Schwenningen. (EM) Die Schwenninger Wild Wings haben in dieser Spielzeit viele Sympathiepunkte einheimsen können. Nach Jahren in der tabellarischen Grauzone der DEL, konnten die... Können die Schwenninger Wild Wings einen Großteil ihres erfolgreichen Teams halten?

(L-R) Boaz Bassen, Tylor Spink, Chris Brown und Thomas Larkin von den Schwenninger Wild Wings – © Bruno Dietrich / City-Press

Schwenningen. (EM) Die Schwenninger Wild Wings haben in dieser Spielzeit viele Sympathiepunkte einheimsen können.

Nach Jahren in der tabellarischen Grauzone der DEL, konnten die Schwarzwälder in dieser Spielzeit das Playoff-Viertelfinale erreichen. Erst nach sieben dramatischen Spielen war gegen Straubing Endstation. Der neue Geschäftsführer Stefan Wagner und Headcoach Steve Walker (Vertrag bis 2026) haben im Rückblick vor der Saison viele Entscheidungen getroffen, die Hand und Fuß hatten und sich im Saisonverlauf als goldrichtig erwiesen haben. Am kommenden Samstag haben die Fans nochmals die Gelegenheit ihr Team zu feiern und im Rahmen der Saisonabschlussfeier mit viel Applaus in die Sommerpause zu verabschieden.

Wie man so oft sagt, ist „nach der Saison, vor der Saison“. Und somit haben natürlich auch am Neckarsprung längst die Planungen für die neue Spielzeit begonnen. Auf einigen Positionen haben die Verantwortlichen kluge Vertragsabschlüsse getätigt, die ihnen aufgrund mehrjähriger Vertragslaufzeiten auch ein gewisses Stück Planungssicherheit geben. Laut Eliteprospects haben die folgenden Spieler einen bestehenden Vertrag bei den Wild Wings:

Tor: Joacim Eriksson (2026)
Abwehr: Arkadiusz Dziambor (2025), Ben Marshall (2025), Will Weber (2025), Alex Trivellato (2025), Thomas Larkin, Daryl Boyle
Sturm: Daniel Neumann (2025), Alex Karachun (2025), Tylor Spink (2025), Tyson Spink (2025), Sebastian Uvira (2025),

Verständlicherweise und branchenüblich kommunizieren Eishockeyklubs im Saisonendspurt nur ungern Personalentscheidungen. In den vergangenen Wochen keimten immer wieder Gerüchte in den sozialen Netzwerken und der lokalen Presse (Schwarzwälder Bote, Südkurier, Neckarquelle) um weitere Vertragsverlängerungen mit Spielern aus dem aktuellen Kader auf. Die Verteidiger Thomas Larkin und Daryl Boyle bringen laut Klub-Homepage auch in Zukunft ihre Erfahrung ein, womit man dann allerdings auch schon sechs Abwehrplätze vergeben hat. Im Angriff kämen mit Phil Hungerecker, Philip Feist, Max Görtz, Ken Andre Olimb, Boaz Bassen, Kyle Platzer und Zach Senyshin sieben weitere Kandidaten zu den fünf vergebenen Sturmplätzen hinzu. Der während der Saison verpflichtete Chris Brown (früher Nürnberg, Iserlohn) hatte mit 16 Scorerpunkten in 24 Hauptrundenspielen sicherlich auch seinen Anteil am Erfolg.

Kyle Platzer – © Sportfoto-Sale (DR)


Sollte es gelingen einen Großteil dieser Spieler tatsächlich zu halten, dann bliebe ein großer eingespielter Stamm des Kaders erhalten. Topscorer Kyle Platzer dürfte als Center ebenso großes Interesse bei der Konkurrenz geweckt haben, wie Zach Senyshin. Phil Hungerecker hat mit 32 Scorerpunkten seine punktbeste Saison absolviert. Sturmkollege Daniel Pfaffengut wird seit Wochen in verschiedensten Medien mit den Löwen Frankfurt in Verbindung gebracht. Den Ex-Düsseldorfer Johannes Huss könnte es laut Schwarzwälder Boten nach vier Spielzeiten in der Helios-Arena zurück ins Rheinland nach Köln ziehen.

Apropos Rückkehrer: Stürmer Mirko Höfflin wurde in Ingolstadt bereits als Abgang vermeldet. Er wird laut Donaukurier und diversen Podcasts als sicherer Zugang in Schwenningen gehandelt. Der 31- jährige hatte 2019 Schwenningen gen Ingolstadt verlassen. Der gut informierte Schwarzwälder Bote hat den Bremerhavener Ross Mauermann (seit 8 Jahren in Fischtown) und Augsburgs Ex-Nationalgoalie Dennis Endras ebenfalls mit Schwenningen in Verbindung gebracht. Ein Zuzug von Endras dürfte dann auch einen Wechsel von Torwart Cody Brenner voraussetzen. Fraglich, ob Endras seine Karriere nach dem erneuten Abstieg mit den Augsburger Panthern und im zarten Alter von fast 39 Jahren überhaupt in der DEL fortsetzen möchte.

Die kommenden Tage und Wochen werden sicherlich mehr Licht ins Dunkel bringen. Überraschungen im positiven Sinne scheinen nicht ausgeschlossen.




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