. Auch ansonsten überzeugte der US-Boy mit viel Laufarbeit, klugem Spiel und Torgefährlichkeit.

Weiterhin zu bemängeln ist bei den Adlern, dass sie zu viele – häufig unnötige – Strafzeiten kassieren und es bei eigener Überzahl insgesamt noch nicht rund läuft. Zwar sprangen heute zwei Tore dabei raus, doch stimmt die Feinabstimmung noch nicht.

Zur Chronologie:

Es war ein zögerlicher Beginn von beiden Teams. Im Vordergrund stand vorsichtiges Abtasten, wobei sich die Adler ein optisches Ãœbergewicht erarbeiteten. Die 1:0 Führung der Blau-Weiß-Roten durch Kapitän Marcus Kink in der 5. Minuten war zwar verdient, doch auch ein wenig überraschend, da das Match zu diesem Zeitpunkt noch wenig Fahrt aufgenommen hatte. In der Folge blieb Mannheim die dominierende Mannschaft, ohne den ganz großen Druck entfalten zu können. Das Match nahm nun aber stetig an Intensität zu. War das Ãœberzahlspiel der Mannheimer zunächst enttäuschend – sogar mit zwei Mann mehr gelang kein Treffer – war es dann bei einer 5:4 Ãœberzahlsituation Yanick Lehoux, der mit einem Hammer zum 2:0 traf. Dies war auch der Pausenstand.

Im zweiten Abschnitt nahm die Intensität des Matches zu. Das körperliche Element gewann noch mehr an Bedeutung. Es gab krachende Checks und harte Zweikämpfe. Hannover konnte sich immer besser in Szene setzen. Der 1:2 Anschlusstreffer durch Corey Quirk in der 32. Minute war daher nicht unverdient. Nur zwei Minuten später konnte Adler-Neuzugang Alexander Foster jedoch die Zweitoreführung mit seinem ersten DEL-Treffer wieder herstellen. Bis zur  Schlusssirene blieb es ein hart und verbissen geführtes Drittel. Ein Tor fiel aber nicht mehr. Und so ging es mit der 3:1 Führung der Adler in die Kabinen.

Im letzten Abschnitt nahmen die Adler das Match wieder eindeutiger in die Hand und drückten der Begegungen ihren Stempel auf. Das 4:1 durch Adan Mitchell sorgte dann wieder für klare Verhältnisse. Eine Rauferei, in die mehrere Cracks verwickelt waren,  nach 51. Minute sorgte noch einmal für hitzige Gemüter.

Rund fünf Minuten vor Schluss brannte es noch einmal lichterloh vor dem Adler-Gehäuse, als Hannover mit einem Mann mehr agieren konnte, doch brachten sich die Scorpions selbst um diesen Vorteil, als Martin Hlinka ebenfalls heraus musste. Danach passierte nicht mehr viel und das Match plätscherte bis zur Schlusssirene dahin.

Am nächsten Wochenende haben die Adler zwei Heimspiele direkt hintereinander. Zunächst kommen am Freitag die Adler die Eisbären Berlin zum heißen Tanz und am Sonntag kommen die Hamburg Freezers. Will man im Fernduell mit Köln bestehen, das am Mittwoch sein Nachholspiel gegen Iserlohn austrägt, müssen eigentlich beide Partien gewonnen werden.

 

Mannheim : Hannover 4:1 (2:0/1:1/1:0)

Tore: 1:0 (04:44) Kink (Mitchell/Goc) – EQ; 2:0 (17:56) Lehoux (MacDonald/Wagner) – PP1; 2:1 (31:19) Quirk (Ciernik/, Ternavsky) –EQ; 3:1 (33:09) Foster (Bittner/El-Sayed) – EQ; 4:1 (45:43) Mitchell (Magowan/Wagner) – PP1

Schiedsrichter: Moseler / Starke

Zuschauer: 9.078

Strafen: Mannheim  16 + jeweils 10 Min für Belle + Sifers – Hannover 20 + 10 Min für Sergei Janzen

Torschüsse: Mannheim 51 – Hannover 31

 

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Brückmann) – Sifers, Belle, Bittner, Wagner, N. Goc, Kettemer  – MacDonald, Glumac, Y. Seidenberg, Kink, Mitchell, Magowan, Mauer, Lehoux, Plachta, Arendt, Marc El-Sayed,Foster, Höflin

Hannover: Engelbrecht (Haloschan) –Goc, Regan, Daschner, Wilhelm, Jass, Thomson, Ternavsky – King, Green, Sulkovsky, Richter, Fauser, Janzen A., Morczienetz, Hlinka,  Ciernik, Blank, Quirk, Janzen S.

 

Three Stars:

***Foster (Adler)

**Morczinietz (Scopions)

*Mitchell (Adler)

 

Fotostrecke zum Spiel

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