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Köln. (MR) Mit den Kölner Haien und den Straubing Tigers stehen aktuell zwei Teams nach 5 Spieltagen in der PENNY DEL-Tabelle nicht dort, wo... Kölner Haie können doch einen Vorsprung über die Zeit retten – Julius Hudaček mit Shutout zum Einstand
Haie setzen sich gegen die Tigers durch – © Sportfoto-Sale (DR)

Haie setzen sich gegen die Tigers durch – © Sportfoto-Sale (DR)


Köln. (MR) Mit den Kölner Haien und den Straubing Tigers stehen aktuell zwei Teams nach 5 Spieltagen in der PENNY DEL-Tabelle nicht dort, wo sie nach eigenem Verständnis hingehören. Entsprechend intensiv wurde es auf dem Eis. Am Ende der Partie stand ein 2:0 Erfolg für die Haie zu Buche.

Die Kölner Haie hatten in dieser Woche auf das Verletzungspech zwischen den Pfosten reagiert (die Nr.1, Tobias Ancicka, fällt jetzt wohl doch längerfristig aus) und hatten überraschend mit Julius Hudaček einen erfahrenen Schlussmann aus dem Hut gezaubert und diesen direkt bis Saisonende verpflichtet. Hudaček, langjähriger Slowakischer Nationalmannschafts-Goalie, hatte in der vergangenen Saison noch den Kasten für die Löwen Frankfurt gehütet. Die Tigers ihrerseits hatten mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive in dieser noch jungen Saison als ihr Hauptproblem ausgemacht. Um dieses Manko abzustellen, legten die Gäubodenstädter zügig los, und die ersten Minuten gehörten eindeutig den Gästen, die die Haie oftmals im eigenen Drittel einschnürten. Zur Drittelmitte konnte sich Kölns Veli Matti Vittasmäki nur mit einem Haken helfen, als Leonhardt einen Fehlpass hatte aufnehmen und aufs Kölner Tor ziehen konnte. Doch auch in dieser Unterzahl hielt der neue Rechtsfänger im Tor der Haie weiterhin seinen Kasten sauber. Somit ging es torlos in die erste Drittelpause.

Haie führen besser nur mit einem Tor!?

Nachdem die Haie – heute in den „Pinktober-Trikots“ (Aktion zu Brustkrebsfrüherkennung) – ihre Unterzahl zu Beginn des zweiten Durchgangs schadlos überstanden hatten, erhöhten sie die Schlagzahl. Eine Strafe gegen die Tigers war gerade abgelaufen, als Jan Luca Sennhenn von der blauen Linie durchlud und zur 1:0 Führung für die Haie einnetzen konnte. Es ging in der Folge weiter munter hin und her. In der 37. Spielminute war auf einmal Straubings Tim Fleischer auf und davon. Der nacheilende Veli Matti Vittasmäki konnte ihn nur noch ungestüm und hakend am Abschluss hindern. Den fälligen Penalty schoss Fleischer selbst, scheiterte allerdings am ausgefahrenen Schoner Hudačeks. Eine Großchance vergaben die Gäste anschließend, als sich zwei Kölner an der eigenen blauen Linie gegenseitig über den Haufen fuhren… Doch Green konnte nur ein weiteres Mal Hudaček prüfen. Zum Drittelende waren die Niederbayern bereits in Unterzahl, als sich mit der Sirene auch noch Brandt der Strafbank hinzugesellte. Diese doppelte Überzahl für 53 Sekunden konnten die Domstädter auf frischem Eis erfolgreich ausspielen: Die Scheibe lief von der Blauen Linie (MacLeod) auf Grenier im Bullykreis und durch den Torkreis in die Kelle von Aubry, der nur noch „einstopfen“ musste. 2:0 für die Haie bei noch gut 18 Minuten Restspielzeit. Die Tigers erhöhten den Druck, während sich die Gastgeber auf die Verteidigung konzentrierten. Früh nahm Tigers-Coach Tom Pokel seinen Goalie Florian Bugl zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch es sollte ihnen kein Treffer mehr gelingen. Somit konnten die Haie doch mal einen Vorsprung über den Zielstrich bringen, nachdem in der vergangenen Woche bei den Spielen gegen die Nürnberg Ice Tigers und in Augsburg bei den Panthern jeweils gerne ein drei Tore Vorsprung in den letzten Minuten aus den Händen gegeben wurde. Für die aktuell offensiv schwachen Tigers sollte es in diesem Spiel bei der ungewohnt mageren Ausbeute von 13 Saisontreffern nach jetzt sechs Spielen bleiben.

Julius Hudacek feiert Einstand nach Maß – © Sportfoto-Sale (DR)

Julius Hudacek feiert Einstand nach Maß – © Sportfoto-Sale (DR)

Irgendwie war Hudaček der Held des Abends mit seinem Shutout – obwohl er ja völlig ohne Saisonvorbereitung und 7 Monate ohne Praxis hier ins Spiel gekommen war, und zumindest am morgigen Tag einen gewissen Muskelkater verspüren dürfte…, – und natürlich durfte am Ende die „Huda-Show“ nicht fehlen: auch die Haie Fans forderten diese…

Für die Straubing Tigers geht es am Sonntag im Schwarzwald mit dem Spiel bei den Schwenninger Wild Wings weiter, die Kölner Haie reisen im Kampf um weitere Punkte in den flammneuen SAP-Garden nach München, wo der EHC Red Bull auf die Domstädter wartet.

Stimmen zum Spiel und die „Huda-Show“





Es spielten:
KEC
– 50 (35) Julius Hudaček – 7 Nick Bailen, 47 Veli Matti Vittasmäki – 82 Alexandre Genier, 89 Gregor MacLeod, 10 Justin Schütz; 53 Adam Almquist, 22 Maximilian Glötzl – 65 Marco Münzenberger, 15 Louis-Marc Aubry, 9 Maxi Kammerer; 17 Jan Luca Sennhenn, 91 Moritz Müller – 18 Josh Currie, 21 Juhani Tyrväinen, 62 Parker Tuomie; 55 Edwin Tropmann – 34 Elias Lindner, 5 Robin van Calster, 46 Kevin Niedenz
STR – 1 Florian Bugl – 92 Marcel Brandt, 61 Justin Braun – 22 Michael Connolly, 8 Joshua Samanski, 88 JC Lipon; 13 Mario Zimmermann, 5 Nick Geitner – 42 Cole Fonstad, 20 Justin Scott, 86 Skyler McKenzie; 17 Adrian Klein, 6 Alex Green – 7 Tayler Leier, 53 Danjo Leonhardt, 91 Tim Fleischer; 77 Nelson Nogier – 49 Marcel Müller, 19 Tim Brunnhuber, 10 Michael Clarke

Die Tore erzielten:
1:0 (46:57) Sennhenn (Mo. Müller, Schütz)
2:0 (41:05) Aubry (Grenier, MacLeod) PP2

Schiedsrichter:
5 Andre Schrader, 14 Zsombor Palkövi (69 Tobias Treitl, 86 Tom Giesen)

Strafen: KEC – 6 Min.; STR – 8 Min.

Zuschauer: 18.362

Fotostrecke zum Spiel

Kölner Haie - Straubing Tigers
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2024
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